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Verfasst: Mi 28. Mai 2008, 12:12
von jonschaeff
mich wundert immer wieder wieviel über die tauglichkeit von objektiven geschrieben wird. ich mache einen großteil meiner bilder mit dem billigen 18-55 - und die qualität ist erstaunlich gut - so gut dass nie jemand meckert. woran das liegt?
am stativ. ich bin der ansicht dass man ohne ein stativ die vorteile der "profi" linsen gar nicht richtig ausnutzen kann - genausowenig das potential der kleinen billig linsen. das 18-200 ist ein geniales reiseobjektiv, dass auf einem stativ klasse bilder liefert, an denen man, erst recht nicht bei ausbelichtungen <a3 in 99% der fälle nichts zu meckern hat.
hier wird hin und her diskutiert und linsen werden schlecht geredet - die bei richtigem einsatz erstklassige ergebnisse liefern. verzeichnungen usw. sind eine ausnahme, aber was schärfe und brillianz angeht, nehmen sich die meisten objektive in den meisten fällen (spez. fälle wie gegenlicht mal ausgenommen) nicht sehr viel.
Verfasst: Mi 28. Mai 2008, 14:46
von Andreas H
kai-hear hat geschrieben:Ich habe nun aber mal aus Interesse einen Blick auf die Auflösungen (Photozone) geworfen und die sind beim 18-200 bei 18 und 24mm auch nicht so wie beim 17-55. Da bin ich über euer Testergebnis schon erstaunt.
Das Problem bei den Pseudo-MTF (die heute nicht nur von Photozone, sondern eigentlich von allen Testern verwendet werden) ist ihre begrenzte Übertragbarkeit in die Praxis. Um das Verhalten eines Objektivs in der Praxis aus MTF ableiten zu können müßte man - wie es in den guten alten Zeiten üblich war - MTF bei drei Ortsfrequenzen haben. Dann könnte man sowohl die "Knackigkeit", also den Bildkontrast, als auch die Wiedergabe feiner Strukturen erkennen.
So könnte es sein daß ein Objektiv wie das Bigma, das zwar recht gut auflöst, aber dabei ein wenig matschig/weich zeichnet, das gleiche Diagramm produziert wie eine Festbrennweite mit kontrastreichen und brillianten Bildern.
Man muß eben zusätzlich zu den MTF Bilder ansehen. Auf denen sieht man dann daß das 18-200 bis in den kurzen Telebereich recht gut ist, am langen Ende abfällt (wie jedes Objektiv) und im Telebereich ein beispiellos gruseliges Bokeh hat, das man höchstens noch mit einem Spiegelobjektiv toppen kann.
Grüße
Andreas
Verfasst: Mi 28. Mai 2008, 23:01
von kai-hear
Hallo Andreas,
danke für die Aufklärung! So fahre ich nach wie vor meinen eigenen Weg der Erkenntnis und traue meinen Augen
Viele GRüße
Kai
Verfasst: Mi 28. Mai 2008, 23:13
von piedpiper
Wenn wir schon bei dem Thema Kompromisse sind: Warum nicht mal an
so etwas denken ...?!
Kostet auch nicht mehr als ein 18-200VR und bringt sogar den ein oder anderen Vorteil mit sich - Objektivwechsel entällt definitiv ...

Verfasst: Do 29. Mai 2008, 08:33
von David
Also ich weiss ja nicht, ob man auch (sei es nur auf einer Reise) mit einer Bridge-Cam zufrieden sein wird, wenn man DSLRs gewohnt ist.

