Belichtung der verschiedenen Bodys D50/D70 & D80

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Moderator: donholg

alexk
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Beitrag von alexk »

Der gute Ken hat sich als alter JPG Hase ausgiebig mit dem Belichungsverhalten der D50, D70, D80 und D200 auseinandergesetzt. Da musst du dir mal die entsprechenden Reviews anschauen.

Mir ist noch in Erinnerung, dass die D70 und die D200 eher konservativ und zurückhaltend belichtet. Die Bilder sind eher für Nachbearbeitung gedacht. Ich kenn das ja von meiner D70. Die würde lieber sterben, als ein kleines Highlight-Fitzelchen zu überbelichten.

Die D50 und D80 sind eher für den Einsteiger ausgelegt, der schöne helle Bilder möchte. Dem sind auch ausgefressene Highlights egal. Ich wette, deine Freundin kommt mit den Bilder der D50 wunderbar zurecht. Nur dir gefällt das nicht :-)

VG
Alex
D700, D70s, 4/12-24, 2.8/24-70, 2/35, 1.8/50, 2.8/60, 1.8/85, 2.5/105, SB800, Nodal Ninja, flickr
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

alexk hat geschrieben:Die D50 und D80 sind eher für den Einsteiger ausgelegt, der schöne helle Bilder möchte. Dem sind auch ausgefressene Highlights egal. Ich wette, deine Freundin kommt mit den Bilder der D50 wunderbar zurecht. Nur dir gefällt das nicht :-)
So einfach ist das nicht.

D50 und D80 belichten in den Mitteltönen heller. Da sie eine im oberen Bereich abgeflachte Tonwertkurve haben nutzen sie den Dynamikumfang der Sensoren besser aus als die D70, so daß trotz im Mittel reichlicherer Belichtung nicht mehr Lichter ausfressen.

Die D70 hat eine recht ungeschickt gemachte Tonwertkurve. Daher kam auch das Interesse an Custom Curves, die man bei D50 und D80 eigentlich kaum braucht.

Grüße
Andreas
alexk
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Beitrag von alexk »

Andreas H hat geschrieben:
alexk hat geschrieben:Die D50 und D80 sind eher für den Einsteiger ausgelegt, der schöne helle Bilder möchte. Dem sind auch ausgefressene Highlights egal. Ich wette, deine Freundin kommt mit den Bilder der D50 wunderbar zurecht. Nur dir gefällt das nicht :-)
So einfach ist das nicht.

D50 und D80 belichten in den Mitteltönen heller. Da sie eine im oberen Bereich abgeflachte Tonwertkurve haben nutzen sie den Dynamikumfang der Sensoren besser aus als die D70, so daß trotz im Mittel reichlicherer Belichtung nicht mehr Lichter ausfressen.

Die D70 hat eine recht ungeschickt gemachte Tonwertkurve. Daher kam auch das Interesse an Custom Curves, die man bei D50 und D80 eigentlich kaum braucht.

Grüße
Andreas
Gut ok. Ken sagte das mit den Highlights bei der D80. Er musste bei vielen Bildern um 0,3 negativ korrigieren.

Ich sollte eh nicht soviel bei JPG Diskussionen mitreden, weil ich eh nur RAW+ACR fotografiere.

VG
Alex
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cehopemann
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Beitrag von cehopemann »

Mir ist noch in Erinnerung, dass die D70 und die D200 eher konservativ und zurückhaltend belichtet. Die Bilder sind eher für Nachbearbeitung gedacht. Ich kenn das ja von meiner D70. Die würde lieber sterben, als ein kleines Highlight-Fitzelchen zu überbelichten.

Die D50 und D80 sind eher für den Einsteiger ausgelegt, der schöne helle Bilder möchte. Dem sind auch ausgefressene Highlights egal. Ich wette, deine Freundin kommt mit den Bilder der D50 wunderbar zurecht. Nur dir gefällt das nicht :-)

[/quote]

Ken, neigt manchmal zu sehr stimmungsvollen Kommentaren.

