Hallo,
ich gehe zwar mit großer Wahrscheinlichkeit davon aus, dass du das "Makro-Forum" längst kennst, falls aber nicht, ich habe hier in Bezug auf Makroaufnahmen durch eifriges mitlesen der Rubriken "das Arbeitsgerät" und "hier wirds richtig groß" viel Wissenswertes erfahren. Vor allem faszinieren mich die Ausführungen von "Guppy" u.a. in folgendem Link:
http://www.makro-forum.de/ftopic45685.html
Übrigens wirst du noch feststellen, dass das PB-6 eine glatte Fehlkostruktion ist, da z.B. die D700 nur mit Zwischenringen und/oder Tricks zu adaptieren ist und weil die Stellschrauben das schwere Arbeitsgerät nicht zuverlässig festhalten so dass dieses bei geneigter oder gar senkrechter Aufnahmeposition nach jeden mühsamen Scharfstellen sehr schnell wieder verrutscht. Für mich wäre das Novoflex vermutlich bessere Wahl gewesen.
Gruß Frank
Objektive für Nutzung am Balgen - welche?
Moderator: donholg
Danke für den Link Frank. Monstermakro mit 1:60.
Die Stackingnummer mit über 70 Bildern für ein Foto ist mir aber schon wieder zu viel Materialschlacht.
Zur eigentlichen Frage finde ich dort aber keinen Hinweis.
Auch die Suche nach einem entsprechenden Beitrag geht ins Leere.
Vielleicht kannst Du Dein dort angelesenes Wissen in zwei Sätzen zusammenfassen?

Die Stackingnummer mit über 70 Bildern für ein Foto ist mir aber schon wieder zu viel Materialschlacht.
Zur eigentlichen Frage finde ich dort aber keinen Hinweis.
Auch die Suche nach einem entsprechenden Beitrag geht ins Leere.
Vielleicht kannst Du Dein dort angelesenes Wissen in zwei Sätzen zusammenfassen?

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- Batterie11 A
- Beiträge: 1450
- Registriert: Sa 15. Jul 2006, 17:15
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Hallo Holger,
Soweit ich es verstanden habe, zielte die Frage von Cocktail-Foto darauf ab, welche Objektive und sonstige Hilfsmittel beim Fotografieren mit dem PB-6 sinnvoll sind bzw. womit man knackscharfe Makroaufnahmen erzielen kann. Unter dem von mir genannten Link sind doch aber auf den Seiten 1 bis 4 eine Vielzahl der in der Makrofotografie üblichen und bewährten Objektive der gängigen Fabrikate einschließlich Retro- oder gekuppelter Anwendung aufgeführt und Vor- und Nachteile beschrieben. Ich vermute aber, du hast nur die erste Seite gelesen. Positiv fällt hier aber auf, dass sich in diesem firmenneutralen Forum offenbar Nikonobjektive größter Beliebtheit erfreuen.
