Ich bin seit 5 Jahren mit einer "Einstativ" Lösung sehr zufrieden.
Velbon Sherpa PRO 630. Die Nachfolgerserie heißt imho GEO und hat modifizierte Scharniere und Beinmarkierungen zur einfacheren Längensychronisation, wenn man die Beine nicht komplett herausziehen möchte.
Mittelsäule ist kürzbar.
300mm an DX sind für das Ding kein Problem.
http://www.stativfreak.de/GALERIES/3BEI ... /index.htm
Durch das geringe Gewicht hab ich bzw. meine Stativträgerin es immer dabei
Stativberatung: Von Manfrotto zu Berlebach und weiteren
Moderator: pilfi
Geringes Gewicht? Definiere
Ich lese etwas von 3,5kg? Dazu niedrigste Einstellung 35mm?
Wie kann man sich denn euere Stativnutzung vorstellen? Bisher läuft der Denkapparat bei mir nämlich so, dass falls 1:Brennweite = Belichtungszeit, ich noch ohne Stativ die Aufnahme verwacklungsfrei machen kann.
Problematisch wirds also nur in Momenten mit wenig Licht:
- Makro
- Nachtaufnahmen
Oder wenn man selbst mit auf dem Bild sein möchte. (was war ich schon kreativ: "Baum - halte mal" - "Türmen wir doch die paar Steine da aufeinander" - "Hol das UWW raus, dann sind wir in jedem Fall mit drauf" )
Wenn ich mich länger mit einem Motiv auseinandergesetzt habe, sieht es bei mir meist so aus, dass ich irgendwann auf dem Boden sitzend um mich herumschaue. Das stelle ich mir mit dem Stativ schon besser vor, da ich mir so auch noch mehr Zeit nehmen kann.
Achja: schwerste Kombination bei mir:
Nikon D3 + Tamron SP 80-200mm 2.8 LD mit 2x Konverter. Max. Brennweite also 400mm bei 5.6.
So ... neuer Input für die Diskussion gestellt - helft einem Stativ-Anfänger den Sinn zu verstehen.
Ich lese etwas von 3,5kg? Dazu niedrigste Einstellung 35mm?
Wie kann man sich denn euere Stativnutzung vorstellen? Bisher läuft der Denkapparat bei mir nämlich so, dass falls 1:Brennweite = Belichtungszeit, ich noch ohne Stativ die Aufnahme verwacklungsfrei machen kann.
Problematisch wirds also nur in Momenten mit wenig Licht:
- Makro
- Nachtaufnahmen
Oder wenn man selbst mit auf dem Bild sein möchte. (was war ich schon kreativ: "Baum - halte mal" - "Türmen wir doch die paar Steine da aufeinander" - "Hol das UWW raus, dann sind wir in jedem Fall mit drauf" )
Wenn ich mich länger mit einem Motiv auseinandergesetzt habe, sieht es bei mir meist so aus, dass ich irgendwann auf dem Boden sitzend um mich herumschaue. Das stelle ich mir mit dem Stativ schon besser vor, da ich mir so auch noch mehr Zeit nehmen kann.
Achja: schwerste Kombination bei mir:
Nikon D3 + Tamron SP 80-200mm 2.8 LD mit 2x Konverter. Max. Brennweite also 400mm bei 5.6.
So ... neuer Input für die Diskussion gestellt - helft einem Stativ-Anfänger den Sinn zu verstehen.
-
- Batterie7 Kamera
- Beiträge: 111
- Registriert: Di 13. Sep 2011, 21:13
So, das läuft ja nicht übel hier. Dann will ich mal meine zwei cent mitgeben. Entschuldigt bitte etwaigie tippfehler, aber ich tippe gerade mit handicap.
Nach diesem Posting wollte meine Hoffnung schnon schwinden:
Und wer schon mal versucht hat mit schlechtem Werkzeug sein Auto oder Motorrad zu reparieren, der wird schnell festgestellt haben was für ein Fluch schlechtes Werkzeug sein kann wenn man wieder mal irgendeinen Schraubkopf rundgenudelt hat. Ähnlich ist es auch bei dem Werkzeug names Stativ.
Bei einem guten Kopf musst du kaum die Friktion je nachstellen, es sei denn du hast Hammerunterschiede im Objektivgewicht und -grösse.
