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Verfasst: Fr 10. Jul 2009, 14:02
von piedpiper
Meiner Meinung nach hast Du die perfekte Ausrpstung für den Trip! Da würde ich nichts dran ändern und stattdessen meine Reisekasse auffüllen (ernst gemeint!). Wenn der "Haben will"-Faktor doch zu gross ist, würde ich bei den von Dir genannten Parametern die D60 durch die D5000 ersetzen.

Verfasst: Fr 10. Jul 2009, 23:35
von ar_jay
Psychograph hat geschrieben:Danke Euch, auch für die Reisetipps.

Insbesondere das "Überleben" der D80 in Wüste, Gebirge pp. macht mir die Entscheidung hin zu einer D90 schon etwas leichter (wobei eigentlich die D5000 noch immer leichter ist ;-)). Mit Koffer oder Trägern wird leider nichts, der Rucksack (20kg) muss auf den eigenen Rücken. Aber dafür haben wir einen deutsch-englisch-chinesisch-sprachigen Guide (der auch noch finnisch, russisch und französisch spricht - der Wahnsinn). Und viel höher als 3500 sollte es nicht werden.

Ein 170-500er oder Ähnliches wäre natürlich der Hammer - aber das scheidet aus o.g. Gründen definitiv aus. Dafür gibt´s dann vielleicht wirklich kleine Reisefilmchen.

Schwanke aber noch immer zwischen Nikon 18-200 (oder doch Tamron 18-270?) und 16-85/70-300... aber ich glaub, zum Objektivwechsel hat man beim tagelangen Marschieren irgendwann wirklich keine Lust mehr, oder?

@ar_jay: Gibt´s irgendwo Fotos Deiner Reisen?

Für weitere Überlegungen/Anregungen wäre ich sehr dankbar!

ich hoffe in den nächsten wochen gehe ich online, bin gerade dabei etliche bilder noch auf web zu trimmen und noch die website fertig zu machen

aber zurück zum thema, nachdem ihr reines trekking macht fällt natürlich ein großer objektivpark flach, das 170-500 bliebe dann bei mir auch zu hause. ich würde dann auch bei den bestehenden objektiven bleiben, bei dem 18-200 hast du im prinzip vielleicht ne gewichtsersparnis von 700 gramm dafür aber 100mm weniger brennweite.
die objektivwechselei hat mich bisher nie abgeschreckt, im gegenteil die freude über ein gelungenes motiv überwiegt die nerverei.

von einer hüfttasche möchte ich dir auf jedenfall abraten, es gibt nur druckstellen und irgendwann reibt es, außerdem sitzt dann dein rucksack nicht richtig. ich hab mir dafür ne colttasche von kata geholt. die wird mit kleinen karabiner an den trägern des rucksackes befestigt. vorteil von den katas sehr robust und stabil - nachteil teuer. deine kamera ist immer griffbereit. bei der großen ausführung past auch noch das ein oder andere objektiv bzw. batterien und sonstiges mit rein bzw in die seitentasche. für das 70-300mm würd ich mir n köcher besorgen den ich seitlich am beckengurt befestige. die ganze geschichte hat auf jedenfall den vorteil das du das gewicht vorne trägst und nicht am rücken - ich persönlich empfinde das als viel angenehmer, hat irgendwie ne ausgleichende wirkung - klingt komisch is aber so (zumindest geht es mir so) ne weitere überlegung wäre ein einbeinstativ das man auch als trekkingstock benützen kann. hab mir ma in der bucht eins von gitzo geschossen und bin ziemlich zufrieden damit, dazu noch nen einzelene trekkingstock und fertig. ich finde es beim gehen sehr angenehm mit den stecken wenn man große lasten trägt oder allg. wenn es gebirgig wird. wenn die belichtungszeien ganz lange werden hab ich noch n gorilla-pod dabei. zum schluss noch ein gedanke wegen langen brennwiten - evtl. nen konverter n 1.2er müsste doch noch gehen, dazu kann ich allerdings nichts sagen da ich keine erfahrungen damit habe.

