Moin allerseits!
Vorneweg wie immer erst die Frage:
Welche Strategien zur Archivierung von RAW-Dateien gibt es? Wie archiviert Ihr Eure RAWs?
Hintergründe:
Wie in meinem anderen Thread berichtet, habe ich jetzt endlich den Wechsel von VNX/NXD zu Lightroom 6 vollzogen. Jedenfalls habe ich das Abo abgeschlossen, und mich in das Programm schon einmal eingearbeitet.
Die Bearbeitung der Fotos, das Handling mit dem Katalog bei der Bearbeitung, und auch der Export der jpgs aus den RAWs ist mir inzwischen klar geworden.
Aber das Thema Backup bereitet mir noch ziemliche Kopfschmerzen, weil ich mir keinen gängigen Weg vorstellen kann, wie man das komfortabel handhaben kann.
LR speichert ja die Bearbeitungsschritte in der Katalogdatei.
Die Schritte bei der Bearbeitung z.B. der Bilder des nächsten Urlaubs wären ja folgende:
-RAW-Bilder von der Karte in LR importieren = klar
-Bilder bearbeiten => klar
-Bilder ins jpg-Format Exportieren => klar
-jpgs in eine ordentliche Struktur ablegen => klar
Soweit so gut.
Aber was mache ich jetzt mit den RAWs? Die will ich ja nicht auf meiner Platte rumliegen haben, sondern z.B. auf meinem NAS ablegen, und von dort auf eine externe Platte sichern.
Aber dann liegen die RAWs ja nicht mehr dort, wo sie der Katalog erwartet! Es hilft ja auch nichts, den Katalog mit zu sichern, denn das ändert ja nichts an den neuen Pfaden zu den RAWs.
Wenn ich die RAWs später nochmal nachbearbeiten will, muss ich sie wieder an genau die Stelle kopieren, wo sie lagen, als ich sie initial bearbeitet hatte, damit der Katalog sie findet.
Das stelle ich mir etwas schwierig vor.
Auch wenn ich die Bilder auf verschiedenen PCs bearbeiten will (z.B. auf dem Notebook im Urlaub), wüsste ich jetzt nicht, wie ich das anstellen soll. Wie bekomme ich die Bilder inkl. den Bearbeitungen vom Notebook auf den heimischen PC??
Im Buch von Scott Kelby (das ich allerdings noch nicht komplett durch habe) und auch hier im Forum habe ich (meine ich jedenfalls) gelesen, dass es die Möglichkeit gibt, die Anpassungen zu jedem Bild in einer separaten Datei abzulegen. Braucht man dann den Katalog für diese Dateien nicht mehr? Und wie veranlasse ich die Erstellung dieser Dateien? Und gibt es dann einen Weg zurück, die Informationen aus den Zusatzdateien wieder in den Katalog zu überführen, damit man die Zsuatzdateien nicht mehr braucht??
Das alles macht mir echt Kopfzerbrechen. Mit den in den RAWs eingebetteten Arbeitsschritten (klassische Bearbeitung mit VNC/NXD) hat man all diese Probleme nicht. Man kann die Raws beliebig strukturieren, überall hin kopieren, sichern, löschen duplizieren und was man auch immer will, und muss sich nicht um Kataloge, Pfade und/oder Zusatzdateien scheren.
Das - finde ich jedenfalls - ist ein riesiger Vorteil gegenüber der Vorgehensweise in LR.
Aber ich lasse mich natürlich gerne eines Besseren belehren. oder mache ich vielleicht einen generellen Denkfehler?
Danke und viele Grüße,
Björn
Backup-Strategien (RAW-Archivierung) bei Benutzung von Light
Moderator: pilfi
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Backup-Strategien (RAW-Archivierung) bei Benutzung von Light
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D70 => D200 => D2Xs => EOS 1 D MarkIII (das war nix) => D2H => D300 => D3s => D4 => D750 => Sony alpha 7iii (sorry...) => Sony alpha 9 (der Wahnsinn!!)
