am ursprünglichen Thema geht´s jetzt ziemlich vorbei.
Das nehme ich auf meine Kappe - ich hab mich offensichtlich unglücklich ausgedrückt und mit reichlich Polemik versucht zu polarisieren.

Nochmal in Kürze und diesmal hoffentlich verständlicher.
Ich habe diesen Thread aufmerksam verfolgt und war positiv überrascht das man dem "Mangel" Vignettierung des 70-200 am FX-Format, nüchtern und realitätsnah begegnet. Zum einen ist die "Störung" nicht besonders schlimm, zum anderen läßt sich dies, bei Pics wo es tatsächlich stören würde, per EBV schnell und bequem aus der Welt schaffen.
Es hat mich geärgert dass man bei ähnlichen technisch/optischen Unzulänglichkeiten bei Brot- und Butterobjektiven eine derartige Herangehensweise meistens nicht antrifft.
Hier sind die Objektive schon als "Schrott" entlarvt bevor das erste Exemplar ausgeliefert wurde.
Dies habe ich beim 18-70 (Schärfe bei 18mm, Verarbeitungsqualität, Tubusspiel, Verzeichnungen), beim 18-200 (CA´s, Teleleistung > 150mm, Verzeichnungen, Flutschtubus), beim 70-300 (Lichtstärke, opt. Leistung bei 300mm) und jüngstes Beispiel, beim 16-85 (Lichtstärke, Verzeichnungen) so erlebt - oder sagen wir empfunden, ich kann ja nur für meinen Eindruck sprechen.
Ich finde das schade, da ich schon den Eindruck habe dass dies bei Einsteigern und weniger "beleckten" Amateuren einen falschen Eindruck betreffend der Qualität (gemessen an reellen Einsatzbedingungen im Einsteiger- und Amateurbereich) dieser Objektive hinterläßt.
@Klaus
Ich habe überhaupt nichts gegen lichtstarke Objektive, dort wo ich sie benötige (FB für Portraits).
Ein 17-55 und 80-200/f2,8 habe ich wieder abgegeben weil ich in der Praxis die Lichtstärke in diesem Bereich nicht brauchte. WW nutze ich in erster Linie für Landschaft (da brauch ich hohe Tiefenschärfe/kleine Blenden) oder Indoor (da will ich i.d.R. auch eine hohe Tiefenschärfe bzw. nutze ich Blitze).
Das 80-200 war für Portraits zu unhandlich und schwer und im Telebereich nutzte ich zu 99% auch kleinere Blenden um z.B. ein Eichhörnchen kpl. scharf draufzubekommen. Schön wenn man f2,8 hat, nur doof wenn mann´s wg. der mangelnden Tiefenschärfe nicht (selten) brauchen kann.
Unterm Strich komme ich mit dem 70-300 weiter, die 100mm mehr Brennweite, das leichtere Gewicht und der VR bringen mir bei meinen Fotografiergewohnheiten mehr Vorteile als die 2,8´er Lichtstärke des 80-200.
Meine Ansprüche/Erfahrungen/Gewohnheiten müssen natürlich nicht allgemeingültig sein!
@Kai
Ich persönlich stufe den Informationsgehalt und die Beratungsqualität in den speziellen Foren wie hier (also nicht preissuchmaschinen-foren) schon am höchsten aller mir zur Verfügung stehender Informationsquellen ein. Wenn man jahrelang mitliest kennt man die Platzhirsche (positiv gemeint!) und kann sich eine Menge "seriöser" Praxisinformation einsaugen.
Vielleicht bin ich deshalb ein wenig empfindlich und angefressen wenn ich einen "...alles unter f2,8 ist sch...-Beitrag" lesen muß von jemanden der es tatsächlich besser weis.
@Hanky
Da hast Du vollkommen Recht und da nehme ich mich auch nicht aus!
Leider liest man sehr selten dass sich jemand ein 70-200 gekauft hat weil es ihm um die technisch mögliche Performance und Haptik geht.
I.d.R. liest man das Mister X. das Teil für seine "Arbeiten" braucht...(Mist, schon wieder Polemik...

@Oli
Ich denke eben das es der Einsteiger ist der so eine Frage stellt und eben nicht fachlich in der Lage ist zu entscheiden wo sein limitierender Faktor liegt. Er fragt in einem ernstzunehmenden Forum wo er davon ausgehen kann dass hier konzentrierte fachliche Kompetenz anzutreffen ist.
Ich fürchte die allermeisten denken ein f2,8 -Zoom ist in jeder Beziehung und bei allen Blenden die bessere Optik.
Gruß, Roland