Hallo!
Gut - ich bin selbst mit der Macrofotografie nicht sooo bewandert, aber ich will es mal versuchen - Die Experten mögen mich bitte verbessern, wenn ich irgendeinen Quatsch erzählte...
Du hast ein Objektiv an Deiner Kamera, das einen bestimmten Abbildungsmaßstab hat. Dieser Abbildungsmaßstab ist bei "Nicht-Makro-Objektiven" für die Makrofotografie meist nicht aussreichend.
Sprich: Um Deine Ameise und deren Rosette groß genug abzulichten, mußt Du sehr nah ran - und zwar so nah ran, dass dieses "Nicht-Makro-Objektiv" nicht mehr scharf stellt! Dies liegt an dem minimalen Fokusierabstand.
Um dies zu verbessern kann man einen (variablen) Abstand zwischen Objektiv und Kamera bringen. Der Objektivauszug wird verlängert.
Dies geschieht z.B. mit einem Balgengerät (variaber Auszug, groß, schwer) oder mit Distanzringen (klein, nicht variabel), die ähnlich wie ein Konverter zwischen die Kamera und dem Objektiv geschraubt werden.
Diese Distanzringe gibt es in verschiedenen Fixbreiten. Beiden gemeinsam ist allerdings ein Lichtverlust des Objektives.
Sprich: Die angegebene Lichtstärke des Objektives nimmt ab. Um wieviel je ausgezogenem Millimeter bitte die Experten fragen....
Desweiteren gibt es sogenannte Nahlinsen, die wie ein Filter vorn auf das Objektiv aufgeschraubt werden. Diese Linsen wirken wie Vergrösserungsgläser und werden in unterschiedlichen Stärken (Dioptrien) angeboten. Es ist die leichteste Lösung, aber oft nimmt die Bildqualität durch solche Nahlinsen sehr stark ab.
Die beste Lösung ist in meinen Augen ein spezielles Makro-Objektiv, welche es von unterschiedlichen Herstellern (Nikon, Tamron, Sigma) gibt.
Für Deine Zwecke (Rostette der Ameise) würde ich Dir n lichtstarkes Tele-Makro vorschlagen: z.B. 2.8/90 2.8/105 oder von Sigma gibts ein 2.8/150 mit Ultraschallmotor bei dem man sehr einfach noch zusätzlich manuell scharfstellen kann.
Ultraschallfokus deshalb um möglichst schnell den ersten Fokuspunkt zu finden - Ameisen sind schnell... vorallem die mit Tulpetten
Lichtstarkes Macro deshalb weil Du am möglicht hellen Sucherbild manuell die Fokusierebene auf die Rosette schieben mußt.
Abblenden mußt Du je nachdem wie tief Du die Fokusierebene haben willst...
Sprich: Willst Du nur die Rosette scharf abgebildet haben oder auch ein Stück vom Hinterteil?
Tele deshalb um nicht soo nah mit Deinem Objektiv an die Exhibi-Ameise heran zu müssen. Sie könnte erschrecken, rot anlaufen und davonrennen.
Die unterschiedlichen Vorschläge lassen sich natürlich auch kombinieren mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen versteht sich...
Ich hoffe nicht zu viel Blödsinn erzählt zu haben und Dir ein Stück zum Ameisenhinternbild weitergeholfen zu haben. Aber auch Ich kann Dir ein Makrobuch nur wärmstens empfehlen.
Gruss