Der p0 wiederum wäre - wenn es preislich passt - auch mein tip für den einstieg. Der kopf bietet unglaublich viel für relativ kleines Geld. Wenn du ihn eh noch nicht gleich morgen bekommst kannst du im nachbarforum auch nach der custom Klemme schauen die wir dort gerade für den p0 massschneidern. Zumal diese preislich auch seht atttraktiv wird.
Wenn dir vorher zu einem guten Kurs ein gebrauchter Markins q3 oder eben ( aber schwerer) ein AS b1 (am besten die version mit dem silbernen friktionsrädchen) unterkommt, dann wären die auch überlegenswert. Wenn du allerdings viel auf Panos stehst hätte der p0 noch ein weiteres pro.
Die Velbon Sherpas kenne ich nicht selber, habe aber oft gutes drüber gelesen, so dass die durchaus betrachtenswert wären, aber mangels eigener Erfahrung damit kann ich dazu nicht mehr sagen.
uff, ich habe getippt.
ede
Nach diesem Posting wollte meine Hoffnung schnon schwinden:
JEDES Stativ - egal welcher Preisklasse ist IMMER ein Kopromiss. Selbst die sündhaft teuren, und sei es dass man beim Preis eben kompromisse machen muss. Den einen Allrounder, der alles kann gibt es nicht, egal zu welchem Preis. Das ist auch der Grund warum viele, die Spass an ihrem Stativ gefunden haben über kurz oder lang bei mehreren Stativen landen. Aber so weit sind wir ja noch gar nicht. Was mir wichtig war und ist ist ,dass du an deinem ersten Stativ Spass findest, denn das ermöglicht ganz neue Dinge in der Fotografie.Dane hat geschrieben: Und es soll wirklich ein ALLROUNDER sein. Sprich auch makrotauglich sein.
Bisher gingen die Tipps leider immer in Richtungen:
- zu teuer
- zu schwer
- zu unflexibel
Und wer schon mal versucht hat mit schlechtem Werkzeug sein Auto oder Motorrad zu reparieren, der wird schnell festgestellt haben was für ein Fluch schlechtes Werkzeug sein kann wenn man wieder mal irgendeinen Schraubkopf rundgenudelt hat. Ähnlich ist es auch bei dem Werkzeug names Stativ.
miitelfristig vielleicht, aber wir bekommen auch erstmal eines hin, das Spass machen wird.Jchen hat geschrieben:
2-3 stative - lösung halte ich für ideal.
vom gekürztten 1002 bin ich nicht so überzeugt, das bedient schin eine sehr enge Niesche, da ziehe ich das minimax vor, denn das hat wegen des kleineren packmasses und gewichtes einen breiteren einsatzraum, auch wenn es weniger stabil ist. Und lange Teletüten hat Benny ja gar nicht, also sparen wir uns erstmal die mörderkiste.ein makrostativ (berlebach mini/-max oder gekürztes report 1002)
ein mörderstativ (berlebach uni ?, vllt auch ein größeres report // für riesenteles ab 200/2 bzw 300/2.8)
ein reisestativ (irwas aus carbon in der preisklasse 300+)
Den novoflex kenne ich nicht, in der preisklasse finde ich allerdings den AS B1 Kopf (gebraucht) einsame spitze, alleine schnon wegen der aspärischen kugel welche eine selbstverstärkende Friktion bewirkt. Das Ding ist, dass die Hebelkräfte um die Kugelmitte grösser werden je weiter du ausschwenkst. Daher musst du dann oft an der Friktion nachstellen. Bei asphärischen Kugeln macht das der Kopf quasi automatisch, was ein riesiger Bedienvorteil ist (die fehlende dosierbarkeit der Friktion ist übrigens eines der grössten Ärgernisse beim Triopo B2, da haben quasi beide Stellknöpfe eine identische funktion und nicht einer fritkion und der andere Feststellung. Die friktion verstellt sich dazu stäöndig selber,so dass du immer am kopf rumfummelst. Aber lassen wir das, die Krücke hast du ja zum Glück eingetütet.)als kopf bei 1 und 3 arca swiss p0
bei 2. vllt etwas größeres. (novoflex CB5?)
im endeffekt,... sehr teuer.
Bei einem guten Kopf musst du kaum die Friktion je nachstellen, es sei denn du hast Hammerunterschiede im Objektivgewicht und -grösse.
