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Verfasst: Mi 9. Jun 2004, 14:05
von wario71
Ich weiss gar nicht was Du hast - die gezeigten Aufnahmen sind doch klasse !
Verfasst: Mi 9. Jun 2004, 16:17
von Deschutes
RoadRunner hat geschrieben:monika,
die entfernung war so um die 10cm etwa
deschutes,
tja bei den manuellen einstellungen fehlts mir leider noch an wissen, hab mich immer auf die automatik verlassen. damit muss ich erst herumbasteln und mich damit auseinandersetzen.
auf jedenfall finde ich es toll das es euch und dieses forum gibt, da kann man eine menge erfahren! DANKE! bis dato habe ich mich mit der materie nie näher beschäftigt, meine letzte kamera war eine 2mp ixus - sagt schon alles

. aber irgendwie habe ich mit dem ding dann gusto auf mehr bekommen und mit der 8700 ein neues hobby entdeckt.
Naja, Du sollst ja auch nicht unbedingt alles manuell regeln.
Geh doch einfach auf die Zeitautomatik. Dort kannst Du die Blende frei wählen mir dem Drehregler - die Belichtungszeit wird dann automatisch eingestellt. Stellst Du dann die Blende z.B. auf 7.1 wird die Tiefenschärfe theoretisch grösser als bei 2.8. Theoretisch nur, denn wenn du sehr ran ans Motiv gehst leidet die Tiefenschärfe so oder so.
Verfasst: Do 10. Jun 2004, 14:09
von RoadRunner
monika & deschutes,
ich muss euch wirklich danken, eine menge wervolle information für mich dabei!
bin zwar techniker, daher stehe ich mit div. features nicht auf kriegsfuss, allerdings ist das meine erste "nicht-deppen-kamera". mir ist gerade mal klar, dass je höher die verschlusszeit ist, das verwackeln geringer wird, aber beim thema blende und daraus erizelbare tiefenschärfen betrete ich absolutes neuland - da ist mein wissensstand gleich null!

Verfasst: Do 10. Jun 2004, 15:27
von ManU
@RoadRunner
steigende Verschlußzeit -> steigende Verwacklungsgefahr
Das heißt, ein Bild, aufgenommen mit 1/30 s unterliegt einer höheren Verwacklungsgefahr als ein Bild mit 1/125 s.
steigende Blendenzahl -> steigende Schärfentiefe
Beispiel: Mit F2.6 gibts einen sehr geringen Schärfentiefe-Bereich (und dadurch bedingten schönen unscharfen Hintergrund). Die gleiche Aufnahme mit beispielsweise F7.5 wird einen größeren Schärfentiefe-Bereich abdecken. Ebenso ist dann auch der Hintergrund etwas schärfer (was eigentlich selten gewünscht ist).
Die "alte" Methode, sich den Zusammenhang zwischen Blende/Schärfentiefe zu merken, geht "übers Eck" (weshalb ich obigen Methode favorisiere): kleine Blende (keine Blendenzahl) -> steigende Schärfentiefe. Dabei ist die Blende F7.5 kleiner als die Blende F2.6.
Da mir das auf Dauer zu "blöd" war, immer "ums Eck" zu denken, habe ich für mich den Begriff "Blende" durch "Blendenzahl" ersetzt. Das kann aber jeder halten, wie er will.
Zu dem "Schärfe-Problem": Besonders bei geringer Aufnahmedistanz solltest du diese nicht verändern, nachdem die Kamera fokussiert hat. Also nicht das Meßfeld wählen, halb runterdrücken und dann die Kamera einen Zentimeter weiter nach vorne oder hinten bewegen. Das kann mitunter schon dazu führen, daß das Bild unscharf wirkt, weil die Kamera aufgrund der nach der Fokussierung vorgenommenen Bewegung vor oder hinter dem eigentlichen Motiv scharf gestellt hat.