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Verfasst: Sa 17. Jan 2009, 21:11
von BeKa
Ganter3 hat geschrieben:Die Akkuanzeige macht doch alles richtig, liest eigentlich auch mal jemand seite 7 vom Handbuch des Batteriegriffs?
Mit Mignonakkus löst die anzeige nicht so genau auf wie mit den Liionakkus.
Es geht mir doch in erster Linie nicht um die Anzeige der Kapazität.
Es geht um die Nutzung der neuen und voll geladenen Akkus im Batteriegriff. In der Kamera ist eingestellt das die Batterien im Griff zuerst verwendet werden sollen. Meldet der Griff jetzt das die Akkus dort leer sind wird auf den Akku der Kamera umgeschaltet. Das ist nur richtig wenn die Akkus wirklich leer sind. Wenn die Akkus aber nicht leer sind, ist es ein Fehler!!!
Wird das Akkufach im Griff kurz geöffnet und heraus gezogen (so das die Kontakte unterbrechen) wird das nach dem schliessen auch erkannt und zurück auf den Griff geschaltet! Wann dann wieder ein vermeintlich leerer Akku im Griff erkannt wird, habe ich noch nicht beobachtet (vielleicht beim wieder einschalten der Kamera).
Dieser Fehler ist im Handbuch nicht erklärt. Allerdings scheint dieser Fehler ja erkannt und bei aktuellen Modellen beseitigt worden zu sein. Modelle der ersten Stunde müssen wohl zum Service.
Verfasst: Sa 24. Jan 2009, 23:07
von Jack_Steel
Ich kenn dasselbe Problem von meinem SB-800. Geht manchmal einfach grundlos aus, auch bei frischen Akkus. Einschalten hilft nix, Blitz runter/rauf hilft nix. Das einzige was hilft, Akku fach kurz auf und wieder zumachen. Auch sehr ärgerlich, aber außerhalb der Garantie und würde sicher mindestens 150.- Euro Reparatur kosten.
Verfasst: So 25. Jan 2009, 14:40
von Barney
Beim MB 10 sind ja die 8 Mignons, bei mir sind es Eeneloops, in Reihe geschaltet. d.h. ein "schlechter" Akku reicht aus das die Spannung ratz fatz einbricht. Eigentlich müsste man Belastungskurven von jedem einzelnen Akkus aufnehmen um diese Fehlermöglichkeit auszuschliessen

Verfasst: Mo 26. Jan 2009, 10:41
von Arjay
Barney hat geschrieben:Beim MB 10 sind ja die 8 Mignons, bei mir sind es Eeneloops, in Reihe geschaltet. d.h. ein "schlechter" Akku reicht aus das die Spannung ratz fatz einbricht. Eigentlich müsste man Belastungskurven von jedem einzelnen Akkus aufnehmen um diese Fehlermöglichkeit auszuschließen

Dieses Problem dürfte auch einfacher zu lösen sein:
Dazu braucht man ein Akkuladegerät, das einen Kapazitätstest durchführen kann, d.h., das den Akku erst mal komplett entlädt und dann wieder auflädt und dabei aus dem Integral des Ladestroms über die Ladezeit die Akkukapazität berechnet. Bei gleicher Akkutechnologie (z.B. Eneloop) kann man bei gleicher Kapazität auch auf eine sehr ähnliche Belastungskurve schließen.
Ein Beispiel für ein solches Ladegerät ist das Voltcraft IPC-1 (ohne "L" am Ende), das man bei Conrad kaufen kann. Mit diesem Gerät kann man über einen Kapazitätstest Akkus nach Kapazität selektieren und dann Akkus mit sehr ähnlicher Kapazität zusammen als Gruppe im Batteriegriff oder Blitz einsetzen. Das bringt längere Akkulaufzeiten und sorgt für eine gute Akku-Lebensdauer.
Verfasst: Mi 8. Jul 2009, 11:57
von bjoern_krueger
Moin!
Ich wollte das Thema gerne nochmal hervorholen, weil sich das Problem bei mir in letzter Zeit drastisch verschärft hat.
Fast immer wenn ich die Akkudiagnose aufrufe, sehe ich, dass die Akkus im BG angeblich leer sind. Wie gehabt, Batteriefach kurz raus/rein, dann geht's wieder ne Weile.