Der p0 wiederum wäre - wenn es preislich passt - auch mein tip für den einstieg. Der kopf bietet unglaublich viel für relativ kleines Geld. Wenn du ihn eh noch nicht gleich morgen bekommst kannst du im nachbarforum auch nach der custom Klemme schauen die wir dort gerade für den p0 massschneidern. Zumal diese preislich auch seht atttraktiv wird.
Wenn dir vorher zu einem guten Kurs ein gebrauchter Markins q3 oder eben ( aber schwerer) ein AS b1 (am besten die version mit dem silbernen friktionsrädchen) unterkommt, dann wären die auch überlegenswert. Wenn du allerdings viel auf Panos stehst hätte der p0 noch ein weiteres pro.
Das 8003 von Berlebach ist auch das welches ich als quasi poor mans gitzo 3541ls halten würde. 10cm länger im packmass, 15cm weniger Max-höhe und 400 g schwerer. Dafür 350 Eur günstiger. Näher kommst du für das Geld nicht an das gitzo ran.ärmere leute wie mich nehmen ein report 8003 als universellstativ, mMn ein sehr guter kompromiss zwischen stabilität, maximalhöhe, packmaß und gewicht.
Die Velbon Sherpas kenne ich nicht selber, habe aber oft gutes drüber gelesen, so dass die durchaus betrachtenswert wären, aber mangels eigener Erfahrung damit kann ich dazu nicht mehr sagen.
Danke für die Blumen, für einen x-beliebigen wäre ich an dieser Stelle auch still geblieben (meine Motivation hat inzwischen etwas gelitten, weil zu 75% eigentlich Unverständnis bis hin zu Anfeindungen auf eine Stativberatung zurückkommen, die darauf basiert etwas qualitativ sinnvolles zu kaufen und nicht die neuste Affektware).Dane hat geschrieben:Update nachdem ihr die radikalste Waffe eingesetzt habt:
Welche das ist? Auch wenn wir uns nicht persönlich kennen, Ede's Meinung. Denn seine Aussagen konnte ich bisher IMMER bestätigen...
an der Stelle von mir ein pro 8003 ,ich stehe zwar auch auf weniger auszüge aber das packmass des 2002 ist schnon äusserst heftig. das des 8003 auch schon nicht zu verachten.Ich halte jetzt die Augen nach einem P0 und einem passenden Berlebach Stativ offen... Jchens Tipp 8003 oder 2002 finde ich sowohl vom Preis als auch vom Gewicht her akzeptabel...
Auch hier habe ich ein offenes Ohr für euere Meinungen.
bei deinen Linsen in der Signatur wird dir stabilitätsseitig auch das Berlebach mit zwei Auszügen reichen.Der P0 ist vom Gewicht als auch der Stabilität genial. - das gefällt mir.
Preislich möchte ich nicht noch höher gehen...
Beim Stativ ist es Berlebach was mich schon lange reizt. Ich schwanke aber noch zwischen 2-fach-Auszug oder nur einfach. (zweiteres ist stabiler, dafür nicht ganz so hoch wie 3-fach).
Ich sage zu lang für makros. Das ist übrigens einer der wenigen kritiküunkte am report. Man kommt zwar toll bis ganz unten, aber die beine sind dann nicht fixiert, sonder sind ohne anschlag. Somit kann beim ausrichten der Kamera auch der Stativteller etwas in bewegung kommen. Eventuell wäre hier das Sherpa sogar besser, das dann zwar etwas höher steht (wegen der Beinanstellwinkel) aber dafpr definierter. Es gibt aber auch einige Makrootografen, die sich an dieser eigenschaft nicht stören. Was wiederum gerade bei makros noch für das Berlebach spricht ist die tatsache, dass du es ohne jede reue auch tief im Schlamm versenken kannst. Danach einfach abspülen und weiter. Carbonstative mit drehverschlüssen (auch die teuren gitzos) musst du ggf auseinandernehmen und mit der zahnbürste reinigen.Das 2002 wäre da eine Idee... Oder sind dann die Beine eingezogen wieder zu lang für Makro? Was meint ihr?
uff, ich habe getippt.
ede
-
- Batterie7 Kamera
- Beiträge: 111
- Registriert: Di 13. Sep 2011, 21:13
da sich mein obiges posting mit seinem letzten überschnitten hat hier noch ein nachtrag:
Nimm allein bei Makros das vor und zurückpendeln des Fotografen mit der dazugehörigen Auswirkung auf die Schärfeebene.
