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Verfasst: Do 14. Aug 2008, 11:18
von lottgen
Früher gab es Unterschiede beid er Farbwiedergabe von Objektiven, die bei ggf. Film (Dia) störten, bei Abzügen wurde ggf. ein Weißabgleich vorgenommen.

Heutzutage laufen alle Fotos durch einen Bildprozessor, ich verstehe nicht, warum Unterschiede der Farbwiedergabe heutzutage noch so hoch bewertet werden. Natürlich mag es unterschiede geben zwischen kontrastreicher oder flauer Abbildung von Farben, die man auch im fertigen Bild sieht, aber wenn es zu warm ist, korrigiert man halt ein wenig.

Jan

Verfasst: Do 14. Aug 2008, 12:13
von SPR
lottgen hat geschrieben:Früher gab es Unterschiede beid er Farbwiedergabe von Objektiven, die bei ggf. Film (Dia) störten, bei Abzügen wurde ggf. ein Weißabgleich vorgenommen.

Heutzutage laufen alle Fotos durch einen Bildprozessor, ich verstehe nicht, warum Unterschiede der Farbwiedergabe heutzutage noch so hoch bewertet werden. Natürlich mag es unterschiede geben zwischen kontrastreicher oder flauer Abbildung von Farben, die man auch im fertigen Bild sieht, aber wenn es zu warm ist, korrigiert man halt ein wenig.

Jan
Ganz einfach: wenn ich mit 5 Objektiven 500 Bilder mache und danach am Rechner feststellen muss, dass alle Fotos von einem Objektiv einen Gelbstich haben und alle anderen sind gleich/ähnlich dann nervt das schon gewaltig - mich zuminmdest. Klar kann man alles nachbearbeiten, aber wer will das schon? Sonst würden ja alle mit einen 360° Fisheye rumlaufen und sich am Ende den Bildausschnitt herauscroppen, Verzeichnung und CA`s entfernen, Farben einstellen...

Verfasst: Do 14. Aug 2008, 13:06
von zappa4ever
Das kannst du aber auch bei ausschließlicher Verwendung von Nikkoren nicht ausschließen.

Das 50/1,4 zeichnte z.B. auch wärmer als das 50/1,8. Vor allem im Auto-WB ist der Unterschied beträchtlich größer. Also verwirrt eines oder beide den Auto-WB.
Aber der Unterschied ist auch bei festem WB deutlich zu sehen. Und das ist jetzt auch nur ein griffiges Beispiel.

Verfasst: Do 14. Aug 2008, 13:17
von SPR
Nein, nein, ich will es ja auch nicht am Zeiss festmachen, aber bei meinem 50er ZF ist es mir extrem aufgefallen, wobei meine Voigtländer und Nikkore das selbe produzierten.
Mich interessiert halt, wie sich Andreas`s Zeisse verhalten.

Verfasst: Do 14. Aug 2008, 16:52
von piedpiper
Ich noch mal: Alle Aussagen gelten für die Verwendung an FX (D3).
Zur Farbwiedergabe kann ich noch nichts sagen (meinem Laptopmonitor vertraue ich da nicht).

Unterschiede in der Bildqualität zwischen Zeiss-FB und Profi-Zoom (14-24 und 28-70) kann ich hier am Laptopmonitor bei f8 nicht erkennen (und habe ich auch nicht erwartet) - werde ich nach meiner Rückkehr am kalibrierten Monitor noch mal checken. Das 24-70 habe ich nicht.

Qualitätsunterschiede bei Offenblende kann's aber schon geben; dürften sich aber im homöopathischen Bereich abspielen; allerdings ist das 35er noch etwas lichtstärker.

Das Gegenlichtverhalten der Zeiss-FBs ist allerdings gigantisch gut - da kann ein noch so gutes Zoom nicht mithalten.

Verfasst: Mi 20. Aug 2008, 22:30
von Stephan_W
Die Qualitäten der Festbrennweiten (von Zeiss) und der neuen Zooms dürften über die der derzeitgen Sensoren hinausgehen. Mehr wird man wahrscheinlich erst beurteilen können, wenn mal die "grossen" Sensoren auf den Markt kommen werden.

Ich habe dieser Tage mal das 24-70 an der D300 mit einer Leica Festbrennweite (90 mm) verglichen, da lag die Leica noch vorn :P

Den Vergleich zu dem 25 und 35er Zeiss steht noch aus.

Obwohl ich mir mit solchen Vergleichen gerne die Zeit vertreibe, bin ich heute der Meinung, dass sie völlig irrelevant sind. Jedes Objektiv hat seine eigene Abbildungscharakteristik, die man halt kennen muss. Selbst mit einem 35-70 kann man noch hervorragende Bilder machen!

Ein Zoom ist und bleibt ein Kompromiss-Gerät mit einem einzigen Einsatzzweck: Wenn man sich zum Objekt nicht bewegen kann, z.B. in einer Menschenmenge, in einer Ausstellung und so weiter. Oder wenn man das Objekt nicht bewegen kann, wie z.B. beim Portrait. Alle anderen Fälle lassen sich besser mit einer Festbrennweite abdecken.

Zum "Gelbstich" der Zeisobjektive würde ich meinen, dass das eine Gewohnheitssache ist. Ich z.B. finde die Hauttöne wärmer und angenehmer. Aber das kann man auch durch ein geeignetes Profil auch nach dem eigenen Geschmack anpassen.

Verfasst: Do 21. Aug 2008, 09:33
von alexis_sorbas
Stephan_W hat geschrieben:Die Qualitäten der Festbrennweiten (von Zeiss) und der neuen Zooms dürften über die der derzeitgen Sensoren hinausgehen.
Das will ich aber mal schwer hoffen!
Meine beiden 35 und 25 Jahre alten Zeiss Planare sind in "MX" derart
gut, das sie bei Verwendung von Film offenbar niemals wirklich gefordert wurden :super:
Stephan_W hat geschrieben: Mehr wird man wahrscheinlich erst beurteilen können, wenn mal die "grossen" Sensoren auf den Markt kommen werden...
Genau :!:
Eine Kamera in der Größe meiner F801 mit 4 FBs (18/20, 35, 55 und 85mm) und der Bildqualität einer "MX"... JAAAAAAAAAA... DAS will ich ;)

Verfasst: Do 21. Aug 2008, 09:57
von Stephan_W
Eine Kamera in der Größe meiner F801 mit 4 FBs (18/20, 35, 55 und 85mm) und der Bildqualität einer "MX"... JAAAAAAAAAA... DAS will ich
Ja, die 801 war eine tolle Kamera! Ich denke mal, dass wir das auch wieder sehen werden, so in zwei bis drei Jahren, vielleicht sogar früher. Die konkurrenz wird ehergrösser werden, damit auch der Druck, neue und bessere Produkte auf den Markt zu bringen.
Meine beiden 35 und 25 Jahre alten Zeiss Planare sind in "MX" derart
gut, das sie bei Verwendung von Film offenbar niemals wirklich gefordert wurden
Ja, die Unterlegenheit von Film, zumindest in einigen Bereichen, ist schon erstaunlich. Womit fotografierst du denn in MX???

Verfasst: Do 21. Aug 2008, 14:12
von alexis_sorbas
Stephan_W hat geschrieben:... Womit fotografierst du denn in MX???
Mit einem Phase One P25 an div. Hasselblads und einer Gottschalt DS 30.
Projekt ZF