Der Empfehlung, auf eine gebrauchte D700 zu sparen, schließe ich mich uneingeschränkt an.
Sie war die erste DSLR, die ich von Anfang an ins Herz geschlossen habe. Und seit 2008 mit viel Spaß nutze.
Mit einer gebrauchten D300, die schon gut ins Budget passt, einzusteigen, ist zwar auch nicht schlecht - das ist echt auch ne wirklich gute Kamera. Aber der Crop-Faktor bzw. der DX-Sensor wird dem Nutzer evtl. "zu schaffen" machen. Wenn man so lange mit Vollformat unterwegs war, könnte das "ein Problem" werden. Nicht nur von den vorhandenen Objektive her. Ich für meinen Fall, bin mit DX nie 100%ig warm geworden.
Außerdem empfehle ich dem TO, sich schon vorher mit digitaler Bildbearbeitung zu befassen. Und dies auch direkt in den Prozess einfließen zu lassen. Also den Umgang mit entsprechender Software zumindest in seinen Grundzügen zu lernen, falls nicht schon Kenntnisse vorhanden sind.
Sonst kann der Umstieg recht frustrierend werden, wenn man meint: Bilder runterladen ... und alles ist gut. Dem ist definitiv leider nicht so.
Welche DSLR für (Ex-)Analogfan?
Moderator: donholg
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Re: Welche DSLR für (Ex-)Analogfan?
Ich möchte nochmal diesen Teil der Eingangsfrage aufgreifen - wie selten kommst Du an eine Steckdose?trembling hat geschrieben: Eine Frage zum Akku stellt sich mir: Ich möchte unterwegs per Nabendynamo des Fahrrades aufladen können. Eine Steckdose ist für mich unterwegs nur seltener verfügbar. Gibt es Modelle, die mit handeslüblichen 08/15 Akkus laufen?
Mit einer D300/700 kann man ca. 1300 Fotos machen, bevor der Akku leer ist. Egal, ob Kamera-Akku oder 8 Eneloops. Das aber bei normalen Temperaturen. Eine Nacht bei Kälte im Zelt draußen und die Sache sieht anders aus...
Hast Du das so bedacht? Wir hatten hier mal einen Thread zum Thema Solarpanel. Ich meine zwar, dass der Ausgang ernüchternd war, aber vielleicht fällt da mehr Energie als beim Radeln ab

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nochmal wg Akku:
der für die Df als engst-Verwandte zur FM2 hält auch nicht ansatzweise solange, wie ein En-EL4a im Sppedkit. Mit denen hatte ich auch bei Minus 20 Grad in Lappland nie Probleme.
Kamera lag eine Stunde draussen, damit sie nicht in der Hütte beschlägt, ich komm wieder raus: "Oh, versehentlich an gelassen, hmm, immer noch zwei Balken wie vorhin, mal sehen" --> noch über 1000 Timelapse-Bilder damit bei -25°C gemacht.
Die werden nicht mehr gebaut, sind oft nur im Zustand 3 zu bekommen, aber dafür recht günstig. Drei Stück voll geladen, da müpsste schon fast die Weltumradlung her, um die wieder aufzuladen. Bis dahin ist die Steckdose sicher in Reichweite.
Eingangs wurde ja erwähnt: "widerwilliger" Wechsel.
Wenn da der Aha-Effekt kommen soll: Nach wie vor D700. Wenn plötzlich die trübe Funzel immer noch frei Hand 1/250 zu lässt ...
der für die Df als engst-Verwandte zur FM2 hält auch nicht ansatzweise solange, wie ein En-EL4a im Sppedkit. Mit denen hatte ich auch bei Minus 20 Grad in Lappland nie Probleme.
Kamera lag eine Stunde draussen, damit sie nicht in der Hütte beschlägt, ich komm wieder raus: "Oh, versehentlich an gelassen, hmm, immer noch zwei Balken wie vorhin, mal sehen" --> noch über 1000 Timelapse-Bilder damit bei -25°C gemacht.
Die werden nicht mehr gebaut, sind oft nur im Zustand 3 zu bekommen, aber dafür recht günstig. Drei Stück voll geladen, da müpsste schon fast die Weltumradlung her, um die wieder aufzuladen. Bis dahin ist die Steckdose sicher in Reichweite.
Eingangs wurde ja erwähnt: "widerwilliger" Wechsel.
Wenn da der Aha-Effekt kommen soll: Nach wie vor D700. Wenn plötzlich die trübe Funzel immer noch frei Hand 1/250 zu lässt ...