Dann schau mal durch die beiden folgenden links:
http://www.thomas-tremmel.de/Stativ.htm
http://bythom.com/support.htm
Besser als es da geschrieben ist, kann ich es auch nicht zusammenfassen.
Und ich merke es an mir selber, dass ich kaum noch ohne Stativ los ziehe. Natürlich mache ich auch viele Bilder ohne Stativ, aber eines dabei zu haben, wenn man es braucht, ist schon genial. Und sei es "nur" das Einbein, aber wie gesagt ,fangen wir mal mit einem Vernünftigen an.
Gruss ede
Ein Stativ hilft dir bei wesentlich mehr als nur diesem Problem.Dane hat geschrieben: Wie kann man sich denn euere Stativnutzung vorstellen? Bisher läuft der Denkapparat bei mir nämlich so, dass falls 1:Brennweite = Belichtungszeit, ich noch ohne Stativ die Aufnahme verwacklungsfrei machen kann.
Nimm allein bei Makros das vor und zurückpendeln des Fotografen mit der dazugehörigen Auswirkung auf die Schärfeebene.
Dann schau mal durch die beiden folgenden links:
http://www.thomas-tremmel.de/Stativ.htm
http://bythom.com/support.htm
Besser als es da geschrieben ist, kann ich es auch nicht zusammenfassen.
Und ich merke es an mir selber, dass ich kaum noch ohne Stativ los ziehe. Natürlich mache ich auch viele Bilder ohne Stativ, aber eines dabei zu haben, wenn man es braucht, ist schon genial. Und sei es "nur" das Einbein, aber wie gesagt ,fangen wir mal mit einem Vernünftigen an.
Gruss ede
Also, ich mache es jetzt mal ganz ausführlich.
Die eierlegende Stativwollmilchsau gibt es nicht.
Das heißt, dass ein Stativ immer einen Kompromiss darstellt, denn die Höhe beeinträchtigt die Stabilität und beeinflußt das Packmaß, ein höheres Gewicht je nach verwendetem Material bringt Stabilität, vermindert aber den Komfort, vor allem auf längeren Touren. Da es aber ein Kompromiss ist, sollte die Stativwahl auf die fotografischen Gewohnheiten abgestimmt werden. Und dann ist da noch das liebe Geld: aber du kannst auch mit einem 600 Euro Stativ total daneben liegen, weil das für 100 Euro für deine Bedürfnisse genau das richtige gewesen wäre. Und wenn man jetzt "Bedürfnis" mit Fotosituation interpretiert, sind wir plötzlich bei @Jchens drei Stative-Post: Hochzeitsfotografie mit einem Berlebach Mini (ohne es irgendwo drauf stellen zu können) ist genauso Käse wie eine Macroaufnahme eines Pilzes aus 160 cm mit einem 60mm-Objektiv.
Gehen wir mal die bereits angesprochenen Materialien an: Holz ist robust, sehr stabil, leicht zu pflegen, schwingungsarm, einfach in der Handhabung, z.b. beim Reinigen der Verschlüsse. Ideal? Nicht ganz: es ist halt im Verhältnis sauschwer. Carbon hat da ähnliche Eigenschaften, ist beim Reinigen etwas schwieriger, aber auch nicht unmöglich, aber wesentlich leichter. Der Unterschied zwischen den guten und sehr guten Carbonstativen liegt z.B. in den Verschlüssen und der Beindicke: dünne Beine sind nunmal wackliger. Also ist Carbon ideal? Auch nicht, weil es eben teurer ist.
Zum Packmaß: hier wird spätestens das Zusammenspiel der Komponenten deutlich. Ein "normales" Stativ hat z.B. eine Höhe von 1,50 Meter. (Ich habe jetzt kein konkretes im Auge, nur zur Verdeutlichung). Wenn es zwei Auszüge hat, hat es ein Packmaß von etwa 75 cm, bei drei Auszügen 50 cm. Ich weiß, stimmt so nicht, ich will nur etwas deutlich machen. Bei den Raumwundern mit vier Auszügen wäre man in diesem Beispiel etwa bei 38cm. Klar: vier Auszüge, je kleiner, desto besser! Stimmt auch wieder nicht: jeder Auszug und damit jeder Verschluß vermindert die Stabilität. Also sollte man sich überlegen, welchen Kompromiss man bei welcher Stativhöhe einzugehen bereit ist. Vom Transport her folgender Tip: der Unterschied zwischen 60 und 70 cm klingt auf den ersten Blick nicht viel. einfach mal einen Zollstock nehmen und in der entsprechenden dort anbringen, wo das Stativ getragen wird. Wobei man beachte: der Kopf kommt auch noch drauf.