Natürlich sind extreme Makroaufnahmen nicht jedermanns Sache. Aber ich finde es schon faszinierend, was mit unserer standardmäßigen Fotoausrüstung für tolle Ergebnisse möglich sind. Allerdings kann man auch hier die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen, so dass bei Aufnahmeabständen von zum Teil unter 1 mm und den extremen Vergrößerungsmaßstäben eben nur noch eine Tiefenschärfe von Bruchteilen eines Millimeters möglich wird. Und ist es dann nicht toll, dass es dank moderner Software das Focustacking gibt, womit wieder Tiefenschärfenbereiche von mehreren Millimetern in einer hervorragenden Aufnahmequalität erreicht werden können? Sicher erscheint der Aufwand von 70 und mehr Aufnahmen pro Bild extrem, aber wenn man z.B. dem im Link angesprochenen Makroschlitten von Cognisys verwendet, werden -wenn ich es richtig verstanden habe- die Bilder mit den erforderlichen Objektabständen in Schritten von bis zu 1/1000 mm automatisch und rechnergesteuert aufgenommen. Und das eigentliche Focusstacking unterscheidet sich nur wenig von der heute fast schon standardmäßigen und doch recht unkomplizierten Panoramafunktion wie ICE o.ä. Insofern wird hierbei also nicht unbedingt ein größerer Materialaufwand erforderlich, als wenn zum Beispiel Hans oder Hans auf Vogeljagd gehen. Aber wie so oft steckt natürlich auch hier der Teufel im Detail. So wie z.B. auch bei Portraitfotos oder Tieraufnahmen zwar jeder weiß, wie es im Prinzip funktioniert, doch machen aber erst die Randbedingungen und die Erfahrungen wie der Umgang mit dem richtigen Licht, dem Hintergrund, der gewählten Blende sowie der Geduld von Fotografen und Model das gelungene Bild aus. Die Probleme bei den extremen Makroaufnahmen liegen in erster Linie in der richtigen Beleuchtung eines Objektes, was z.T. mit weniger als einem Millimeter Abstand vor der Frontlinse positioniert ist, wobei die Vermeidung von Streulicht schon zum Problem werden kann. Ein weiterer nur mit erheblichen Aufwand zu lösender Punkt ist die erschütterungsfreie Montage von Kamera und Objekt zur Vermeidung von Verwackelungen. Hier wird deshalb zum Teil mit Blitzzeiten von weniger als 1/30.000 Sekunde gearbeitet. Wie die Akteure es aber schaffen zum Beispiel von einem Insekt 70 oder mehr Aufnahmen zu machen, ohne dass dieses sich bewegt, habe ich bisher noch nicht herausgefunden. Aber es scheint für alles eine Lösung zu geben, man muss sich nur damit beschäftigen. Aber ist es nicht ein ganz wesentlicher Aspekt unseres Hobbys sich mit den Problemen auseinander zu setzen und sich nach vielen Mühen über ein einziges gelungenes Bild zu freuen. Dabei ist es doch letztendlich gleich, ob ich dafür 6 Stunden frierend an der Ostseeküste auf der Lauer nach einem bestimmten Vogel liege, früh um 04:00 Uhr eine anstrengende Bergtour beginne um einen bestimmten Berggipfel im richtigen Licht zu erwischen oder aber stundenlang am Makrotisch mit der richtigen Beleuchtung irgendeiner Mücke oder eines Flohs verbringe. Ich jedenfalls bin von den fast unbegrenzten Möglichkeiten der Makrofotografie und der hierzu vorhandenen Technik schon begeistert und gehe seit Wochen mit der Versuchung schwanger mir so einen automatischen Stackingschlitten zu bestellen. Sicher kostet der Geld, aber doch erheblich weniger als jedes einzelne meiner zahlreichen Objektive.
Ich gebe zu, es sind ein paar mehr als die von dir gewünschten zwei Sätze zu diesen Thema geworden, aber ich musste mal eine Lanze für die im NP nicht gerade zahlreich vertretenen Anhänger der Makrofotografie brechen - ich bitte dafür um Nachsicht.
Hallo cocktail-foto,
freut mich, wenn ich dir helfen könnte. Die Pfingstfeiertage stehen ja vor der Tür, da sollte ja Zeit zum Lesen bleiben. Ich will dir die Freude am PB-6 ja keinesfalls verderben, aber ich muss leider den Artikel im nachstehenden Link vollauf bestätigen, vielleicht hast du ja aber mehr Glück. http://imagepower.de/IMAGES/imgEQUIPMENT/PB6.htm
Freundliche Grüße und schöne Feiertage
Frank
sei mir bitte nicht böse, aber ich fürchte, du warst beim Recherchieren diesmal nicht ganz bei der Sache. Zunächst ist der Vergrößerungsfaktor beim genannten Makro nicht 1:60 -das wäre ja auch eine ganz normale Aufnahme im verkleinerten Maßstab- sondern tatsächlich 60:1, d.h. ein 0,5 mm breites Objekt wird auf dem Sensor mit einer Breite von 30 mm abgebildet.donholg hat geschrieben:Danke für den Link Frank. Monstermakro mit 1:60. Die Stackingnummer mit über 70 Bildern für ein Foto ist mir aber schon wieder zu viel Materialschlacht.:
.donholg hat geschrieben: Zur eigentlichen Frage finde ich dort aber keinen Hinweis.
