lothmax hat geschrieben:welches ist denn dann das beste SSW im Gegenlicht für FX ....
Das Zeiss 2,8/21mm...
...das ist noch nicht lieferbar und damit bleibt zunächst die Hoffnung, dass es noch besser wird, als auf Grund der Legende schon erwartet wird.
Wenn nicht, dann würde ich auf DX zurück wechseln und ein gewöhnliches 12-24AFS kaufen, das reicht für den Hausgebrauch und funktioniert zur Not auch an FX von ca. 18-24 noch nichtmal schlecht.
vdaiker hat geschrieben:Wie schaut's denn aus mit den guten alten Nikon MF Linsen (20/3.5) ?
das würde ich auch gerne wissen und auch das 18/2.8 D und weiß eigentlich jemand wie das AF 20-35/2.8 D an FX ist ?
Ich würde ja gerne auf das 21/2.8 von Zeiss warten, mit der Gewissheit, daß es wirklich so gut ist wie behauptet wird.....vor allem im Gegenlicht ! Wann soll es eigentlich in die Läden kommen ?
Michael, auf DX wechseln kommt gar nicht in Betracht - ich kaufe mir doch jetzt keine DX-Linse, wo ich mitten in der Umstellung meines Objektivparks für FX bin.....meine D700 wäre beleidigt
Zuletzt geändert von lothmax am Mi 26. Nov 2008, 13:16, insgesamt 2-mal geändert.
lothmax hat geschrieben:Michael, auf DX wechseln kommt gar nicht in Betracht - ich kaufe mir doch jetzt keine DX-Linse
War von meiner Seite absichtlich provokativ bemerkt. Aber genau die WW-Thematik hat mich bislang von FX abgehalten, neben dem Aspekt, dass mein fotografisches Können zunehmend hinter den Möglichkeiten des Equipements zurück bleibt
Aber zu dem Thema ein kleines Vergleichsbild.
Kamera D700, zwei Linsen auf 20mm, Blende 5,6, ISO200, ein Ausschnitt aus der Bildmitte. Einmal Festbrennweite AIs2,8/20mm, einmal AFS12-24
Edit: falsches Bild reingefummelt gehabt
Das linke Bild ist übrigens mit der DX-Optik, das rechte mit dem 20er AIs
Zuletzt geändert von Michael_Leo am Mi 26. Nov 2008, 17:41, insgesamt 3-mal geändert.
Also mein 3,5/20er Ai geb' ich nicht mehr her. Okay, die Vignettierung ist sehr deutlich und ich muss ziemlich abblenden (11), aber die Schärfe ist bereits ab Offenblende hervorragend. Zudem hat es eine handliche Filtergröße, kann in Retro-Position am Zwischenring angesetzt werden und passt in die kleinste Lücke im Fotorucksack ...
Ach ja, günstig sind die Dinger auch noch - und AF in diesem Bereich ...
"ausserdem ist bei beiden linsen die zielgruppe wahrscheinlich nicht die selbe."
Nein.
Auch ich stand vor der Frage, und das Ergebnis war denkbar knapp.
Vorbemerkung:
Ich besitze ein 18mm/1:3,5 AiS, das ich gerne benutzt habe, auch gerade wegen der Verzeichnungsfreiheit, aber bei dem mir drei Dinge massiv nicht gefallen haben:
- Abblendung auf Blende 8/11, besser 11 zwingend erforderlich, um in den Ecken brauchbare Ergebnisse zu bekommen. Dann sind nur die äußersten Zwickel nicht richtig scharf
- Das Verhalten bei Lichtquellen im Bild. Alles überstrahlt. In Innenräumen in Richtung der Fenster praktisch nicht einsetzbar, bei nicht allzuhellen Fenstern sind die Ergebnisse mit Bildbearbeitung noch korrgierbar. Wenig Abzeichnungen
- Die ungeschützte hintere Linse verkratzt rasch
Ich habe es bisher nicht gewagt, das Objektiv an der D700 zu testen. Björn Rörslett macht schon deutliche Einschränkungen für die Nutzbarkeit, und auch J.-M- Sepulchre ist nicht so begeistert.
Meine Entscheidung - vor etwa 5 Wochen getroffen:
Ich habe mich doch für das Zoom entschieden, obwohl ich vorher in WW-Bereich nur Festbrennweiten hatte:
- trotz der größeren Verzeichnung bei 14-17mm, die ich dann am Rechner herausrechnen muß. Die Brennweitenreserve gibt hier Spielraum.
- trotz der Nicht-Verwendbarkeit von Filtern
- trotz der Unhandlichkeit - das halbe Goldfischglas ganz vorne lässt den Fotografen das Hebelgesetz deutlich spüren
Denn die Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen:
+ Die variable Brennweite ergibt Reserven, die man v.a. an der "kurzen Bildseite" brauchen kann (ein gutes Anwendungsbeispiel sind Spindeltreppen)
+ Das Gegenlichtverhalten finde ich sehr angenehm, man kann auch mal in Richtung Fenster fotografieren, ohne daß es grausam wird - das kannte ich bisher von keinem Weitwinkelobjektiv - wenige Abzeichnungen, Schleierbildung Fehlanzeige
+ Die Frontlinse ist durch die integierte Gegenlichtblende gut geschützt
+ Die chromatischen Aberrationen sind fast Null
+ Bei Blende 4 schon die volle Leistung
<Meine>
Letztlich bleiben in der Diskussion zwei Kriterien übrig, weil die optischen Leistungen in einer Liga zu finden sind - und in der Tabelle nahe beieinander:
1. Kompaktheit
2. Verwendbarkeit von Filtern
Bei letzterem Kriterium kann ich zur Not noch auf das alte 18er zurückgreifen, was mir die Entscheidung zugegebenermaßen sehr erleichtert hat
Fazit: man macht mit keinem der beiden Scherben etwas grundlegend falsch. Autofokus ist in dem Brennweitenbereich entbehrlich. Beide haben ihre Einsatzgebiete, daß ich mir ein "sowohl - als auch" vorstellen könnte - bei einer Wanderung mit mittlerer Ausrüstung würde ich freilich das Zeiss lieber tragen als das Nikkor.
Grüße, Uwe
Zuletzt geändert von chateaufort am Do 27. Nov 2008, 02:31, insgesamt 1-mal geändert.