Zum Gewicht. das ergibt sich fast as dem verwendeten Material. Holz ist das schwerste, Carbon das leichteste. Was jeder bereit ist zu tragen, muss er selbst wissen. Aber der Unterschied zwischen 3,2kg, 1,8kg und 1,1 kg ist im Moment vielleicht nicht tragisch: die Wegstrecke macht das Gewicht. Hier mein Standardtip: ebenfalls austesten, z.B. mit Wasserflaschen als Gewichten, natürlich zusätzlich zum normalen Equipment - soll ja realistisch sein. Wenns zu schwer wird, kann man das Wasser wenigstens trinken und so für Entlastung sorgen.
Mittelsäule: der eine findet sie gut, ich nicht. Bei meinem Stativ war zwar eine dabei, doch brauchen tue ich sie nicht. Je höher man mit so einem Teil nach oben kommt, desto instabiler wird sie. Das ist wie bei einem Teleobjektiv und der Verwackelungsgefahr. Manche Stativhersteller werben auch mit einer Mittelsäule, die umgekehrt werden kann mit der so bodennahe Aufnahmen möglich sein sollen. Damit habe ich selbst keine Erfahrungen, doch frage ich mich immer, wie da die Stativbeine NICHT auf dem Bild abgebildet werden. Außerdem hätte ich immer Angst, dass mir da die Kamera abrauscht. Da hat @ede.duembel im Blauen Bock unter dem Titel "Bodennah auf diversen Wegen" imho bessere Wege gezeigt.
Stativhöhe: ein Stativ muss nicht Körperhöhe haben - im Gegenteil! Wenn man ein hohes Dreibeinstativ will, darf man das rechnen anfangen. ausgehend von der Körpergröße: dann sitzen die Augen nicht auf dem Scheitel - 10 cm abziehen. Der Sucher sitzt bei den Kameras meistens oben: also haben wir die Kamerahöhe - ca. 7 cm abziehen. Die Kamera sitz auf einem Stativkopf: - ca 8 cm abziehen. Summa summarum kommen wir auf ca. 25cm, die das Stativ niedriger sein darf, um aufrecht dahinter stehen zu können.
Gewicht der Ausrüstung: bei den hier im Fred angesprochenen Stativen eigentlich kein Problem. Der Schwachpunkt ist da gerne der Stativkopf. Für einen P0 wäre das auch kein Problem.
Und sonst? Den Stativkopf hatten wir ja schon. Dazu kommen je nach verwendetem System noch Klemmen und Rails für Makros (Schlitten) dabei unbedingt auf die Kompabilität achten (Arca-Swiss) Und für mich fast unverzichtbar: der L-Winkel. Die Dinger sind zwar ebenfalls nicht ganz billig, weil sie aus einem massiven Stück gefräst werden, doch in der Handhabung der Kamera auf dem Stativ sehr erleichternd.
Und zum Abschluss noch: Berlebach hat auf seiner Homepage eine schöne erweiterte Suche. durch eingabe der verschiedenen Parameter werden auch die oben genannten gegenläufigen Parameter deutlich.
Jetzt hast Du was zu knabbern.
Und dann bitte konkrete Angaben: Packmaß maximal, Gewicht maximal, Budget, Stativhöhe, Material, was davon ist wie wichtig...
edit: verdammte Hacke, den ganzen Rees hätte ich mir nach ede's post eigentlich sparen können!
Die eierlegende Stativwollmilchsau gibt es nicht.
