FM2-User hat geschrieben:Da ich erst kürzlich in der Atta-Höhle war und kein einziges Bild machen durfte - nicht wegen Urheber-Rechten, die man vielleicht noch nachvollziehen könnte, sondern wegen sarkastisch vom Guide erwähnten Vermarktungsrechten einer Firma - finde ich diese Bilder seeeeehr schick.
Der Guide hat uns immer wieder darauf hingewiesen, dass die Fotografie diese Höhlen überhaupt erst bekannt gemacht und dafür gesorgt hat, dass man sich um sie kümmert. Namentlich festgemacht an einem Mann namens Jim White. Ein kleines Nest am Parkeingang heißt nun Whites City, also nach ihm benannt.
Dass man bei den Rangertouren keine Stative verwendet darf, ist - wenn man eine solche Führung mitgemacht hat - kein Wunder und nachvollziehbar. Der Big Room beispielsweise ist aber ohne Guide zugänglich. Dann geht auch Stativ.
Und ja, man darf die Bilder auch zeigen...
Noch ein paar Anekdoten am Rande zu Carlsbad. Es liegt gerade noch in New Mexico, Texas ist um die Ecke. Da wir drei Nächte da waren, wollten wir ein ordentliches Hotel und was zu Beißen um die Ecke. Letztendlich sind wir in einem Best Western gelandet. Mit angeschlossener Bar.
Zunächst mal: Beim Eingang zur Bar wurde man aufgefordert, seinen Ausweis zu zeigen. Nicht um das Alter zu kontrollieren - nein, um zu kontrollieren, ob er noch gültig ist. State Law. Okay. Hat zwei Leuten mehrere Stunden Arbeit gegeben.
Reingekommen - sind wir in Texas? Ihr habt Klischees von Cowboys (Rancher, nicht Western...) in Bars im Kopf? Genau so war das. Cowboyhüte, ausgewaschene (und teilweise dreckige) Jeans, Hostenträger - und ein Kauderwelsch, das sich nur schwer als englisch identifizieren ließ....
Nach dem der ältere Herr, der meinen Englisch-Parser fast zum Platzen brachte, gegangen war, setzte sich ein jüngerer Typ. Mit ihm hatten wir zwei lustige Abende... seine Freundin hat deutsche Wurzeln, er verstand wohl auch einiges und hat sich für alles mögliche interessiert. Auch das "Tabu-Thema" Politik wurde keinesfalls ausgespart. Flüchtlinge, Merkel, Clinton, Trump - aaaber... der gute Justin wird wohl Trump wählen. Nun ja. Im Nachhinein ärgere ich mich ein wenig, dass ich nicht wirklich hart nachgehakt habe, aber ich wusste nicht, wo seine Grenze ist. Am Ende lief es aber wohl darauf hinaus, dass Hillary zum Establishment gehört und 30 Jahre Zeit hatte, Dinge zu bewegen und es nicht getan hat. Er war wirklich sehr offen. Alles wiederzugeben, würde den Rahmen sprengen. Die Abende waren auch etwas länger als geplant. Aber es war cool.