Welches Makro Objektiv soll ich nehmen?

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

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blackout
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Beitrag von blackout »

@ blarch:

Na das hört sich doch schon mal nach was an ;)

d.h. ich kann das Nikon 60mm/2,8 schon mal ausgrenzen :)

Wären noch 3 im Angebot die ich auf eines letzten endes reduzieren muss :wink: hat noch jemand einen Tipp für mich, vll. bezüglich des Tokina Objektivs? Oder hat das keiner?

Vielen Dank schon mal

greetz Jochen
volkerm
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Beitrag von volkerm »

blackout hat geschrieben:d.h. ich kann das Nikon 60mm/2,8 schon mal ausgrenzen
Das halte ich für einen Fehler. Das 60mm ist optisch vermutlich das beste Makro, daß man für Nikon bekommen kann. Und der Brennweitenbereich ist auch interessant.

Die 105mm sind hier im Forum sehr beliebt, und irgendwann wird sowas zum selbstläufer. Aber nur wenige haben das 60mm überhaupt als Alternative ausprobiert. Ich verweise auf Pleff, der sein 105mm verkauft hat, weil ihm das 60mm rundum besser gefällt.
.. und weg.
agerer
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Beitrag von agerer »

Hallo,
man sollte auch bedenken, dass ein 60mm Makro äqu. Kleinbild 90mm darstellt und 90 bzw. 100mm ist die klassische Brennweite für Makroobj. im KB-Bereich.

Weiterhin ist zu bedenken, dass man je größer der Abbildungsmaßstab ist, ein Stativ unverzichtbar wird, zumal die meisten Makroobjektive - nicht das Nikkor Micro 60mm - durch die Auszugverlängerung langsam an Lichtstärke verlieren.

Bei 1:1-Darstellung beträgt die größte Blende statt 2,8 nur noch 5,6 !
blarch
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Beitrag von blarch »

Hallo Zusammen.

Ich habe ja auch nicht behauptet, dass das 60mm/2.8 schlecht ist. Unbestritten ist es ein sehr gutes, wenn nicht sogar das "beste" Objektiv. Aber was nutzt mir das beste Objektiv, wenn die Brennweite nicht passt?

Ein kleines Beispiel ... ich habe das 50mm/1.8, welches auch ein sehr gutes Objektiv ist. Allerdings sind 50mm im Indoorbereich teilweise einfach zu lang und so kann ich es nicht immer einsetzen wann ich es gerne hätte. Ich hoffe das verdeutlicht meine Argumentation :wink:

60mm sind für Blumen vielleicht noch ausreichend und ideal aber gerade bei Insekten sind meiner Erfahrung nach 105mm schon fast an der UNTEREN Grenze und manchmal wünschte ich mir noch ein paar mm mehr Brennweite. Denn man muss mit dem 105er schon so nahe an der Objekt herangehen, dass die Insekten schon lange weg sind.

Gruss
Wolfgang
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Beitrag von blarch »

agerer hat geschrieben:Bei 1:1-Darstellung beträgt die größte Blende statt 2,8 nur noch 5,6 !
:roll: dass musst Du mir mal näher erklären :roll:

Gruss
Wolfgang
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Beitrag von volkerm »

blarch hat geschrieben:60mm sind für Blumen vielleicht noch ausreichend und ideal aber gerade bei Insekten sind meiner Erfahrung nach 105mm schon fast an der UNTEREN Grenze und manchmal wünschte ich mir noch ein paar mm mehr Brennweite. Denn man muss mit dem 105er schon so nahe an der Objekt herangehen, dass die Insekten schon lange weg sind.
Hallo Wolfgang!

Sicherlich kommt es auf die Motive an. Man ist mit langer Brennweite weiter weg vom Motiv - mit allen Vor- und Nachteilen.
Mir ist z.B. für viele Motive das 200mm Micro viel zu lang, da findet man kaum die richtige Kameraposition bzw. kann sie mit dem Stativ nicht erreichen. Auch die Perspektive ist anders - und nicht unbedingt besser.
Ich wünsche mir oft das 60er. Zuletzt zusammen mit Pleff im Terrazoo, als er das 60mm benutze und ich das 200mm.