Auch die Suche nach einem entsprechenden Beitrag geht ins Leere.
Soweit ich es verstanden habe, zielte die Frage von Cocktail-Foto darauf ab, welche Objektive und sonstige Hilfsmittel beim Fotografieren mit dem PB-6 sinnvoll sind bzw. womit man knackscharfe Makroaufnahmen erzielen kann. Unter dem von mir genannten Link sind doch aber auf den Seiten 1 bis 4 eine Vielzahl der in der Makrofotografie üblichen und bewährten Objektive der gängigen Fabrikate einschließlich Retro- oder gekuppelter Anwendung aufgeführt und Vor- und Nachteile beschrieben. Ich vermute aber, du hast nur die erste Seite gelesen. Positiv fällt hier aber auf, dass sich in diesem firmenneutralen Forum offenbar Nikonobjektive größter Beliebtheit erfreuen.
.donholg hat geschrieben: Vielleicht kannst Du Dein dort angelesenes Wissen in zwei Sätzen zusammenfassen?:
Natürlich sind extreme Makroaufnahmen nicht jedermanns Sache. Aber ich finde es schon faszinierend, was mit unserer standardmäßigen Fotoausrüstung für tolle Ergebnisse möglich sind. Allerdings kann man auch hier die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen, so dass bei Aufnahmeabständen von zum Teil unter 1 mm und den extremen Vergrößerungsmaßstäben eben nur noch eine Tiefenschärfe von Bruchteilen eines Millimeters möglich wird. Und ist es dann nicht toll, dass es dank moderner Software das Focustacking gibt, womit wieder Tiefenschärfenbereiche von mehreren Millimetern in einer hervorragenden Aufnahmequalität erreicht werden können? Sicher erscheint der Aufwand von 70 und mehr Aufnahmen pro Bild extrem, aber wenn man z.B. dem im Link angesprochenen Makroschlitten von Cognisys verwendet, werden -wenn ich es richtig verstanden habe- die Bilder mit den erforderlichen Objektabständen in Schritten von bis zu 1/1000 mm automatisch und rechnergesteuert aufgenommen. Und das eigentliche Focusstacking unterscheidet sich nur wenig von der heute fast schon standardmäßigen und doch recht unkomplizierten Panoramafunktion wie ICE o.ä. Insofern wird hierbei also nicht unbedingt ein größerer Materialaufwand erforderlich, als wenn zum Beispiel Hans oder Hans auf Vogeljagd gehen. Aber wie so oft steckt natürlich auch hier der Teufel im Detail. So wie z.B. auch bei Portraitfotos oder Tieraufnahmen zwar jeder weiß, wie es im Prinzip funktioniert, doch machen aber erst die Randbedingungen und die Erfahrungen wie der Umgang mit dem richtigen Licht, dem Hintergrund, der gewählten Blende sowie der Geduld von Fotografen und Model das gelungene Bild aus. Die Probleme bei den extremen Makroaufnahmen liegen in erster Linie in der richtigen Beleuchtung eines Objektes, was z.T. mit weniger als einem Millimeter Abstand vor der Frontlinse positioniert ist, wobei die Vermeidung von Streulicht schon zum Problem werden kann. Ein weiterer nur mit erheblichen Aufwand zu lösender Punkt ist die erschütterungsfreie Montage von Kamera und Objekt zur Vermeidung von Verwackelungen. Hier wird deshalb zum Teil mit Blitzzeiten von weniger als 1/30.000 Sekunde gearbeitet. Wie die Akteure es aber schaffen zum Beispiel von einem Insekt 70 oder mehr Aufnahmen zu machen, ohne dass dieses sich bewegt, habe ich bisher noch nicht herausgefunden. Aber es scheint für alles eine Lösung zu geben, man muss sich nur damit beschäftigen. Aber ist es nicht ein ganz wesentlicher Aspekt unseres Hobbys sich mit den Problemen auseinander zu setzen und sich nach vielen Mühen über ein einziges gelungenes Bild zu freuen. Dabei ist es doch letztendlich gleich, ob ich dafür 6 Stunden frierend an der Ostseeküste auf der Lauer nach einem bestimmten Vogel liege, früh um 04:00 Uhr eine anstrengende Bergtour beginne um einen bestimmten Berggipfel im richtigen Licht zu erwischen oder aber stundenlang am Makrotisch mit der richtigen Beleuchtung irgendeiner Mücke oder eines Flohs verbringe. Ich jedenfalls bin von den fast unbegrenzten Möglichkeiten der Makrofotografie und der hierzu vorhandenen Technik schon begeistert und gehe seit Wochen mit der Versuchung schwanger mir so einen automatischen Stackingschlitten zu bestellen. Sicher kostet der Geld, aber doch erheblich weniger als jedes einzelne meiner zahlreichen Objektive.