wegen kamera - is geschmacksache, wenn du eh vor hattest dich mit der cam zu verbessern, ja wenn du mit deiner cam zufrieden bist - bleib dabei und steck das geld in die urlaubskasse. ich wollte dir mit meinen erfahrungen nur aufzeigen das du nicht unbedingt eine abgedichtete kamera brauchst sondern eine d80 den herausforderungen durchaus gewachsen ist. ein kleines reinigungsset solltest du aber schon mit dabei haben (blasebalg) wegen den objektivwechsel mußt du sonst irgendwann per ebv viel stempeln und das nervt

edit: hab noch n tipp vergessen, der hat zwar nicht direkt was mit fotografieren zu tun, aber mit deiner reise. nimm alte klamotten mit, die du nach und nach entsorgst. ich habe damit bis jetzt nur positive erfahrung gemacht. ich verschenke die klamotten immer un d menschen haben sich sehr gefreut, auch wenn im hangtag made in china drin stand waren sie der meinung das unsere klamotten von einer besseren qualität sind. du kannst die klamotten aber einfach auch nur in den unterkünften "vergessen" wenn du die menschen nicht brüskieren willst. der entscheidende faktor ist deine reisegewicht veringert sich und du erhälts platz für souvenirs :D

Re: Reise: D60 oder D90 oder D5000?

Verfasst: Sa 11. Jul 2009, 12:09
von tufkabb
Psychograph hat geschrieben: Beigeistert bin ich vom deutlich verbesserten Rauschverhalten der D90/D5000 und eben dem Autofokus. Auch hab ich nichts gegen die Videofunktion, gegen die tolle Bedienbarkeit und den AF-Motor der D90 oder das Schwenkdisplay der D5000.
Vergiss das Schwenkdisplay, Video und LiveView. Diese Dinge sind in der Praxis kaum benutzbar. Ich hatte die D5000 hier, weil ich mir einbildete mit LiveView übers Schwenkdisplay auch Bilder machen zu können. Fokussieren dauert ca. 3 Sekunden und funktioniert auch nur wenn das fotografierte Objekt oder die Kamera sich in diesen 3 Sekunden nicht bewegen. Filmen kann man auch vergessen. Autofocus funktioniert dabei nicht, man muss von Hand fokusieren und das dabei entstehenden Geräusch wird dann auch noch bevorzugt vom internen, schlechten Mikrofon aufgenommen. Schwenken beim Filmen kann man auch vergessen wegen dem Rolling Shutter Effekt. Der Sucher der D5000 ist ein kleines Guckloch. Ich habe die Kamera wieder zurückgegeben. Wenn du was mit guter Bildqualität, Schwenkdisplay, benutzbarem Video und LiveView suchst, wirst du weder bei Nikon noch bei Canon fündig. Da muß man schon über den Zaun schauen, Stichwort GH1 (die hat aber momentan noch ihren Preis).

Wenn Du von deiner D60 upgraden willst dann würde ich mir keine D5000 anschaffen, sondern eher die D90 ins Auge fassen. Aber wie gesagt, vergiss Filmen und LiveView.

Verfasst: Sa 11. Jul 2009, 12:53
von Psychograph
Hier hat ja jeder ne eigene Meinung :motz:!!!

:bgrin:

Nein, quark, im Ernst, herzlichen Dank für die vielen weiteren Anregungen :super:!
Zeigt ja, dass es keine "richtige" Entscheidung gibt, sondern (wer hätte es gedacht) eben sehr von den jeweiligen Bedürfnissen und Vorlieben abhängt.

Natürlich kann man auch mit einer D60 super Fotos machen, das wollte ich nicht in Frage gestellt haben; die Erfahrung habe ich ja nun auch schon länger gemacht. Sie hat ja sogar unbestrittene Vorteile (Preis, Gewicht, Größe usw.), sonst würde die D60 in meinen Überlegungen ja gar nicht mehr vorkommen.

Dennoch tendiere ich momentan zu einem Wechsel zur D5000, wie ja auch von einigen empfohlen. Die D5000 hat für mich bei vergleichbarem Gewicht nur Vorteile gegenüber der D60 (oder schreit jetzt wer wegen CCD/CMOS?). Und man kann wohl sogar dieselben Akkus verwenden?

Die D90 toppt natürlich mit dem Sucher, den Bedienelelementen, AF-Motor und - nicht zu vernachlässigen - dem potenteren Akku. Sie ist aber eben auch deutlich schwerer und größerer...