Ansonsten kann ich DIR nur sagen heil froh zu sein mal wieder etwas über die Marktsegmentierung von Nikon erfahren zu haben ! Die ja nach Deiner Aussage so aussieht = D70,D200 Profis : D50,D80 Einsteiger
Toll so einfach kann die Welt sein.

Und die Wette hast Du verloren.
Grüße Carsten
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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

alexk hat geschrieben:Gut ok. Ken sagte das mit den Highlights bei der D80. Er musste bei vielen Bildern um 0,3 negativ korrigieren.

Ich sollte eh nicht soviel bei JPG Diskussionen mitreden, weil ich eh nur RAW+ACR fotografiere.
Ken Rockwell ist nun wirklich keine verläßliche Quelle.

Außerdem verstehe ich nicht ganz was korrekte Belichtung mit dem Dateiformat zu tun haben soll. Falsche Belichtung wird bei einem NEF nicht besser.

Grüße
Andreas
alexk
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Beitrag von alexk »

Andreas H hat geschrieben:
alexk hat geschrieben:Gut ok. Ken sagte das mit den Highlights bei der D80. Er musste bei vielen Bildern um 0,3 negativ korrigieren.

Ich sollte eh nicht soviel bei JPG Diskussionen mitreden, weil ich eh nur RAW+ACR fotografiere.
Ken Rockwell ist nun wirklich keine verläßliche Quelle.

Außerdem verstehe ich nicht ganz was korrekte Belichtung mit dem Dateiformat zu tun haben soll. Falsche Belichtung wird bei einem NEF nicht besser.

Grüße
Andreas
Die Belichtung wird natürlich nicht besser, die Kurve wird aber anders bzw. eh nachträglich beeinflussbar. Ich habe ja auch kein Problem mit der Belichtung.
cehopemann hat geschrieben:Ken, neigt manchmal zu sehr stimmungsvollen Kommentaren.

Ansonsten kann ich DIR nur sagen heil froh zu sein mal wieder etwas über die Marktsegmentierung von Nikon erfahren zu haben ! Die ja nach Deiner Aussage so aussieht = D70,D200 Profis : D50,D80 Einsteiger
Toll so einfach kann die Welt sein.
Ja genau und deswegen mag ich den auch :-)

VG
Alex
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Beitrag von nikonfan »

Da möchte ich auch meinen Senf dazu geben. Jeder hat naturgemäß einen anderen Anspruch an Bedienung, Equipment und Ergebnis. Ich lege grundsätzlich wert auf durchgängig scharfe Bilder (Thema Tiefenschärfe), solange ich nichts anderes vorgebe.

Zur Einleitung:
Ich hatte nach vielen Jahren mit SLRs mich sehr lange Jahre auf eine handliche Nikon TW Zoom (neben einer Minox 35) eingeschossen, der einige Jahre mit einer Minolta 7 Hi folgten, die dem bekannten Sony CCD-Blackout zum Opfer fiel.

Von der Auslegung war meine Kameras bislang eher m.E. eher so, dass die so genannten Motiv-Programme in der Praxis immer das getan haben, was sie sollten (bis auf die Focusschwäche bei Sport-Serienaufnahmen bei der 7 Hi) inklusive toller stimmungsvoller Abendaufnahmen und Sonnenuntergängen. Die Programme tendierten weiterhin dazu, das es rundum scharfe Bilder gab - was aber sicher auch am Kameratyp mit Festobjektiv zu suchen ist.

Fazit: Für meinen Anspruch ans ergebnisorientierte Fotografieren was die Minolta 7 Hi ausreichend bis gut geeignet (bis auf die markanten Schwächen des Focus, insbesondere bei Sport- und Serienaufnahmen sowie den hohen Stromverbrauch).