Das heißt, dass ein Stativ immer einen Kompromiss darstellt, denn die Höhe beeinträchtigt die Stabilität und beeinflußt das Packmaß, ein höheres Gewicht je nach verwendetem Material bringt Stabilität, vermindert aber den Komfort, vor allem auf längeren Touren. Da es aber ein Kompromiss ist, sollte die Stativwahl auf die fotografischen Gewohnheiten abgestimmt werden. Und dann ist da noch das liebe Geld: aber du kannst auch mit einem 600 Euro Stativ total daneben liegen, weil das für 100 Euro für deine Bedürfnisse genau das richtige gewesen wäre. Und wenn man jetzt "Bedürfnis" mit Fotosituation interpretiert, sind wir plötzlich bei @Jchens drei Stative-Post: Hochzeitsfotografie mit einem Berlebach Mini (ohne es irgendwo drauf stellen zu können) ist genauso Käse wie eine Macroaufnahme eines Pilzes aus 160 cm mit einem 60mm-Objektiv.
Gehen wir mal die bereits angesprochenen Materialien an: Holz ist robust, sehr stabil, leicht zu pflegen, schwingungsarm, einfach in der Handhabung, z.b. beim Reinigen der Verschlüsse. Ideal? Nicht ganz: es ist halt im Verhältnis sauschwer. Carbon hat da ähnliche Eigenschaften, ist beim Reinigen etwas schwieriger, aber auch nicht unmöglich, aber wesentlich leichter. Der Unterschied zwischen den guten und sehr guten Carbonstativen liegt z.B. in den Verschlüssen und der Beindicke: dünne Beine sind nunmal wackliger. Also ist Carbon ideal? Auch nicht, weil es eben teurer ist.
Zum Packmaß: hier wird spätestens das Zusammenspiel der Komponenten deutlich. Ein "normales" Stativ hat z.B. eine Höhe von 1,50 Meter. (Ich habe jetzt kein konkretes im Auge, nur zur Verdeutlichung). Wenn es zwei Auszüge hat, hat es ein Packmaß von etwa 75 cm, bei drei Auszügen 50 cm. Ich weiß, stimmt so nicht, ich will nur etwas deutlich machen. Bei den Raumwundern mit vier Auszügen wäre man in diesem Beispiel etwa bei 38cm. Klar: vier Auszüge, je kleiner, desto besser! Stimmt auch wieder nicht: jeder Auszug und damit jeder Verschluß vermindert die Stabilität. Also sollte man sich überlegen, welchen Kompromiss man bei welcher Stativhöhe einzugehen bereit ist. Vom Transport her folgender Tip: der Unterschied zwischen 60 und 70 cm klingt auf den ersten Blick nicht viel. einfach mal einen Zollstock nehmen und in der entsprechenden dort anbringen, wo das Stativ getragen wird. Wobei man beachte: der Kopf kommt auch noch drauf.
Zum Gewicht. das ergibt sich fast as dem verwendeten Material. Holz ist das schwerste, Carbon das leichteste. Was jeder bereit ist zu tragen, muss er selbst wissen. Aber der Unterschied zwischen 3,2kg, 1,8kg und 1,1 kg ist im Moment vielleicht nicht tragisch: die Wegstrecke macht das Gewicht. Hier mein Standardtip: ebenfalls austesten, z.B. mit Wasserflaschen als Gewichten, natürlich zusätzlich zum normalen Equipment - soll ja realistisch sein. Wenns zu schwer wird, kann man das Wasser wenigstens trinken und so für Entlastung sorgen.
Mittelsäule: der eine findet sie gut, ich nicht. Bei meinem Stativ war zwar eine dabei, doch brauchen tue ich sie nicht. Je höher man mit so einem Teil nach oben kommt, desto instabiler wird sie. Das ist wie bei einem Teleobjektiv und der Verwackelungsgefahr. Manche Stativhersteller werben auch mit einer Mittelsäule, die umgekehrt werden kann mit der so bodennahe Aufnahmen möglich sein sollen. Damit habe ich selbst keine Erfahrungen, doch frage ich mich immer, wie da die Stativbeine NICHT auf dem Bild abgebildet werden. Außerdem hätte ich immer Angst, dass mir da die Kamera abrauscht. Da hat @ede.duembel im Blauen Bock unter dem Titel "Bodennah auf diversen Wegen" imho bessere Wege gezeigt.