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Gruss - Torsten
ich befürchte, ich bin wach
(gesehen auf einer Postkarte von bruederbach.de)
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Um welche Objektive geht es denn eigentlich?
Wenn es - wie ich annehme - MF sind, dann könnte die Fokussierung schwierig werden. Die Standardeinstellscheibe der FM2 hat Einstellhilfen und eine einstellkritischere Scheibe. Die Einstellscheiben der DSLR sind mehr auf Helligkeit als auf gute Einstelleigenschaften ausgelegt.
Ich würde mal überlegen ob da nicht eine spiegellose KB-Kamera von Sony eine Alternative sein könnte. Vom Gebrauchtpreis her sollten die in der gleichen Region liegen wie D700 oder D600. Die Objektive lassen sich adaptieren.
Wenn es - wie ich annehme - MF sind, dann könnte die Fokussierung schwierig werden. Die Standardeinstellscheibe der FM2 hat Einstellhilfen und eine einstellkritischere Scheibe. Die Einstellscheiben der DSLR sind mehr auf Helligkeit als auf gute Einstelleigenschaften ausgelegt.
Ich würde mal überlegen ob da nicht eine spiegellose KB-Kamera von Sony eine Alternative sein könnte. Vom Gebrauchtpreis her sollten die in der gleichen Region liegen wie D700 oder D600. Die Objektive lassen sich adaptieren.
Vielen Dank für Eure Meinungen!
Ich habe es befürchtet: Jetzt bin zwar einerseits weiter, andererseits aber auch nicht...
Ich habe natürlich MF-Objektive
: 18/4,0, 24/2,8, 35/2,0, 55/2,8 Makro, 85/2,0, 180/2,8, 400/5,6. Das Fokussieren werde ich wohl am besten mal ausprobieren. Ein Kollege meint, das sei kein Problem. Aber der fotografiert natürlich selbst nicht mit MF-Objektiven.
Der Verlängerungsfaktor für das kleine Format (DX, hach diese ganzen Abkürzungen und Begriffe, die alle noch so schön fremd sind...) macht ja wohl die Anschaffung eines weiteren Weitwinkels nötig. Oder eben die Großformatvariante...hm hm hm...So ein bisschen riecht´s nach der D700.
Das Energieproblem ist ja vielleicht gar nicht so groß wie ich dachte. Wenn die Akkus doch über tausend Bilder schaffen sollte das tatsächlich nicht so problematisch sein.
Schön auch der Gedanke einfach analog zu bleiben und die schönsten Bilder einscannen zu lassen..........Exot zu sein ist ja auch ganz witzig. Schon 2008 kommentierten ein paar Australier mein Equipment mit "Oh, look, a filmcamera!"
Ich werde mal sehen, ob ich irgendwo eine Kamera leihen kann um das mal ein bisschen auszuprobieren.
Danke Euch schon mal. Für weitere wertvolle Tipps stets dankbar...
Alexander
Ich habe es befürchtet: Jetzt bin zwar einerseits weiter, andererseits aber auch nicht...
Ich habe natürlich MF-Objektive

Der Verlängerungsfaktor für das kleine Format (DX, hach diese ganzen Abkürzungen und Begriffe, die alle noch so schön fremd sind...) macht ja wohl die Anschaffung eines weiteren Weitwinkels nötig. Oder eben die Großformatvariante...hm hm hm...So ein bisschen riecht´s nach der D700.
Das Energieproblem ist ja vielleicht gar nicht so groß wie ich dachte. Wenn die Akkus doch über tausend Bilder schaffen sollte das tatsächlich nicht so problematisch sein.
Schön auch der Gedanke einfach analog zu bleiben und die schönsten Bilder einscannen zu lassen..........Exot zu sein ist ja auch ganz witzig. Schon 2008 kommentierten ein paar Australier mein Equipment mit "Oh, look, a filmcamera!"
Ich werde mal sehen, ob ich irgendwo eine Kamera leihen kann um das mal ein bisschen auszuprobieren.
Danke Euch schon mal. Für weitere wertvolle Tipps stets dankbar...

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Ja, ja, selber noch nie gemacht, aber ...Ein Kollege meint, das sei kein Problem. Aber der fotografiert natürlich selbst nicht mit MF-Objektiven.
Ich habe mittlerweile fast alle MF Objektive verkauft weil ich es manuell bei weitem nicht so gut hinkriege.
Du musst noch etwas bedenken: Du kannst die kleinen Nikons mit Deinen Objektiven eigentlich gar nicht vernünftig verwenden, weil dort nicht nur der AF fehlt sondern auch die Belichtungsmessung. Es müssen also Kameras sein mit einer 3stelligen Nummer oder die 7000er Serie.
Wenn Du aber Deine Objektive alle weiter verwenden möchtest, machen eigentlich nur zwei Modelle Sinn: D700 oder Df, beide liegen über dem Budget, die Df sogar weit. Aber ich könnte mir vorstellen, dass letztere genau das wäre, was Du eigentlich bräuchtest. Soweit ich weiß ist die Df sogar die einzige welche die Blende automatisch erkennt, bei allen anderen Kameras musst Du sie manuell eingeben, also beim Objektivwechsel der Kamera mitteilen, welches Objektiv Du angeschraubt hast, sonst stimmen die angezeigten Blendenwerte nicht.
Gruß,
Volker
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Ich denke bei deinen Anforderungen und dem Budget bleibt wirklich nur die D700! Über die Bildqualität und das Scharfstellen mit deinen Objektiven würde ich mir keine großen Gedanken machen. Die Qualität die du analog mit/ohne scannen bekommst ist sicherlich schlechter als die mit der D700. Das heißt nicht, dass du mit der D700 und anderen Objektiven nicht noch mehr Qualität herausholen könntest.
Wenn du mit der D700 nicht zufrieden bist und lieber weiter analog fotografieren möchtest, verkaufst du sie halt wieder. Der Verlust, wenn überhaupt, dürfte maximal zweistellig sein.
Gruß
Andreas
Wenn du mit der D700 nicht zufrieden bist und lieber weiter analog fotografieren möchtest, verkaufst du sie halt wieder. Der Verlust, wenn überhaupt, dürfte maximal zweistellig sein.
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Bezüglich "manuell fokussieren": Es gibt doch auch die Möglichkeit, die Mattscheibe der D700 gegen eine mit Schnittbildindikator auszutauschen, oder?
Allerdings habe ich keine Erfahrung damit.
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