Verfasst: Do 29. Mai 2008, 12:36
von De la Guarda
Hallo nochmal - vorweg nochmal danke für die Beteiligung an meiner Frage ...
das AF S DX VR 18-200/3,5-5,6G IF-ED gibt es ja von vielen Herstellern ( Nikon natürlich - Sigma - Tamron usw.)
Vom Preis her ist jetzt natürlich das Nikon das teuerste von 580.- bis 800.- alles vorhanden ... gegenüber den anderen Herstellern
Wie sieht es mit den anderen Herstellern für Nikon-Gehäuse aus ...
da die ja ein wenig billiger sind ... bezahlt man bei den Nikon-Objektive auch ein wenig den Namen mit oder ist es wirklich lohnenswert in das Original zu investieren ??
Die Kasse ist jetzt doch etwas leer nach der D300 - würde aber doch gerne in Hinsicht auf unseren Namibia-Trip in gut 2 Wochen ev. in die Linse investieren - wenn es die 600.- EUR Wert ist würde ich in das Original investieren.
PS.: Foto Köster ... hab bei dem noch nicht Bestellt - gibt es hierzu Meinungen ???
Verfasst: Do 29. Mai 2008, 12:46
von lottgen
AFS und VR (bzw. HSM und OS) gibt es wohl nur bei Nikon und Sigma. Von Tamron gibt es wohl ein taugliches 18-250, dem aber VR fehlt.
Die positiven Aussagen hier im Thread beziehen sich - so habe ich es verstanden - alle auf das Original. Nach einhelliger Forenmeinung ist das Nikon sicher eines der besseren / besten Superzooms, ob es seinen Preis Wert ist oder ob andere Superzooms unbrauchbar sind, wird wohl nie ausdiskutiert werden.
Für mich kam wegen der annerkannt ordentlichen Bildqualität, sicher nicht vorhandener Kompatibilitätsprobleme (gibt es wohl bei manchen Sigma-Lisnen), dem schnellen und leisen AF sowie dem sehr effektiven VR nur das Nikon-SUperzoom in Frage, ich habe es neben einem 105VR Micro und einem AI-P 45/2,8.
Beim Vergleich solcher Objektive ist zu beachten, bei welchen Brennweiten die Lichtstärke wie stark abnimmt, diesbezüglich kommt das Nikon 18-200 im Vergleich zu anderen Nikon-Objektiven gut weg.
Grüße
Jan
P.S:: Bei allem Lob, mein18-200 ist am letzten Wochenende kaputt gegangen, es fokussiert nicht mehr. Ich hoffe, dass Nilkon D'dorf es schnell und kulant repariert (Kauf mit gelber Karte vor 13 Monaten).
P.P.S.: Anfangs war das 18-200'er noch deutlich teurer und vielen den Pris wert, mittlerweile geben es manche wg. Umstieg auf z.B. 17-55/70-200 ab, hier im Forum gab es in letzter Zeit einige Angebote, evtl. lohnt eine 'Suchanzeige'.
Verfasst: Do 29. Mai 2008, 16:15
von vdaiker
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 18-200 als Ersatz fuer 17-55 + 70-200 herhalten soll, eher als Zusatz wenn man mit leichtem Gepaeck unterwegs ist.
Das 18-200 ist optisch sehr gut, hat einen schnellen AF-S und VR. Gerade letzteres halte ich fuer unentbehrlich bei einem Objektiv dieser Art. Und dann bliebe als Alternative nur das Sigma mit OS uebrig, das ist vielleicht 100 Euro billiger. Wuerde ich mir aber nicht antun.
Allerdings ist das 18-200 von der Verarbeitung her auch nicht gerade das Non-Plus-Ultra. Gerade der AF scheint etwas hakelig zu sein. Mein erstes Exemplar ging gleich nach einer Woche kaputt. Aber ob da Sigma und Co besser sind wage ich eher zu bezweifeln.
Weshalb habe ich mein 18-200 verkauft ?
Weil es vom Handling her einfach nicht vergleichbar ist mit meinen anderen Linsen. So ein selbstausfahrender Tubus ist irgendwie nicht mein Ding. Ausserdem, wenn man mal 2.8er Linsen gewohnt ist dann ist das schon was anderes.
Darum halte ich es so: lieber etwas mehr schleppen oder auf Telebrennweite verzichten.
Volker
Verfasst: Do 29. Mai 2008, 17:49
von David
Meine Billig-Kits sind jetzt als Ersatz für den17-55-Nikkor-Trümmer. Na und? Bin sehr zufrieden. Klar, nicht die Lichtstärke. Aber meine Bilder sind für mich dadurch nicht schlechter geworden.

Verfasst: Do 29. Mai 2008, 19:17
von piedpiper
David hat geschrieben:Also ich weiss ja nicht, ob man auch (sei es nur auf einer Reise) mit einer Bridge-Cam zufrieden sein wird, wenn man DSLRs gewohnt ist.

Wie sagte schon unser Alt-Bundeskanzler: Es zählt, was hinten rauskommt ...
