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Verfasst: So 31. Aug 2003, 13:00
von Rix
@vampyre

sag mal, ist das nun ein recht langes Zitat, oder hast du das selber verfasst? Klingt gar nicht so nach Dir....

Liest sich eher wie eben aus irgendeinem Blatt, zugegeben mit recht hochwertigem lektorischen Inhalt...

Wo gehts denn hin in den Urlaub? wieder Malediven? Ab in den Regen :?: :twisted:

???

Verfasst: So 31. Aug 2003, 13:27
von vampyre
???
Hast Du das etwa garnicht gelesen???

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,dr ... 19,00.html

Das "umgedrehte" ist natürlich von mir!

Nein diesmal nicht Malediven..... nächstes Jahr wieder.
Diesmal bin ich für 14 Tage an der Costa Blanca um Alicante in Spanien..... gewonnen bei einem Rafdosender hier... ich muß also Fahren :shock:

Verfasst: So 31. Aug 2003, 13:50
von Rix
doch doch, sicher...

aber da kann man mal sehen, wie einprägsam deratige Artikel sind, nämlich garnicht. Liest man in Deinem Text nix von "Digi-Knipserei", so erscheint einem das Geschreibsel als völlig neu... :twisted: :twisted:

Du Ärmster, Du hast die Reise gewonnen und mußt nun fahren, bist aber auch wirklich zu bedauern... dengel

Verfasst: So 31. Aug 2003, 15:06
von URI
Hi,

der Artikel ist ja jämmerlich.

Der hat wohl definitiv keinen Spaß am Fotografieren.

Der Artikel ist auf jedenfall sehr negativ geschrieben, aber was anderes erwarte ich vom Spiegel auch nicht.

Ist doch toll das man so viele Möglichkeiten hat und alles knipsen kann.
Natürlich sollte man nicht alles veröffentlichen und Mißbrauch wird nunmal mit allen technischen Errungenschaften getrieben.
Wer weiß schon wieviele geheime Tonaunahmen mit den ersten Kassettenrecordern gemacht wurden :?

Mir macht es jedenfalls Spaß mit meiner Kamera alles mal zu knipsen und rumzuexperimentieren.
Wenn der Schreiber das nicht mag, soll ers halt nicht aufrufen.

Und außerdem lebt ja gerade auch dieses Forum von der Kreativität derer,
die mal einfach was ausprobieren und dann hier stolz präsentieren.

Die Welt rückt zusammen und teilt sich mit, wenn das dem Schreiberling nicht paßt, kann er ja in die freie, wilde Natur ohne Strom und Telefon ziehen 8)

Verfasst: So 31. Aug 2003, 16:17
von Pernasator
Also ich habe mich köstlich amüsiert beim Lesen des Spiegel-Artikels! Ich bin erstaunt, wie sich einige hier auf den Schlips getreten fühlen.

:lol:

Achim

Verfasst: So 31. Aug 2003, 17:59
von Bernd_
Ich kann mich Pernasator nur anschliessen. Ich mußte doch sehr schmunzeln bei dem Artikel. Über so etwas kann und will ich mich garnicht aufregen, da der Verfasser ja nicht ganz unrecht hat. Es ist lediglich etwas überzogen in der Ausdrucksweise. ...finde ich jedenfalls

Verfasst: So 31. Aug 2003, 20:24
von UweL
Hi Bernd,
Bernd_ hat geschrieben:Es ist lediglich etwas überzogen in der Ausdrucksweise. ...finde ich jedenfalls
genau das ist ja einer meiner Hauptkritikpunkte. So, wie der Artikel nun geschrieben ist, diskutieren wir mehr darüber, wie er geschrieben ist und weniger darüber, ob an dem einen oder anderen nicht doch irgendwo ein Fünkchen Wahrheit dran ist.
Der Versuch, mit einer spitzen Feder der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten, ist ja sicher kein Fehler - es ist ein gutes Stilmittel. Aber das war keine spitze Feder. Das war bestenfalls polemisch... schade eigentlich.

