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Verfasst: Do 23. Jun 2005, 22:46
von Andreas H
Der Schilderung von Andreas möchte ich noch hinzufügen daß der minimale Schärfenunterschied bei den Luftaufnahmen nur bei den "rohen" Bildern sichtbar ist. Wenn erst einmal die Tonwerte optimiert sind und (zurückhaltend) nachgeschärft ist sieht man keinen Schärfenunterschied mehr (die schöneren Farben der D100 sieht man leider immer noch).

Vorteile von Festbrennweiten sehe ich immer dann wenn die Motive statisch sind und man Platz hat um den Bildausschnitt zu optimieren. Dann können die einfacheren Konstruktionen mit (meistens) geringerer Verzeichnung, schönerem Bokeh, besseren Möglichkeiten der Freistellung (Lichtstärke), besserem Reflex- und Überstrahlungsverhalten punkten.

Bei mir sind solche Aufnahmen selten. Ich habe meine Festbrennweiten seit ich Nikon habe, einige davon sind über 20 Jahre alt. Damals gab es wenige gute Telezooms, an gute Weitwinkelzooms war noch nicht zu denken. Würde ich heute neu einsteigen, dann würde ich wahrscheinlich ausschließlich auf Zooms setzen.

Grüße
Andreas

Verfasst: Sa 25. Jun 2005, 07:11
von NeuerBenutzer
Gestern habe ich wieder nur mit Festbrennweiten Fotografiert..... halt doch, ein einizges mal das 18-70er genommen für eine Aufnahme mit 18mm... Ansonsten wunderbar mit dem 28er und 60er durchgekommen (Abschlussfeier). Irgendwas dazwischen wäre noch nicht schlecht.. am besten ein 1.4er *lechtz*

Ich sehe schon, das 17-55er wär auch was für mich... aber das war ja schon immer klar :)

Verfasst: Sa 25. Jun 2005, 17:25
von Schubi
Das 17-55er läßt in dem Brennweitenbereich keine Wünsche offen. Aber manchmal fehlt mir noch ein Tick Brennweite. Gerade bei Portraitfotografie. Da ich das 70-200er in diesen Fällen nicht gern mitschleppe, habe ich mir als Ergänzung eine 85er Festbrennweite zugelegt. Die hat nebenbei noch den Vorteil ihrer enormen Lichtstärke (1.4). Und Lichtstärke meine ich, ist durch nichts ersetzen - es sei denn durch noch mehr Lichtstärke :D

Verfasst: Sa 25. Jun 2005, 20:54
von Oli K.
Nix für ungut, aber das 85/1.8 oder 1.4 würde *ich* für Portraits jederzeit einem WW wie dem 17~55 vorziehen. Daran würde auch mehr Brennweite nichts ändern... :roll: Das Gleiche gilt auch für die 50mm... :?

Verfasst: So 26. Jun 2005, 13:08
von volkerm
Sir Freejack hat geschrieben:Sorry Stevie, aber das stimmt nicht.

In der Praxis sind das 300er und das 600er sicher an meisten verbreitet unter den ambitionierten Tierfotografen. Aber warum? Ganz einfach, weil es keine lichstarken Zooms mit hoher Brennweite gibt!!!
Hallo Stefan,

also so ganz richtig erscheint mir das aber nicht, wass Du schreibst. Wenn man Pölking mal genauer liest, dann wird da auch sehr viel mit Konvertern kombiniert, und das ist in Verbindung mit den Zooms viel kritischer als bei Festbrennweiten.

Du selbst hast beschrieben, wie das 70-200VR bei Offenblende mit Konverter sehr weich ist, und auch das 200-400VR ist mit Konverter nicht optimal. Eine gute Festbrennweite kann man recht problemlos mit Konverter benutzen, ich hatte z.B. neulich das Vergnügen mit dem 400/3.5 und das ist selbst mit Konverter bei Offenblende knackig. Versuch das mal mit einen Zoom.

Und das 200-400VR hat halt auch nur Lichtstärke 4.0, das ist ein bis zwei Blenden schlechter als entsprechende Festbrennweiten (200/2.0 300/2.8 400/2.8) und mit Konverter ... naja, wer's mag.

Natürlich ist manchmal auch Zoomfaktor wichtig (dafür mag ich das 50-300/4.0ED) aber das kostet eben auch optische Leistung und Lichtstärke. Also ich sehe da genug Platz für lange Festbrennweiten.