Stativhöhe: ein Stativ muss nicht Körperhöhe haben - im Gegenteil! Wenn man ein hohes Dreibeinstativ will, darf man das rechnen anfangen. ausgehend von der Körpergröße: dann sitzen die Augen nicht auf dem Scheitel - 10 cm abziehen. Der Sucher sitzt bei den Kameras meistens oben: also haben wir die Kamerahöhe - ca. 7 cm abziehen. Die Kamera sitz auf einem Stativkopf: - ca 8 cm abziehen. Summa summarum kommen wir auf ca. 25cm, die das Stativ niedriger sein darf, um aufrecht dahinter stehen zu können.
Gewicht der Ausrüstung: bei den hier im Fred angesprochenen Stativen eigentlich kein Problem. Der Schwachpunkt ist da gerne der Stativkopf. Für einen P0 wäre das auch kein Problem.
Und sonst? Den Stativkopf hatten wir ja schon. Dazu kommen je nach verwendetem System noch Klemmen und Rails für Makros (Schlitten) dabei unbedingt auf die Kompabilität achten (Arca-Swiss) Und für mich fast unverzichtbar: der L-Winkel. Die Dinger sind zwar ebenfalls nicht ganz billig, weil sie aus einem massiven Stück gefräst werden, doch in der Handhabung der Kamera auf dem Stativ sehr erleichternd.
Und zum Abschluss noch: Berlebach hat auf seiner Homepage eine schöne erweiterte Suche. durch eingabe der verschiedenen Parameter werden auch die oben genannten gegenläufigen Parameter deutlich.
Jetzt hast Du was zu knabbern.
Und dann bitte konkrete Angaben: Packmaß maximal, Gewicht maximal, Budget, Stativhöhe, Material, was davon ist wie wichtig...
edit: verdammte Hacke, den ganzen Rees hätte ich mir nach ede's post eigentlich sparen können!
D810, Nikkore AF 50/1.4, AF-S 14-24, 24-70, 70-200 je f/2.8G, AF-D 200/4 Micro und 135/2 DC, VL 20/3.5 Skopar, Zeiss 185/2 + Stative: ich zittere!
-
- Sollte mal wieder fotografieren...
- Beiträge: 6328
- Registriert: Di 8. Apr 2003, 23:11
- Wohnort: Frankfurt am Main
- Kontaktdaten:
Du, Holger - ich sehe gerade, wie sich in einigen Köpfen gerade ein eher ungünstiges Bild Deiner Holden einnistet - um das abzuwenden: Dein Velbon hat doch eher 1,5kg als 3,5kg, oderdonholg hat geschrieben:Meine Frau trägt es ohne Murren, sogar eigeninitiativ.Dane hat geschrieben:Geringes Gewicht? Definiere
Ich lese etwas von 3,5kg? Dazu niedrigste Einstellung 35mm?
Reicht das als Definition von "leicht"?
-
- Sollte mal wieder fotografieren...
- Beiträge: 11927
- Registriert: Sa 2. Apr 2005, 10:08
- Wohnort: Nordhessen
- Kontaktdaten:
Ich glaube auch, hier muss mal mit was aufgeräumt werden.
Velbon 630:
- Gewicht: 1.67 kg
- Tragkraft: 4.00 kg
Was aber der Ausgangspunkt war, war das
Manfrotto 190
- Gewicht: 1.8 kg
- Tragkraft: 5.0 kg
Von daher denke ich mal, dass hier auch mit der Aussage "das Manfrotto ist totaler Schrott" aufgeräumt werden muss. Zumindest habe ich hier das Gefühl.
Natürlich; die Berlebächer haben jetzt noch mehr Tragkraft - aber für ein "kleines Stativ" finde ich das Manfrotto gar nicht schlecht.
Und Kugelkopf ist immer ein Stück weit ne Frage des Geschmacks. Ich hatte da auch mal Benro B; den großen und den kleinen. Beide direkt wieder eingepackt, weil ich gar nicht so richtig an die Friktionsschrauben kam. Fand ich ziemlich fummelig.
Ich hab ansonsten seit Jahren auf allen Stativen nen Manfrotto 488 drauf. Den Kopf finde ich super. Nur die Wechselplatten von denen ( RC2 ) sollte man in die Tonne treten. Die sind doch sehr "wackelig"; gerade im Sommer mit größeren Sachen. Das ist der große Schwachpunkt von dem System und das muss man halt wissen - und ggf. akzeptieren.
