Hey ich, würde mal gerne wissen welche Filter ihr so im allgemeinen verwendet, welche haben Sinn und welche sind, sagen wir mal im Alltagsgebrauch unnötig?
Ich habe in einem Test (diesen hier) gelesen dass es ziemlich viele verschiedene Filter gibt, mir ist schon klar wozu ein Graufilter gut ist aber ich frage mich ein wenig ob ein Polarisierungsfilter nicht doch eher in die Sparte, unnötig gehört.
Des Weiteren stand in dem Test auch das Filter von Lee oder Cokin sehr gut sein sollen, zu mindestens entnehme ich das so weil sie eben erwähnt werden und das werden sie ja nicht weil sie schlecht sind. Habt ihr da im allgemeinen Ahnung? Könnt ihr mir vielleicht sogar sagen welche Filter sich wirklich lohnen?
welche Objektivfilter lohnen sich?
Moderator: pilfi
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welche Objektivfilter lohnen sich?
Je tiefer die Stille, desto höher die Inspiration.
Polfilter steht für mich ganz vorm
dann evtl. Grauverlaufsfilter (hier ist man mit Lee oder Cokin flexibler, mir ist das aber zu lästig und ich habe nur einen zum anschrauben,
als drittes Graufilter,
mehr sinnvolles fällt mir dann nicht ein.
Jan
dann evtl. Grauverlaufsfilter (hier ist man mit Lee oder Cokin flexibler, mir ist das aber zu lästig und ich habe nur einen zum anschrauben,
als drittes Graufilter,
mehr sinnvolles fällt mir dann nicht ein.
Jan
D7000, HSM10-20, AFS17-55, HSM50-150, AFS105VR, AiP45, Kenko1,4x
Noch eine Ergänzung, der Polfilter kann durch den etwas dunkleren Himmel (bei entsprechendem Winkel zu Sonne) helfen, große Kontraste (z.B. dunkler Wald, heller Himmel) besser zu bewältigen und damit ein wenig die Funktion des Verlaufsfilters ersetzen.
=> Unbedingt als ersten Polfilter
Dann als zweites rausgehen und Bilder machen.
Drittens wirst Du dann merken, was Dir evtl noch fehlt.
Jan
P.S.: Der Graufilter hat m.E Sinn, wenn man mit viel Muße vom Stativ aus Bewegungen verwischen lassen will, also nur, wenn man mit viel Muße sein Hobby betreibt und nicht, wenn man normal und in Gsellschaft auf Reisen ist.
Ein zweiter Einsatzzweck ist die Möglichkeit bei viel Licht maximal aufzublenden, um so z.B. Portraits mit möglichst geringer Tiefenschärfe aufzunehmen.
=> Unbedingt als ersten Polfilter
Dann als zweites rausgehen und Bilder machen.
Drittens wirst Du dann merken, was Dir evtl noch fehlt.
Jan
P.S.: Der Graufilter hat m.E Sinn, wenn man mit viel Muße vom Stativ aus Bewegungen verwischen lassen will, also nur, wenn man mit viel Muße sein Hobby betreibt und nicht, wenn man normal und in Gsellschaft auf Reisen ist.
Ein zweiter Einsatzzweck ist die Möglichkeit bei viel Licht maximal aufzublenden, um so z.B. Portraits mit möglichst geringer Tiefenschärfe aufzunehmen.
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lottgen hat geschrieben:
P.S.: Der Graufilter hat m.E Sinn, wenn man mit viel Muße vom Stativ aus Bewegungen verwischen lassen will, also nur, wenn man mit viel Muße sein Hobby betreibt und nicht, wenn man normal und in Gsellschaft auf Reisen ist.
Ein zweiter Einsatzzweck ist die Möglichkeit bei viel Licht maximal aufzublenden, um so z.B. Portraits mit möglichst geringer Tiefenschärfe aufzunehmen.


Falls du für 'nen Appel und 'nen Ei einen guten linearen angeboten bekommst, könnte man ebenfalls zugreifen. Die vielzitierten Aussagen, dass damit der Autofokus und die Belichtungsmessung nicht funktionieren, sind so pauschal nicht richtig.snow_dive hat geschrieben: Polfilter - nur circular Polfilter verwenden!!
Da stimme ich zu. In Kombination dazu verwende ich einen linearen 105 mm B&W Käsemann Polfilter, mit dem ich noch nie irgendwelche Probleme hatte. Dafür hat er nur ein Bruchteil vom Preis eines Gleichwertigen zirkularen gekostet.snow_dive hat geschrieben: Bei Grauverlaufs- und ND Filter verwende ich ein System von Lee -> super.
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Mit einem linearen Pol hatte ich an meiner EOS350d damals den pumpenden AF. Da hilft wohl nur ausprobieren.
Mit zwei linearen hätte man im Prinzip ein variables Graufilter zum Testen/Spielen.
Das meiste ist schon geschrieben:
neben Polfilter noch:
* Grau für Langzeit - hier bei der Nomenklatur drauf achten, das bei der Bezeichnung gerne zwischen Logarithmus und Blende gemischt wird.
