Hallo!
Jepp, Karl hat Recht: Die preiswertere Alternative zum Geraderechnen des Fisheye ist PT-Lens.
Ebenso würde ich das Fisheye für per Software korrigierte (Landschafts-)aufnahmen NICHT empfehlen. Geschweige denn Architektur. Ich konnte mal kurz ausserhalb eines Fotogeschäfts ein paar Probeaufnahmen machen. Hab die Daten mit nachhause genommen und war ob der CA-Balken am Rand (im abgeblendeten Zustand ein wenig besser) doch sehr negativ überrascht... Ich habs dann sowohl per NC alsauch per PT-Lens korrigieren lassen und selbst nachdem ich die CA-Korrektur vorgenommen habe waren die CA-Regenbogenbalken zum Umfallen IMHO... Somit war das 10,5-er für mich gestorben...
Man kann mit dem 10,5-er sehr gute Landschaftsaufnahmen hinbekommen, wenn man den Horizont genau auf die Bildmitte legt.
Das Fisheye ist ein sehr spezielles Objektiv, das für seine Zwecke eingesetzt werden sollte - und wenn man dies tut können sehr gute Ergebnisse dabei rauskommen. z.B.:
http://www.nikonpoint.de/viewtopic.php?t=34591
Das 14/2.8 von Nikon hatte ich bislang noch nicht in Händen, aber das von Sigma (ja da gabs mal eins...) Ein Bekannter im hohen Norden hat diese Linse an einer Kodak DCS N Pro (!!!) im Einsatz gehabt. Als er mir begeistert seine Bilder zeigte, hielt sich
meine Begeisterung in Grenzen... Es wird zu den Ränder hin ordentlich dunkel und auch die Randschärfe läßt sehr zu wünschen übrig... Ich habs an der D70 getestet, der Effekt war natürlich auf grund der kleineren Bildausschnitts besser, hat mich aber nach wie vor nicht überzeugt.
Die "alten" Ultra-WW-Festbrennweiten sind aufs Film-Vollformat gerechnet. Auf Film und DIA erziehlen diese Linsen auch gute Ergebnisse, aber Digitalsensoren, die am liebsten senkrecht einfallendes Licht (Randbereiche) verarbeiten wollen, haben ihre liebe Not damit: Vignettierung und absinkende Auflösung in den Randbereichen sind die folge.
Das Nikon 12-24 habe ich noch nicht getestet, aber sowohl das Tokina 12-24/4 alsauch das Sigma 12-24 wäre eventuell auch eine Alternative.
Das Tokina habe ich bei einem User-Treffen mal draufgehabt und selbst bei Offenblende gute Ergebnisse erziehlt.
Das Sigma nannte ich mal mein Eigen. Es ist fürs Vollformat gerechnet ist hatte aber die angeblich für digital optimierte Version "DG" und habe abgeblendet sehr gute Ergebnisse damit erziehlt. Ich habe es dann wegen der zu großen Überschneidung mit meinem 10-20 DC von Sigma verkauft.
Ich bin mit meinem 10-20 DC sehr zufrieden, was im abgeblendeten Zustand die Randbereiche im Ultra-WW betrifft. Man darf natürlich nicht die Schärfe und Brillianz eines 50/1.4 zugrunde legen...
Es soll aber anscheinend ne ordentliche Serienstreuung geben....
Eine weitere Alternative wäre ev. noch das Tamron 11-18, zu dem ich aber aus Ermangelung an Erfahrung nichts sagen kann.
Jodi hat mal in der Vergangenheit nen super Vergleichstest gepostet, bemüh doch mal die Suchfunktion.
Das Objektiv, das für mich von meinem Erfahrungsschatz her für diesen Brennweitenbereich bzgl. Randschärfe, Brillianz und Vignettierung am besten abgeschnitten hat, war das Tokina 12-24/4 kurz darauf gefolgt vom 12-24/4,5-5,6 DG von Sigma.
Alles oben beschriebene ist meine persönliche, subjektive Erfahrung bzgl. meiner eigenen Erwartungshaltung an die Abbildungsqualität mit den oben beschriebenen Objektiven in Kombination mit meiner D70. Es soll nur als Orientierungshilfe dienen.
Gruß