Velbon 630:
- Gewicht: 1.67 kg
- Tragkraft: 4.00 kg
Was aber der Ausgangspunkt war, war das
Manfrotto 190
- Gewicht: 1.8 kg
- Tragkraft: 5.0 kg
Von daher denke ich mal, dass hier auch mit der Aussage "das Manfrotto ist totaler Schrott" aufgeräumt werden muss. Zumindest habe ich hier das Gefühl.
Natürlich; die Berlebächer haben jetzt noch mehr Tragkraft - aber für ein "kleines Stativ" finde ich das Manfrotto gar nicht schlecht.
Und Kugelkopf ist immer ein Stück weit ne Frage des Geschmacks. Ich hatte da auch mal Benro B; den großen und den kleinen. Beide direkt wieder eingepackt, weil ich gar nicht so richtig an die Friktionsschrauben kam. Fand ich ziemlich fummelig.
Ich hab ansonsten seit Jahren auf allen Stativen nen Manfrotto 488 drauf. Den Kopf finde ich super. Nur die Wechselplatten von denen ( RC2 ) sollte man in die Tonne treten. Die sind doch sehr "wackelig"; gerade im Sommer mit größeren Sachen. Das ist der große Schwachpunkt von dem System und das muss man halt wissen - und ggf. akzeptieren.
Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
Das gilt auch für Fotokram...
Das gilt auch für Fotokram...
Nur das der gute TO mit 5kg Tragkraft imho nicht hinkommt. D3 + Objektiv + Kopf + Makrogedöns und das Ganze außerhalb der Stativsenkrechten womöglich unter ungünstigen Witterungseinflüßen wie böhigem Wind - das Risiko wollte ich nicht tragen wollen. Da trage ich lieber ein schweres Stativ.
Eine Kombi ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Und wenn die Wechseleinheit nichts taugt, dann würde ich das nicht akzeptieren. Weil: ich möchte das Stativ immer einsetzen können, denn wenn ich das nicht kann war es nach meinem Verständnis sehr teuer. Und ich möchte mir keine großen Gedanken machen müssen, noch auf eine Schwachstelle aufzupassen. Das ist mir auch einen Aufpreis wert.
Eine Kombi ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Und wenn die Wechseleinheit nichts taugt, dann würde ich das nicht akzeptieren. Weil: ich möchte das Stativ immer einsetzen können, denn wenn ich das nicht kann war es nach meinem Verständnis sehr teuer. Und ich möchte mir keine großen Gedanken machen müssen, noch auf eine Schwachstelle aufzupassen. Das ist mir auch einen Aufpreis wert.
D810, Nikkore AF 50/1.4, AF-S 14-24, 24-70, 70-200 je f/2.8G, AF-D 200/4 Micro und 135/2 DC, VL 20/3.5 Skopar, Zeiss 185/2 + Stative: ich zittere!
-
- Sollte mal wieder fotografieren...
- Beiträge: 11927
- Registriert: Sa 2. Apr 2005, 10:08
- Wohnort: Nordhessen
- Kontaktdaten:
standaca hat geschrieben:Nur das der gute TO mit 5kg Tragkraft imho nicht hinkommt.
D3: ungefähr 1,3 kg LinkDane hat geschrieben:Achja: schwerste Kombination bei mir:
Nikon D3 + Tamron SP 80-200mm 2.8 LD mit 2x Konverter. Max. Brennweite also 400mm bei 5.6.
Tamron: ungefähr 1,4 kg Link
Kugelkopf: ungefähr 1,0 kg Als Link mal die Benro-Übersicht
Wäre man dann also noch drunter.
Das jetzt so ein Stativ nicht das optimale Arbeitstier für alle Sachen ist, ist klar. Aber ich hab manchmal das Gefühl, dass hier mit vielen Dingen maßlos übertrieben wird.
Klar; ich selbst nutze auch andere Stative, die ganz andere Gewichte zulassen - aber ich denke, selbst das ursprüngliche Manfrotto kann man schon für viele Sachen gut verwenden.
Einzige Einschränkung von Anfangen an:
"Pefektion" ist halt immer nicht ganz so günstig.Dane hat geschrieben:Schritte zur Perfektion (denke ich - lasse mich gerne Belehren)
Und zum Thema "Wind" möchte ich nur mal auf ein Video von Nikonrumors hinweisen.
Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
Das gilt auch für Fotokram...
Das gilt auch für Fotokram...