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Moin!
Vielleicht noch eine kleine Hintergrundinformation, die mein Anliegen verständlicher macht:
Ich habe keinen Desktop-PC, sondern nur ein hochwertiges Notebook (Dell Precision M6500, allerdings inzwischen auch schon recht betagt...).
Darin steckt eine 500GB HD, sowie eine 128 GB SSD.
Ich kann also nicht meine ganzen NEFs darauf speichern, wie auf einem Desktop-PC, in den ich mal eben eine 4TB Platte reinstecken kann.
Daber besteht eben die Notwendigkeit, die RAWs nach der Bearbeitung irgendwo zu archivieren, und daraus resultiert dann das geschilderte Problem.
Ich hätte nun folgende Idee:
Ich speichere meine RAWs auf einer externen USB-Platte, importiere sie von dort in LR, und bearbeite sie dann direkt auf dieser Platte.
Der Katalog verweist dann also auf die Dateien der externen Platte, und wenn ich Fotos bearbeiten will, stöpsle ich die Platte einfach an.
In Verbindung mit den "Smart Previews" ist es ja auch möglich, die Entwicklungseinstellungen durchzuführen, ohne, dass die RAWs direkt verfügbar sind.
Allerdings würde der Katalog dabei natürlich sehr groß werden.
Die Frage ist nun, ob es Geschwindigkeitsmäßig zu empfehlen ist, die Bilder direkt auf ner externen Platte zu bearbeiten.
Aber womöglich besteht das Problem ja gar nicht, wenn ich die Smart-Previews benutze, denn ich müsste die Platte dann im Prinzip ja nur anschließen, wenn ich die Bilder exportieren will.
Ist das so korrekt?
Danke und viele Grüße,
Björn
PS: vielleicht sollte ich mir doch einen Desktop-PC anschaffen, aber ich wüsste beim besten Willen nicht, wo ich den hinstellen sollte...
Vielleicht noch eine kleine Hintergrundinformation, die mein Anliegen verständlicher macht:
Ich habe keinen Desktop-PC, sondern nur ein hochwertiges Notebook (Dell Precision M6500, allerdings inzwischen auch schon recht betagt...).
Darin steckt eine 500GB HD, sowie eine 128 GB SSD.
Ich kann also nicht meine ganzen NEFs darauf speichern, wie auf einem Desktop-PC, in den ich mal eben eine 4TB Platte reinstecken kann.
Daber besteht eben die Notwendigkeit, die RAWs nach der Bearbeitung irgendwo zu archivieren, und daraus resultiert dann das geschilderte Problem.
Ich hätte nun folgende Idee:
Ich speichere meine RAWs auf einer externen USB-Platte, importiere sie von dort in LR, und bearbeite sie dann direkt auf dieser Platte.
Der Katalog verweist dann also auf die Dateien der externen Platte, und wenn ich Fotos bearbeiten will, stöpsle ich die Platte einfach an.
In Verbindung mit den "Smart Previews" ist es ja auch möglich, die Entwicklungseinstellungen durchzuführen, ohne, dass die RAWs direkt verfügbar sind.
Allerdings würde der Katalog dabei natürlich sehr groß werden.
Die Frage ist nun, ob es Geschwindigkeitsmäßig zu empfehlen ist, die Bilder direkt auf ner externen Platte zu bearbeiten.
Aber womöglich besteht das Problem ja gar nicht, wenn ich die Smart-Previews benutze, denn ich müsste die Platte dann im Prinzip ja nur anschließen, wenn ich die Bilder exportieren will.
Ist das so korrekt?
Danke und viele Grüße,
Björn
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bjoern_krueger hat geschrieben: -Bilder ins jpg-Format Exportieren => klar
-jpgs in eine ordentliche Struktur ablegen => klar

bjoern_krueger hat geschrieben: Wenn ich die RAWs später nochmal nachbearbeiten will, muss ich sie wieder an genau die Stelle kopieren, wo sie lagen, als ich sie initial bearbeitet hatte, damit der Katalog sie findet.