Verfasst: Di 2. Sep 2003, 17:32
von Paul (als Gast)
Mensch Leute,

genau das, was ihr dem Autor des Spiegel-Online Artikel vorwerft, macht ihr doch jetzt selbst: Ihr übt anstelle an der Sache (dem Inhalt) an dem Autor Kritik - und das recht harsch und teilweise unter der Gürtellinie. Es ist nicht notwendig, dass ein Rennkommentator genau so schnell fährt wie die Brüder Schuhmacher, dass ein Musikkritiker virtuos Instrumente beherrscht, dass ein Achitekturkritiker Gebäude von überirdischer Schöhnheit zu entwerfen vermag oder eben jemand, der sich kritisch über die wild wuchernden Foto-Gemeinschaften äussert, selbst ein ausgezeichneter Fotograf ist. Im Kern jedoch ist es das, was ihr dem Schreiber unwissenderweise vorwerft
Eigentlich müsstet ihr, wenn ihr die Foto-Rezensionen hier im Forum anschaut, zugeben, dass der Artikel recht genau den Kern der Sache trifft. Es ist manchmal unerträglich, wie sehr sich alle lieben und darum bemüht sind, dem mehr oder minder begabten Fotografen nicht weh zu tun und im Gegenteil zu bestätigen, dass die 100ste Blüte jetzt wirklich besonders scharf und ganz etwas anderes ist. Ein wenig mehr Selbstkritik oder ein schmunzelnd ironischer Blick auf sich selbst macht im Leben vieles leichter - nehmt's also nicht zu schwer.

Zerreisst mich

Paul

Verfasst: Di 2. Sep 2003, 18:03
von Bernd
@Paul (der Gast): Was ich am meisten zerreisse ist, dass du die Schumis mit "h" schreibst :wink:

Ansonsten hat mich der Artikel köstlich amüsiert, und ein Teil der Reaktionen auch!

Viele...

Was darf die Satire ...

Verfasst: Di 2. Sep 2003, 18:08
von Wolle
Ich schließe mich dann auch noch an und finde Pauls Worte sehr lesens- und bedenkenswert.

Außerdem: Hat doch in vielen Dingen Recht der Autor ... ;-)

Ebenfalls lesens- und bedenkenswert (wer es komplett lesen möchte gehe an sein Bücherregal oder folge dem roten Link ;-)):

Was darf die Satire? - Alles
Kurt Tucholsky hat geschrieben: aus Was darf die Satire


[...] Nun kann man gewiss über all diese Themen denken wie man mag, und es ist jedem unbenommen, einen Angriff für ungerechtfertigt und einen anderen für übertrieben zu halten, aber die Berechtigung eines ehrlichen Mannes, die Zeit zu peitschen, darf nicht mit dicken Worten zunichte gemacht werden.

Übertreibt die Satire? Die Satire muss übertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht. Sie bläst die Wahrheit auf, damit sie deutlicher wird, und sie kann gar nicht anders arbeiten als nach dem Bibelwort: Es leiden die Gerechten mit den Ungerechten.

[...]

Wir sollten nicht so kleinlich sein. Wir alle - Volksschullehrer und Kaufleute und Professoren und Redakteure und Musiker und Ärzte und Beamte und Frauen und Volksbeauftragte - wir alle haben Fehler und komische Seiten und kleine und große Schwächen. Und wir müssen nun nicht immer gleich aufbegehren ("Schlächtermeister, wahret eure heiligsten Güter!"), wenn einer wirklich einmal einen guten Witz über uns reißt. Boshaft kann er sein, aber ehrlich soll er sein. Das ist kein rechter Mann und kein rechter Stand, der nicht einen ordentlichen Puff vertragen kann. Er mag sich mit denselben Mitteln dagegen wehren, er mag widerschlagen - aber er wende nicht verletzt, empört, gekränkt das Haupt. Es wehte bei uns im öffentlichen Leben ein reinerer Wind, wenn nicht alle übel nähmen.
[...]

Gruß
Wolfgang