Ein ND8x bedeutet drei Blenden. Ein ND3 istüblicherweise 1000x, also zehn Blenden.
Den würde ich zunächst auch nehmen, auch wenn er knifflig in der Handhabe ist:
AF funktioniert mit aufgeschraubtem Filter nicht mehr, und Farbverschiebungen gibt es auch. Einen Colorchecker(-Passport) würde ich also immer dabei haben wollen.
Dank variabler ISO sollte das Filter aber ausreichen:
Fasutregel Sonne lacht -> Blende 8
Bei strahlendem Sonnenschein ist bei ISO100 und Blende 8 1/500 s korrekt. Mehr Licht gibt es von der Sonne nicht.
Bei zehn Blenden bzw Faktor 1000 erhält man also 2s.
Weniger Licht (Stichwort Bachläufe im Wald) dauert es entsprechend länger. Aber mit höheren ISO kann man sich vorerst helfen. Bei intensiverer Nutzung wird auch der Wunsch nach einem halb so starken Filter aufkommen.
* Grauverlauf-filter -> Bei HDR nicht zwingend nötig, aber wenn sich etwas schnell bewegt, gibt's am Rechner beim Überlagern Probleme. Und Wasseroberflächen als Standard-Einsatzgebiet sowie manchmal auch Wolken sehen nunmal auch in Bruchteilen von Sekunden anders aus.
Wichtig nur: Nix zum Aufschrauben nehmen!
Da ist die Grenze immer mittig, das Motiv verlangt das aber so gut wie nie.
Lieber zu Beginn ein günstiges Cokin 121 und ohne Halterung vor die Kamera halten. Denn wenn so ein Filter zum Einsatz kommt, steht ide Kamera auf dem Stativ. Es gibt harte und weiche Übergänge, nimm erst mal den harten, in der Regel mit 3 Blenden.
* Für's Spielen dann noch einen IR-Filter, wobei die ganzen Filter mit 720nm-Grenze für meinen Geschmack noch zuviel sichtbares Licht durchlassen. Für's erste aber OK, weil auch gerne günstig zu haben.
Mit zwei linearen hätte man im Prinzip ein variables Graufilter zum Testen/Spielen.
Das meiste ist schon geschrieben:
neben Polfilter noch:
* Grau für Langzeit - hier bei der Nomenklatur drauf achten, das bei der Bezeichnung gerne zwischen Logarithmus und Blende gemischt wird.
Ein ND8x bedeutet drei Blenden. Ein ND3 istüblicherweise 1000x, also zehn Blenden.
Den würde ich zunächst auch nehmen, auch wenn er knifflig in der Handhabe ist:
AF funktioniert mit aufgeschraubtem Filter nicht mehr, und Farbverschiebungen gibt es auch. Einen Colorchecker(-Passport) würde ich also immer dabei haben wollen.
Dank variabler ISO sollte das Filter aber ausreichen:
Fasutregel Sonne lacht -> Blende 8
Bei strahlendem Sonnenschein ist bei ISO100 und Blende 8 1/500 s korrekt. Mehr Licht gibt es von der Sonne nicht.
Bei zehn Blenden bzw Faktor 1000 erhält man also 2s.
Weniger Licht (Stichwort Bachläufe im Wald) dauert es entsprechend länger. Aber mit höheren ISO kann man sich vorerst helfen. Bei intensiverer Nutzung wird auch der Wunsch nach einem halb so starken Filter aufkommen.
* Grauverlauf-filter -> Bei HDR nicht zwingend nötig, aber wenn sich etwas schnell bewegt, gibt's am Rechner beim Überlagern Probleme. Und Wasseroberflächen als Standard-Einsatzgebiet sowie manchmal auch Wolken sehen nunmal auch in Bruchteilen von Sekunden anders aus.
Wichtig nur: Nix zum Aufschrauben nehmen!
Da ist die Grenze immer mittig, das Motiv verlangt das aber so gut wie nie.
Lieber zu Beginn ein günstiges Cokin 121 und ohne Halterung vor die Kamera halten. Denn wenn so ein Filter zum Einsatz kommt, steht ide Kamera auf dem Stativ. Es gibt harte und weiche Übergänge, nimm erst mal den harten, in der Regel mit 3 Blenden.
* Für's Spielen dann noch einen IR-Filter, wobei die ganzen Filter mit 720nm-Grenze für meinen Geschmack noch zuviel sichtbares Licht durchlassen. Für's erste aber OK, weil auch gerne günstig zu haben.
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Gruss - Torsten
ich befürchte, ich bin wach
(gesehen auf einer Postkarte von bruederbach.de)
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Eine Anmerkung noch zu UV Filtern. Unter normalen Bedingungen machen sie keinen Sinn und selbst wenn sie die Bildqualität "nicht" beeinträchtigen, so verschlechtern sie aber das Gegenlichtverhalten. Ich nutze sie trotzdem, aber ich schleppte ja auch meine Ausrüstung durch den Regenwald...
Gruß
Andreas
Gruß
Andreas
I am a widelife photographer.