Man kann sich das Leben natürlich auch künstlich schwer machen...bjoern_krueger hat geschrieben: Im Buch von Scott Kelby (das ich allerdings noch nicht komplett durch habe) und auch hier im Forum habe ich (meine ich jedenfalls) gelesen, dass es die Möglichkeit gibt, die Anpassungen zu jedem Bild in einer separaten Datei abzulegen.
Dafür musst du auch bei jeder noch so kleinen Änderung wieder 50MB Backup für jedes RAW machen. Der Katalog lässt dir mit den Sammlungen und Filterfunktionen wesentlich mehr Strukturierungsmöglichkeiten als jede Dateistruktur...bjoern_krueger hat geschrieben: Mit den in den RAWs eingebetteten Arbeitsschritten (klassische Bearbeitung mit VNC/NXD) hat man all diese Probleme nicht. Man kann die Raws beliebig strukturieren, überall hin kopieren, sichern, löschen duplizieren und was man auch immer will, und muss sich nicht um Kataloge, Pfade und/oder Zusatzdateien scheren.
bjoern_krueger hat geschrieben: Allerdings würde der Katalog dabei natürlich sehr groß werden.

Bei USB3.0 oder eSATA, warum nicht?bjoern_krueger hat geschrieben: Die Frage ist nun, ob es Geschwindigkeitsmäßig zu empfehlen ist, die Bilder direkt auf ner externen Platte zu bearbeiten.
bjoern_krueger hat geschrieben: Aber womöglich besteht das Problem ja gar nicht, wenn ich die Smart-Previews benutze, denn ich müsste die Platte dann im Prinzip ja nur anschließen, wenn ich die Bilder exportieren will.

"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." Albert Einstein
Ich habe in meinen Rechnern nur noch SSDs
Die Raws liegen alle auf dem NAS im Netz.
Mit Smartvorschauen alles kein Problem und dank Katalog und Vorschauen in der Cloud fluppt es auch im WLan superschnell, obwohl dort max. 10MB/sek gehen.
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Das ist genau der Punkt, wo ich nachhaken wollte. Ich wollte schon lange meine NEFs im Netz (NAS oder sonstiger lokaler Server) speichern, aber mit der Nikon Software geht das in Prinzip nicht, viel zu langsam weil ja die kompletten NEFs gelesen und geschrieben werden müssen. Mit LR sieht das nun anders aus.donholg hat geschrieben:Die Raws liegen alle auf dem NAS im Netz.
Mit Smartvorschauen alles kein Problem und dank Katalog und Vorschauen in der Cloud fluppt es auch im WLan superschnell, obwohl dort max. 10MB/sek gehen.
Aber nun die Frage: kannst Du auch den LR Katalog auf dem NAS ablegen um von verschiedenen Rechnern aus auf denselben Katalog und dieselben NEFs zuzugreifen, oder geht dann die Performance in die Knie?
Für Björn heist das jedenfalls dass es problemlos möglich sein sollte, die NEFs auf einem NAS abzulegen, man sollte sie dort aber nicht ständig verschieben.
Im übrigen nutze ich keine extra XMP Dateien, nur noch den LR Katalog. Diese XMPs machen meiner Meinung nach nur Sinn, wenn Du auch mit anderen Programmen wie z.B. PS darauf zugreifen möchtest. Mache ich aber nicht.
Gruß,
Volker
Volker
Jein.vdaiker hat geschrieben: Aber nun die Frage: kannst Du auch den LR Katalog auf dem NAS ablegen um von verschiedenen Rechnern aus auf denselben Katalog und dieselben NEFs zuzugreifen, oder geht dann die Performance in die Knie?