Bei der D80 (habe das 18-135 als Equivalent zur 7 Hi) sehe ich das im genau entgegengesetzen Bereich. Sowohl bei Automatik als auch den Motivprogrammen wird mir zu viel Wert auf kürzeste Belichtungszeiten gelegt (1/800 @ f 5.6) (Schärfeebene bei 1-2 cm), statt einen vernünftigeren Kompromiss zwischen Blendenöffnung und Zeit (z.B. 1/250 @ f 8) anzustreben (Schärfeebene im Meterbereich) auch um die bekannten Objektivmacken bei fast offener Blende abzuschwächen).

Auch werden eigentlich stimmungsvolle Situationen wie Lagerfeuer, Sonnenuntergänge eher krampfartig aufgehellt - was dem Motiv sehr abträglich ist und das Bild somit für die Tonne ist (auch bei stark eingeschränkter oder abgeschalteter ISO-Automatik).
Hingegen die Ergebnisse im Sportmodus sind sehr gut brauchbar - gerade bei Serienaufnahmen - wo die Minolta sehr, sehr schwach war.
Und ich stimme zu, dass die D80 grundsätzlich eher zu helleren (aufgehellten) Bilder tendiert - wie sie Ken Rockwell auch aufzeigt.

Fazit: Sicher muss ich mit der D80 noch viel üben - insbesondere da ich mir die Automatik- und Motivprogramme wegen m.E. wegen der zu sehr auf kurze Belichtungszeiten bei weit geöffneter Blende ausgelegten Automatiken fast abschminken kann (immer auf Landchaft ist auch nicht das wahre, zumal da noch mehr verändert wird bei den Farben) - und daher wie bei früher bei den SLRs wieder zur eher fest voreingestellter Zeit mit variabler Blende übergehen muss - was mehr mitdenken und ggf. Belichtungsserien erfordert, was die Minolta mir auf Knopfdruck zuverlässig abgenommen hatte. Die Motivprogramme passten einfach und lieferten gute Ergebnisse - was bei der D80 so nicht der Fall ist.
Da hatte ich von Nikons D80 eigentlich beim heutigen Stand der Technik eigentlich mehr erwartet.

Möglicherweise habe ich auch die falsche Ersatzkamera für mich gewählt - aber ich erwarte einfach, dass eine bestimmte Kameraeinstellung das tut, wofür sie da ist - wenn ich nicht darüber nachdenken will.

Wenn ich nachdenken will, sind natürlich die MASP-Einstellungen wieder erste Wahl.
Gruss vom Nikonfan

D80 + MB-D80 + SB400 + Nikkor AF-S DX f3.5-5.6/18-135 G IF-ED / AF-S DX f3.5-5.6/18-200 VR G ED
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Beitrag von zappa4ever »

@nikonfan

Aus deiner Sichtweise hast du sicherlich Recht, aber zwei Denkfehler sind dann doch enthalten:

1. Ist die Schärfentiefe an einer Bridge-Kamera wie deiner Minolta per se größer bei identischer Blende/Brennweite. Das liegt am kleineren Sensor. Und gerade dieses Feature ist von den (D)SLR Freunden gewollt um eben Objekte freistellen zu können.

2.Wenn du die Schärfentiefe kontrollieren willst, solltest du nicht die Zeit, sondern die Blende vorwählen. Dafür ist dieser Modus gedacht.

Insgesamt heißt das daher mit der DSLR einfach mehr zu üben. Genauso ging es wohl allen Umsteigern, mir auch. Ich selbst habe die ganzen Automatik Programme überhaupt noch nicht benutzt (allerdings auch nicht an der Bridge-Kamera), und arbeite praktisch zu 95% in A der rest in M.
Wenn du allerdings Wert auf möglichst einfache Handhabung legst, wäre der Schritt zurück zu einer sehr guten Bridge-Kamera eine Überlegung wert.
Gruß Roland...
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nikonfan
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Beitrag von nikonfan »

@Roland,

ich will mich hier eigentlich nicht über die Grundlagen zu Bridge/DSLRs bzw. der Fotografie auskäsen.