Ich gestehe aber, der "Haben will"-Faktor ist bei der D90 trotzdem noch größer (das hat ja nix mit Rationalität zu tun ;-)) - vielleicht sollte ich mir sie wirklich mal für ein Wochenende ausleihen und eine Testwanderung unter Vergleichsbedingungen machen. (Kölner Dom mit 20kg Gepäck hoch und runter und dabei dauernd Objektive wechseln?)

Bei den Objektiven tendiere ich derzeit aufgrund Eurer Empfehlungen dazu, die vorhandenen zu nutzen (und vielleicht noch mit einem 35/1.8 zu ergänzen; ach ja, ich hab noch einen Kenko 1,4TC, finde die Resultate am 70-300er aber eher mau). Wahrscheinlich würde ich mich tatsächlich irgendwann bei einem Superzooom doch ärgern, mehr zumindest als beim häufigen Objektivwechsel. So ganz durch ist das Thema aber noch nicht... insbesondere die empfohlene Kombi D5000+18-200er (oder doch 18-270er...?) ist unter dem Gewichts- und Bequemlichkeitsaspekt natürlich sehr reizvoll.

@ar_jay
Nochmal vielen Dank für die weiteren Reisetipps!!! Die Kombi aus Einbeinstativ und Wanderstock hatte ich mir auch schon gedacht, der obligatiorische Bohnen(bzw. hier vermutlich eher Reis- ;-))Sack und Mini-Reinigungsset ist natürlich auch dabei. Die empfohlene Tasche schaue ich mir mal an, meine Nova werde ich sicher nicht mitnehmen. Die Idee mit den Klamotten "vergessen" finde ich sehr gut, hat unser Guide auch schon vorgebracht, werde ich auf jeden Fall machen. Wir kommen zum Schluss ja wieder nach Peking, so dass ich sicher nicht kleidungslos nach Hause muss.

Bis Herbst ist ja noch Zeit, ich teile aber auf jeden Fall mit, wie ich mich entschieden hab (und wie es dann wurde...). Vielleicht kommt bis dahin ja auch noch die D90x oder die D400 (oder gleich D4000?) oder das 16-300/3,5VR oder oder oder ... tolles Hobby ;-)!!! Wünsche Euch allen ein schönes Wochenende.

Viele Grüße
Psychograph

Re: Reise: D60 oder D90 oder D5000?

Verfasst: Sa 11. Jul 2009, 13:12
von Psychograph
tufkabb hat geschrieben:Vergiss das Schwenkdisplay, Video und LiveView. Diese Dinge sind in der Praxis kaum benutzbar.


Das ist vermutlich richtig, wäre für mich aber auch nicht ausschlaggebend für ein Upgrade, vielmehr die Verbesserungen bei Rauschverhalten und Autofokus.
tufkabb hat geschrieben:Der Sucher der D5000 ist ein kleines Guckloch.
Also mit dem kleinen Guckloch bei der D60 war ich bisher ganz zufrieden, ist aber natürlich auch eine Frage von Gewöhnung und Anspruch.
tufkabb hat geschrieben:Stichwort GH1 (die hat aber momentan noch ihren Preis).
Jo, und andere Nachteile, aber das ist ein anderes Thema.
tufkabb hat geschrieben:Wenn Du von deiner D60 upgraden willst dann würde ich mir keine D5000 anschaffen, sondern eher die D90 ins Auge fassen.
Der "Haben-Will"-Faktor ist ja da :-) (s.o.). Aber sie wiegt halt deutlich mehr und ist schon größer...

Verfasst: Sa 11. Jul 2009, 21:52
von fruchti
bedenke, dass die von dir aufgezaehlten hauptvorteile der d5000 gegenueber der d60 nur unter bestimmten aufnahmebedingungen bemerkbar sind!
der af ist nur bei bewegten objekten etwas schneller (die anzahl der af-punkte ist meiner meinung nach eher vernachlaessigbar) - bei statischen motiven und mittlerem messfeld ist die terffsicherheit und geschwindigkeit nahezu identisch.
das verbesserte rauschverhalten der d5000 zeigt sich erst ab iso800 - darunter schenken sich die beiden nicht viel (sogar leichte vorteile der d60 bei niedrigen isowerten).
der habenwollen-faktor kann natuerlich dennoch da sein ;)