Der Katalog ist immer auch auf dem Rechner im Cloudordner, den die SynoCloud dann mit dem NAS synchronisiert.
LR kann mehrere Nutzer nicht gleichzeitig im selben Katalog arbeiten lassen (Bildagenturen brauchen sowas), aber man kann von verschiedenen Rechnern aus nacheinander auf denselben Katalog zugreifen!
Die Kopie des Katalogs liegt dann immer auf der NAS Cloud und der jeweilige Rechner braucht nur ein paar Sekunden, bis er sich nach dem Einschalten den aktuellsten Katalog wieder vom NAS gezogen hat.
Man kann sich dann noch überlegen, ob man die Smartvorschauen immer mitsynchronisiert, oder ob es genügt, wenn diese auf dem mobilen Rechner liegen.
Eigentlich ganz easy.
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Ich habe im Netz eine noch direktere Lösung gefunden, d.h. zumindest für Windoof. Die Weigerung den Katalog auf dem Netzwerk zu nutzen ist recht künstlich in LR, dort werden einfach die Eigenschaften des Laufwerkes abgefragt.... Wenn man laut div. Beiträge im Netz also einfach ein subst (Windows+R, cmd, subst /?) auf den Pfad des Kataloges macht, akzeptiert LR ihn unter dem gesubstem Buchstaben. Mehrere Leute können ihn trotzdem nicht öffnen, da er gelockt wird.
Ich sehe bei der Lösung von Holger aber definitiv einen Performance-Vorteil, da die ständigen Zugriffe übers Netzwerk die Sache ganz bestimmt nicht schneller machen. Außerdem lebt eine Datenbank von kurzen Zugriffszeiten, und die dürften bei der lokalen SSD ebenfalls deutlich geringer ausfallen.
Ich sehe bei der Lösung von Holger aber definitiv einen Performance-Vorteil, da die ständigen Zugriffe übers Netzwerk die Sache ganz bestimmt nicht schneller machen. Außerdem lebt eine Datenbank von kurzen Zugriffszeiten, und die dürften bei der lokalen SSD ebenfalls deutlich geringer ausfallen.
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Zumal der Katalog zum Jahresende (ich mache für jedes Jahr einen neuen Katalog mit am Ende ca. 15000 Fotos) schon mal 500MB groß sein kann.
Wenn diese Datenmenge jedes Mal beim Start der Software erst durchs (Wlan-) Netz muss, wird es zäh.
Bei noch größeren Fotomengen wird der Katalog noch größer und eine Cloudlösung noch interessanter.
Außerdem ist die Cloudlösung noch eine zusätzliche Backupfunktion.
Auf jedem Rechner, der zugreift, liegt eine Kopie des (der) Katalog(e)s.
Wenn diese Datenmenge jedes Mal beim Start der Software erst durchs (Wlan-) Netz muss, wird es zäh.
Bei noch größeren Fotomengen wird der Katalog noch größer und eine Cloudlösung noch interessanter.
Außerdem ist die Cloudlösung noch eine zusätzliche Backupfunktion.
Auf jedem Rechner, der zugreift, liegt eine Kopie des (der) Katalog(e)s.
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Die xmp Dateien haben mir vor meiner Cloudlösung schon mal die Bearbeitung von ca. 500 Bildern gerettet.vdaiker hat geschrieben: Im übrigen nutze ich keine extra XMP Dateien, nur noch den LR Katalog. Diese XMPs machen meiner Meinung nach nur Sinn, wenn Du auch mit anderen Programmen wie z.B. PS darauf zugreifen möchtest. Mache ich aber nicht.
Der Katalog war streng nach Murphy direkt zu Jahresbeginn unwiederruflich abgeschmiert und ich musste einen neuen anlegen.
Durch das Vorhandensein der XMPs konnte ich zumindest den Endstand der Bearbeitung wiederherstellen.
Dei einzelnen Schritte dorthin sind natürlich dann verloren.
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