zu 1:
Immerhin hatte ich mir seinerzeit die Minolta 7 Hi genau wegen des großen Sensors ausgesucht (kleiner als bei DSLRs) - da gab es 2003 m.E. nur 3 Kameras mit - aber nun ist die eh Geschichte dank Sony - sonst wäre ich damit heute noch ziemlich glücklich bis auf bekannte Macken.
Freistellen ging damit übrigens auch recht gut.

zu 2:
Wenn ich bei schwachem bis mittlerem Tele aus der Hand bewusst für eine bestimmte Situation mindestens 1/125 oder 1/250 vorwähle bei reichlich Licht, um eine kleinere Blendenöffnung zu bekommen, sollte das OK sein - gerade beim 18-135 mit den bekannten Abschattungen. Denn genau das gibt mir die 1 bis 3 Blendenstufen mehr Tiefenschärfe, die mir bei meinen jetzigen Ergebnissen fehlt und lässt die dunkleren Ecken verschwinden.
Wenn die Blende dann zu klein werden will, muss die Zeit halt kürzer werden. Ist eigentlich das gleiche Spiel wie anders herum.

So kam ich bislang jedenfalls mit den SLRs mit Dias früher bestens zurecht - aber Film war eh bezüglich Kontrast und Blendenstufen etwas geduldiger. Aber vom Grundsatz hast Du natürlich recht.

Interessant wäre für mich, wie Du in Stellung M agierst - hast Du da noch einen zusätzlichen Belichtungsbesser in der Tasche oder benutzt Du das eher als Korrektur nach dem Auslesen der Kameraanzeige?

Faktisch dachte und denke ich auch über eine "sehr gute Bridgekamera" nach - nur haben die alle nur noch "Mikrosensoren" mit >= 10 MP und liefern mehr oder weniger schaurige korrekturgerechnete Ergebnisse - bis auf die kleine Sony - aber da reicht mir die Brennweite nicht.

Und was ich bislang so gesehen habe, scheint mir von der Bedienung nicht unbedingt einfacher zu sein als bei der ehemaligen Minolta oder der jetzigen D80.

Wobei es nicht unbedingt um die "Einfachheit" geht, sondern um die tatsächliche Funktionalität und das Resultat.Was nutzt es, wenn die Kamera im Automatik- oder Motiv-Modus versucht die Kombi Zeit/Blende/Focus so zu setzen, dass nur noch eine Schärfeebene von ein paar Millimetern herauskommt, die üblichen Motive aber 5 bis 20 cm Zentimeter brauchen und dann immer noch sehr gut "freigestellt" sind.

Das ist doch Murks.

Beispiel:

Egal was ich anstelle - per Automatik (hier Portrait) wird die Birne von dem Strauss nie komplett scharf von Schnabelspitze bis hinter die Augen bzw. unten am Hals.

Oder sind meine Ansprüche zu hoch?
Gruss vom Nikonfan

D80 + MB-D80 + SB400 + Nikkor AF-S DX f3.5-5.6/18-135 G IF-ED / AF-S DX f3.5-5.6/18-200 VR G ED
weinlamm
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Beitrag von weinlamm »

nikonfan hat geschrieben:... Egal was ich anstelle - per Automatik (hier Portrait) wird die Birne von dem Strauss nie komplett scharf von Schnabelspitze bis hinter die Augen bzw. unten am Hals.

Oder sind meine Ansprüche zu hoch?
Brennweite 100 mm. Je länger die Brennweite, desto kleiner die Schärfenebene. Das ist übrigens auch ein Grund für die Tiefenschärfe der kleineren Kameras, die haben halt kurze echte Brennweiten.
Und f6,3 ist auch nicht so sehr klein...

Wenn du das mal richtig kalkulieren willst, siehe hier. Dann müsstest du zum richtigen Ergebnis kommen. :bgrin: ;) :super:
Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
Das gilt auch für Fotokram...
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