Verfasst: Sa 11. Jul 2009, 22:40
von lottgen
Deinen Wohnort hast Du ja nicht angegeben, wenn er mit meinem (oder auch dem anderer user kompatibel ist, lohnt ein Treffen, um einfach länger und ruhiger als im Laden auszutesten, was Dir wirklich liegt oder um es ehrlich zu sagen, am meisten Spass macht.
Jan

Verfasst: Di 14. Jul 2009, 00:02
von Psychograph
Jan, vielen Dank für das Angebot. Aktuell versuche ich mich jedoch dahingehend zu motivieren, einfach meine D60 und Objektive weiter zu nutzen. Da weiß ich einfach, was (wie) geht (oder eben nicht) und mein Tragelimit ist eigentlich erreicht. Aber wie schon gesagt, wer weiß, was noch kommt ;-)

Verfasst: Di 14. Jul 2009, 00:32
von vdaiker
Ich würde auch alles so lassen wie es ist.
Die Kombi 16-85 und 70-300 ist sehr gut, mit Sicherheit besser als ein 18-200, und tragbar ist das auch.
Die D60 ist ebenfalls sehr gut und bei "normalen" ISO völlig ausreichend. Vorteile bieten die neueren Cams erst ab ISO 800, und wie oft nutzt Du das. Das AF-System ist sicher nicht das Beste, aber wozu bräuchte es da was besseres in China?
Einzig Video, wenn man es denn braucht. Ich habe dafür 'ne kleine Kompakte dabei, bzw. meine Frau. Dient ihr als Fotoapparat sowie mir als Backup und für solche Spielereien wie Video, und hat in jedem Koffer noch Platz.

Verfasst: Do 1. Okt 2009, 16:13
von Psychograph
So, sorry dass ich den alten thread kurz entstaube, aber morgen geht es los und ich wollte ja noch mitteilen, was es schließlich geworden ist:

*tada* D90 + Tamron 18-270VC + Nikkor 35/1,8

Ja, ja, ich weiß, ich weiß. Aber kurz zu meinen Beweggründen, vlt. hilft es ja einem anderen User bei einer anstehenden Entscheidungsfindung:

D90: Hatte ich mehrfach in der Hand, dann für eine Wochenend-Tour und schließlich wollte ich sie nicht mehr hergeben. Nicht, dass sich an der Bildqualität wesentlich was geändert hätte, aber tolles Handling, für mich sehr intuitive Bedienung und diesbezüglich im Vergleich zur D60 doch ein deutlicher Fortschritt, hätte ich so nicht gedacht. Auch der potentere Akku spielte eine Rolle, der Sucher und die vielen weiteren Bonuspunkte.

18-270: Bei besagter Wochenendtour wurde mir klar, dass ein häufiger Objektivwechsel für mich auf der anstehenden Reise nicht praktikabel sein wird. Daraufhin habe ich mich näher mit dem Nikon 18-200 VR und eben dem Tamron 18-270 VC beschäftigt. Die Bildleistung von dem Tamron fand ich jetzt etwa im Bereich 28-160 nicht wirklich so viel schlechter, nicht im Vergleich zum 18-200er und auch nicht zur Kombi aus 16-85&70-300. In den anderen Brennweiten gab es vereinzelt schon deutliche Unterschiede dergestallt, dass ich bei geeigneten Gelegenheiten keinesfalls auf die Kombi 16-85/70-300 verzichten werde, aber nichts, was ich auf der anstehenden Reise nicht verschmerzen könnte u/o sich nachträglich nicht korrigieren ließe. Zu nennende Nachteile sind noch der deutlich langsamere AF bei schlechten Lichtbedingungen, die höhere Lautstärke und das teils sehr nervige Creeping des Objektivs. Der Verwacklungsschutz hingegen ist mit dem Nikon-VR sicherlich mindestens vergleichbar und schließlich kostet das Objektiv deutlich weniger.

Und wenn ich feststelle, dass alles Mist ist, fotografiere ich halt mit der Reservekompaktknipse oder genieße einfach nur die Fremde ;-).

Nochmal Danke für all die Ratschläge und Erfahrungsberichte!