Für Nahaufnahmen von Blumen habe ich mir sogar ein 28mm mit 20cm Naheinstellgrenze gekauft, wegen der interessanten Perspektive der kurzen Brennweiten.

Zum Lichtverlust .... bei Auszug des Makroobjektive hat man unvermeidlich einen Lichtverlust, nicht anders als beim balgengerät. Bei den Nikon Objektiven wird der Lichtverlust durch Auszugsverlängerung auch korrekt angezeigt, andere Hersteller schummeln da teilweise und zeigen nur den Nominalwert an.
Zuletzt geändert von volkerm am Mi 11. Jan 2006, 11:14, insgesamt 2-mal geändert.
.. und weg.
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Beitrag von pojo »

blackout hat geschrieben:@ blarch:

Wären noch 3 im Angebot die ich auf eines letzten endes reduzieren muss :wink: hat noch jemand einen Tipp für mich, vll. bezüglich des Tokina Objektivs? Oder hat das keiner?
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Beitrag von mescamesh »

Hallo,

'ne günstige Variante: ein gebrauchtes AF 55/2.8 oder gar MF 55/3.5 (wenn du mit der Belichtungseinstellung über Histogramm leben kannst, den AF vermißt man bei ernsthaften Makroaufnahmen eh nicht :)) die sollten bei ebay teilweise für 100 Euro zu bekommen sein.
Mit etwas Glück vielleicht sogar dieses:

http://www.coolpix-forum.de/viewtopic.php?t=25603
gruß, stevie


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Beitrag von blarch »

volkerm hat geschrieben:(...) Mir ist z.B. für viele Motive das 200mm Micro viel zu lang, da findet man kaum die richtige Kameraposition bzw. kann sie mit dem Stativ nicht erreichen. Auch die Perspektive ist anders - und nicht unbedingt besser.
Ich wünsche mir oft das 60er (...)
Hallo Volker.

Wie schon erwähnt habe ich mich für einen Kompromiss zwischen einer extrem kleinen und einer extrem grossen Brennweite entschieden. Rausgekommen ist bei meiner Überlegung / Entscheidung das 105er. Sicherlich ist es ein Kompromiss, doch gerade als Nicht-Profi der nicht ausschliesslich Macros macht habe ich halt nur 1 Macroobjektiv mit dem ich Tabletops, Blumen, Insekten und sonstiges Getier fotografieren möchte. Und meine (wenn auch geringe) Erfahrung hat gezeigt, dass man mit dem 105er schon sehr nahe an das Objekt heran muss und manche Insekten bis dahin schon längst verschwunden sind.

Gruss
Wolfgang
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Beitrag von Andreas H »

volkerm hat geschrieben:Zum Lichtverlust .... bei Auszug des Makroobjektive hat man unvermeidlich einen Lichtverlust, nicht anders als beim balgengerät. Bei den Nikon Objektiven wird der Lichtverlust durch Auszugsverlängerung auch korrekt angezeigt, andere Hersteller schummeln da teilweise und zeigen nur den Nominalwert an.
Die anderen Hersteller zeigen den korrekten Blendenwert an. Die Blende ist auch im Nahbereich über Öffnung und Brennweite definiert und die ändern sich durch die Auszugsverlängerung nicht. Geschummelt ist das keinesfalls.

Ich finde den einen Weg genau so hilfreich wie den anderen. Im einen Fall (Umrechnung, wie bei Nikon) hat man einen korrekten Anhaltspunkt für die Belichtung. Im anderen Fall (korrekte Anzeige der F-Blende) muß man nicht umrechnen wenn man sich für die förderliche Blende interessiert.

Da in allen Fällen die Kamera richtig belichtet würde ich das Thema unter Geschmacksfragen einordnen.

Grüße
Andreas
Zuletzt geändert von Andreas H am Mi 11. Jan 2006, 12:18, insgesamt 1-mal geändert.
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