MIt einem zufriedenen Grinsen ging es von St. Lucia zurück in das B&B in Tuba und das bereits beschriebene vorzügliche Essen war das i-Tüpfelchen an diesem Abend.
Am nächsten Tag ging es recht früh in den naheliegenden Hluhluwe-Imfolozi (HI) Nationalpark, die Anfahrt hat ca. 1 Stunde gedauert. Der Park gliedert sich in zwei Teile - den südlichen (Imfolozi) und den nördlichen (Hluhluwe). Wir haben uns von den Besitzern des B&B einige Tipps geben lassen, sodass wir den Vormittag im Süden und den Nachmittag im Norden verbracht haben. Sichtungen von Großkatzen gab es in den letzten Tagen keine, aber es soll eine recht große Population von Nashörnern geben. Wir waren wieder mit dem eigenen Auto unterwegs, dass 500er also auf dem Schoß, der Beanbag auf der Armlehne zwischen Fahrer- und Beifahrersitz und die zweite Kamera mit dem 70-200 auf dem Amaturenbrett.
Die ersten Kilometer verliefen ohne besondere Sichtungen, vereinzelt haben wir Gnus oder Impalas gesehen. Auch in diesem Park gibt es diverse Lookouts/Viewpoints, sodass man sich ab und an die Beine vertreten kann um die schöne Landschaft zu genießen. Ca. die Hälfte der Straßen sind geteert, die andere Hälfte sind Schotterpisten - da es nicht geregnet hatte, waren diese gut zu befahren.
Der interessante Teil des Imfolozi befindet sich im Südwesten und ist über Schotterpisten befahrbar. Als wir dort ankommen, sind die ersten Meter wieder gewöhnungsbedürftig, Schritttempo, die Fenster sind unten, damit man auch etwas von den Gerüchen und Geräuschen wahrnimmt. Die Sonne scheint und es ist angenehm warm - jetzt kann es losgehen
Und wie es losgeht... aus den Augenwinkel nehmen wir eine Bewegung auf der rechten Seite wahr... ich halte den Wagen an und wir blicken gespannt in den dichten Busch... keine 10 Sekunden später steht auf einmal nur 2 Meter neben der Straße ein sehr großes, graues Tier und geht seiner Tagesbeschäftigung nach.... Fressen, Fressen, Fressen.
#30: Begegnung
Der Motor bleibt diesmal an um schnell reagieren zu können. Gang raus und Fuß auf die Bremse... das 500er kommt hier nicht zum Einsatz, ich bin schon am überlegen, ob ich das 24-70 aus der Tausch hole... letzendlich reichen denn die 70mm an der D7100 aus.... der große Junge verursacht den ersten kleinen "Stau" auf der Straße. Alle halten an, um sich das Spektakel anzusehen. Der Elefant ist sehr relaxt und bewegt sich entlang der Straße und frißt und frißt und frißt. Wir beobachten und folgen ihm für ca. 5 Minuten, dann überquert er die Straße und verschwindet auf der linken Seite wieder im dichten Busch. Keine 5 Meter und er ist nicht mehr zu sehen... hätte ich bei einem so großen Tier nicht erwartet.
Gruß,
Daniel