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Verfasst: Mi 1. Jan 2014, 13:08
von stl
Hmm, also Kopfportraits mit 30-35mm an DX sorgen IMHO für recht unvorteilhafte Proportionen.... Ich denke der TO zielt eher auf komplette Darstellung der Person und bei den Abständen ist die Schärfentiefe dann schon wieder deutlich höher.

Verfasst: Mi 1. Jan 2014, 13:16
von Bull 38
annie hall hat geschrieben:Tatsächlich meine ich mit Portrait-Fotografie keine Passfotos sondern 'Menschen in verschiedenen Lebensräumen'. Hier ein Beispielbild aus dem Internet http://www.theroadishome.com/assets/IMG_1592.jpg...
Mark II mit einem 50´er und 1.8´er Blende. Ich würde Dir dann das Sigma 35mm f1.4 DG HSM empfehlen, sonst versuchs mal mit den MF-Nikkoren 55mm 1:1.2 / 50mm 1:1.4 (bei der 3200 nur im M-Modus :()

Gruß

Verfasst: Mi 1. Jan 2014, 15:40
von Andreas G
Bei den Bildern stellt sich aber Frage, ob du nicht mit einer FX Kamera und einem 50mm 1,4er Objektiv besser bedient bist. Wenn man an die Grenzen gehen möchte wird's halt teuer...

Gruß
Andreas

Verfasst: Mi 1. Jan 2014, 21:19
von KDW
Bull 38 hat geschrieben:.......Mark II mit einem 50´er und 1.8´er Blende. Ich würde Dir dann das Sigma 35mm f1.4 DG HSM empfehlen, sonst versuchs mal mit den MF-Nikkoren 55mm 1:1.2 / 50mm 1:1.4 (bei der 3200 nur im M-Modus :()
Die Nikon D3200 hat das DX-Format! Damit ist der Bildwinkel einer 30 mm DX-Optik, oder einer 35 mm FX-Optik, ein völlig anderer als der einer 50 mm oder gar einer 55 mm FX-Optik.
Da ein Beispielbild gezeigt wird, sollte man die Bildwirkung, sprich den Bildwinkel zwingend berücksichtigen – und nicht irgend was anderes „empfehlen“.
Und ob die TO manuell fokussieren will wage ich zu bezweifeln.
Da die Schärfentiefe im Beispielbild geschätzt ca. 30 cm beträgt ist das Bild mit Aufnahmeabstand ca. 2,5 Meter aufgenommen.
Mit einem 50 mm Objektiv an DX-Format und gleichem Aufnahmeabstand (=2.5 Meter) - nicht immer kann man weiter zurück - wäre das Bild nur ein Ausschnitt des gezeigtem mit gänzlich anderer Bildwirkung; unabhängig von der Schärfentiefe.
annie hall hat geschrieben:......Durch meine analoge Kamera konnte ich schon mit einem 50 mm Objektiv und 1.8 Blende arbeiten und die reicht für solche Ergebnisse einfach nicht aus. Wobei ich schon am überlegen bin, ob bei einem Foto wie diesen nicht sogar eine 1.2 Blende benutzt wurde?
Die 30/35 mm würde ich gegenüber dem 50 mm schon bevorzugen, weil ich durch meine analoge einfach oft eingeschränkt war, wenn der Abstand zum Objekt zu gering war....
Das Beispielfoto wurde mit einem 21 Megapixel Vollformat-CMOS-Sensor aufgenommen mit einem 50 mm Objektiv, Blende 1.8 (entspricht deiner analogen Kamera, incl. dem 50 mm f=1.8 Objektiv).
EXIF Daten:
Brennweite: 50mm
Blende: f/1.8
Belichtungszeit: 0.0005s (1/2000)
ISO: 100
Belichtungsabweichung: keine
Belichtungsmessung: Mittenzentriert
Belichtung: manuell
Belichtungsmodus: manuell
Weißabgleich: auto
Blitz ausgelöst: nein (erzwungen)
Ausrichtung: normal
Farbraum: sRGB
Also nix mit 1,2 Blende aufgenommen. Die Ergebnisse ob analog oder digital sind sehr ähnlich.
Achtung:
50 mm an FX-Format entsprechen ca. 30 mm an DX-Format (entspricht dem gleichen Bildwinkel).
Die Einschränkung wegen des Abstandes zum Objekt bleibt dann gleich.

KDW

Verfasst: Do 2. Jan 2014, 03:33
von La18y
annie hall hat geschrieben:Die äußeren Ränder wirken da nicht nur verschwommen, sondern auch sehr verzerrt - kann das sein?
Ja, das kann sein, bei den Lensbabies ist nur ein Streifen im Bild scharf, wenn man es schwenkt. So kann man ein Hauptmotiv noch extremer freistellen. Von der Bildqualität sollte man keine Wunder erwarten, die Linsen müssen in das Kugelgelenk passen, solche Probleme müssen für normale Objektive nicht gelöst werden.

Von den 3 Objektiven, die Dich interessieren, hat Photozone nur das 35 mm Nikkor und das alte 30 mm Sigma getestet, außerdem das (teurere) neue 35 mm Sigma für FX-Kameras. Der Test für das neue 30 mm Sigma soll bald folgen.