Man muss das vielleicht differenzieren.
Einerseits gibt es hier Leute, die schon so ziehmlich jede Linse vor ihrer kamera hatten, die es gibt. Oft sind sie auch technisch und fotografisch so versiert, dass sie nach kurzer Zeit ziehmlich genaue Aussagen über Schärfe, Boket, Randabschattungen etc. bei verschiedenen Blendenstufen usw. tätigen können.
Diese Leute stellen, bedingt durch ihre Erfahrung und den täglichen Einsatz, sehr hohe Anforderungen an ein Gesamtsystem. Dies ist leider meist mit sehr hohen Geldausgaben verbunden. Das macht aber nix aus, weil meist eh schon eine hervorragende Ausrüstung vorhanden ist, die nur punktuell verbessert wird, und andererseits anscheinend auch die finanziellen Mittel (sprich Finanzminister

) dies so zulassen.
Andererseits gibt es hier auch einige engagierte Anfänger oder Umsteiger von Coolpixen (wie mich). Ich bin mit der Technik noch nicht 100% vertraut (theoretisch schon - aber praktisch?). Wenn ich die Threads über Objektive lese (eigentlich verschlinge) werde ich immer unsicherer, weil es beim ersten Lesen immer so aussieht, als dass alles andere als Spitzenoptiken nix taugen.
Die Post zum 18-200 reichen von -Kannst Du alles mit machen, hab keinen Cent bereut- bis zu -taugt nichts, nur 2x abgeblendet zu verwenden...-
Vielleicht liegt das einfach an den unterschiedlichen Ansprüchen. So wie ich dieses Forum verstehe, sollten eigentlich alle, die Interesse an der Fotografie mit Nikon-Digitalcameras haben hier eine Möglichkeit haben sich auszutauschen. Insofern wäre vielleicht eine etwas differenzierte Betrachtungsweise der "Könner" etwas hilfreicher. Habt Verständnis für die Anfänger, denn die wissen es im Gegensatz zu euch nicht besser.
Zum "Test" von Ken. Auch ich habe ihn gelesen. Und manchmal sind mir subjektive Äußerungen lieber, als alle technischen Details und Messungen. Wenn, dann können sie sich nur ergänzen. Der Profi kann vielleicht aus den technischen Details etwas herauslesen. Der Anfänger nicht. Der stellt auch ganz andere Anforderungen. Zum Beispiel ist für den Anfänger eine intuitive Bedienung wichtiger als das letzte Quentchen Auflösung. Für mich wäre z.B. sehr wichtig, dass ich bei einem Suppenzoom das Objektiv nicht wechseln muss, dass ich nur ein Objektiv mitnehmen muss (Urlaub), dass ich (hoffentlich) mit VR noch Bilder machen kann, die mir sonst mißlingen und dass ich das Ganze noch bezahlen kann.
Schlussfolgerung:
Ich kann mit eindeutigen Aussagen von Usern, wie auch von Ken, etwas anfangen, wenn Sie sagen, dass man mit dem 18-200 VR gut bedient ist und es zumindest als "Immerdrauf" oder "Reisezoom" verwenden kann. Nicht jeder will mit einem ganzen Rucksack voll "grosser" Linsen in den Urlaub fahren. Dass der Bericht von Ken sehr euphorisch ausfällt ist auch mir nicht entgangen. Ist doch anscheinend typisch für ihn (und viele seiner Lansleute). Macht ihn auch irgendwie sympathisch. Und dann sage ich mir:
"Wenn Ken dieses Objektiv für so gut hält (- 50% Euphorie), dann muss es doch für mich zumindest ausreichend sein"
Und bisher habe ich noch keinen "ernsthaften" Mangel, auch hier im Forum, erkennen können, welcher gegen das 18-200 spricht. Ich kann das auch an den bisher geposteten Bildern nicht erkennen.
Die für mich wichtigste Aussage, wie sich das 18-200 im Verhältnis zum 18-70 schlägt habe ich bisher vermisst.