Ich gebe zu, es sind ein paar mehr als die von dir gewünschten zwei Sätze zu diesen Thema geworden, aber ich musste mal eine Lanze für die im NP nicht gerade zahlreich vertretenen Anhänger der Makrofotografie brechen - ich bitte dafür um Nachsicht.
Hallo cocktail-foto,
freut mich, wenn ich dir helfen könnte. Die Pfingstfeiertage stehen ja vor der Tür, da sollte ja Zeit zum Lesen bleiben. Ich will dir die Freude am PB-6 ja keinesfalls verderben, aber ich muss leider den Artikel im nachstehenden Link vollauf bestätigen, vielleicht hast du ja aber mehr Glück. http://imagepower.de/IMAGES/imgEQUIPMENT/PB6.htm
Freundliche Grüße und schöne Feiertage
Frank
Danke für Deine Ergänzungen Frank. Das relativiert meinen ersten Eindruck schon etwas.
Ich habe mir auf der Website des Guppykollegen mal ein paar seiner Bilder angesehen.
Die meisten Fotos sind unter technischen Aspekten wirklich sehr beeindruckend.
Für meinen Geschmack habe ich aber nur ein paar fotografisch ansprechende Bilder entdeckt.
Aber das ist in unserem Hobby ja oft erst der zweite Schritt.
Gerade die Themen Lichtführung, Perspektive, Farb- und und Schärfeverlauf scheinen in der extremen Makrofotografie nicht wirklich leicht zu steuern zu sein, wenn ich mir die Bilder so ansehe.
In technischer Hinsicht denke ich, dass man mit 105er oder 150er Makro nebst Konverter plus Zwischenringen/Balgen oder Nahlinse schon mal kräftig üben muss, damit überhaupt was sehenswertes dabei herauskommt.
Zeig bitte weiter Deine Werke, vielleicht beißen ja ein paar User an
Ich habe mir auf der Website des Guppykollegen mal ein paar seiner Bilder angesehen.
Die meisten Fotos sind unter technischen Aspekten wirklich sehr beeindruckend.
Für meinen Geschmack habe ich aber nur ein paar fotografisch ansprechende Bilder entdeckt.
Aber das ist in unserem Hobby ja oft erst der zweite Schritt.
Gerade die Themen Lichtführung, Perspektive, Farb- und und Schärfeverlauf scheinen in der extremen Makrofotografie nicht wirklich leicht zu steuern zu sein, wenn ich mir die Bilder so ansehe.
In technischer Hinsicht denke ich, dass man mit 105er oder 150er Makro nebst Konverter plus Zwischenringen/Balgen oder Nahlinse schon mal kräftig üben muss, damit überhaupt was sehenswertes dabei herauskommt.
Zeig bitte weiter Deine Werke, vielleicht beißen ja ein paar User an