In diesem Thread wurde ja bereits erwähnt, dass der Fehler durch Austausch des Mainboard des BG (dass der sowas überhaupt hat...) gelöst werden kann.
Ich werde das Teil also demnächst mal nach Düsseldorf schicken. Oder kann das auch eine Niederlassung, z.B. Herr März in Norderstedt?
Ich würde bei der Gelegenheit auch gleich den Auslöser des BG korrigieren lassen, damit er wenigstens ansatzweise dem des normalen Auslösers entspricht. Hat das schon mal jemand machen lassen? Geht das auch auf Garantie?
Freue mich auf Rückmeldungen!
Danke vorab und viele Grüße,
Björn
Verfasst: Do 9. Jul 2009, 15:58
von vico
Bei mir wurde der "hypersensible"Auslöser vom Nikon Servicepoint in Berlin vor etwa einem Jahr auf Garantie korrigiert. Jetzt verhält er sich fast wie der Auslöser der Kamera, aber nur fast. Doch damit kann ich leben.
Das Problem mit den eeneloops habe ich auch. Batterieeinschub kurz rausziehen und wieder reinstecken hilft. Ich habe es bislang immer auf einzelne Akkus geschoben, die womöglich geringere Kapazität gehabt haben. Auf die Idee, dass es am Griff selbst bzw. der verbauten Elektronik liegen soll, bin ich noch nicht gekommen. Ich werde bei nächster Gelegenheit mal beim Service nachfragen.
Verfasst: So 12. Jul 2009, 20:17
von FotoOtto
Bei acht in Reihe geschalteten Zellen reicht in der Tat eine, die einen hoeheren Innenwiderstand hat, um das ganze Paket unter Last in die Knie gehen zu lassen, was die Elektronik prompt als "Batterie Leer" interpretiert - selbst wenn die Spannung im Leerlauf schnell zurueckkommt. Deshalb hilft es auch, die Batterie kurz zu entfernen - Die Elektronik vergisst dann, dass die Spannung schon mal eingebrochen war, weil ja fuer sie jetzt eine nagelneue Batterie eingelegt worden ist. Solange man nicht gleich wieder den gleichen Strom zieht, geht es jetzt wieder und teilweise wird die defekte Zelle auch durch den ersten Stromstoss "aufgeschlossen"
Dummerweise sieht man das der einzelnen Zelle nicht ohne weiteres an - ohne Last liefert sie volle Spannung.
Am Besten hilft da ein Ladegeraet mit Kapazitaetsmessung (fuer die einzelne Zelle). Solche Zellen fallen beim Entladen mit nem vernuenftigen Strom (>200 mA) durch niedrigere Spannung als die gesunden auf, haben oft auch insgesamt weniger Kapazitaet und eine grosse Diskrepanz zwischen gemessener Kapazitaet beim Laden und Entladen.
Das andere Anzeichen ist erhoehte Temperatur beim Schnelladen, aber das ist schwierig festzustellen (am hohen Innenwiderstand faellt mehr Leistung ab - das ist zwar ne Analogie, die funktioniert aber).
Insgesamt sollte man sich einen Computerlader zulegen, wenn man viele Akkus pflegen will (im habe im Moment ca. 20) - sonst verliert man schnell den Ueberblick. Ich vermesse meine Zellen auch 1-2 mal im Jahr und klebe die gemessenen Werte drauf, damit ich gleich gute Zellen zusammenhalten kann. die Schaltung mit 8 Zellen im MB10 ist in der Beziehung auch schon anspruchsvoll.
Als andere Loesung hilft der alte Ansatz vom Akkupack: Zellen immer zusammenhalten und auch zusammen in Reihenschaltung laden - dabei leidet dann aber die Gesamtlebensdauer und Kapazitaet gegenueber Einzelladen.
Gruss, Otto
Verfasst: Mo 20. Jul 2009, 02:25
von OskarE
BeKa hat geschrieben: Wenn die Akkus aber nicht leer sind, ist es ein Fehler!!!
Wird das Akkufach im Griff kurz geöffnet und heraus gezogen (so das die Kontakte unterbrechen) wird das nach dem schliessen auch erkannt und zurück auf den Griff geschaltet!
hab ich auch, nervt manchmal...