Servus Zusammen
ich habe Gestern mein 24-70 über die hyperfokale Distanz eingestellt. Sprich Blende und Brennweite ermittelt und dann am Schärfering die Entfernung ca. eingestellt. Dabei habe ich am Objektiv den Schalter von M/A natürlich auf M gestellt
Beim Sichten der Bilder war ich nicht wirklich zufrieden. Die Tabelle war für FX gedacht doch die Ergebnisse sind ernüchternd Unscharf. Bin ich falsch vorgegangen ? oder habt ihr eine zuverlässige Tabelle ?
Gruß Sven
Hyperfokale Tabelle für 24-70
Moderator: donholg
Ich habe das mal ausprobiert, um in der Dunkelheit ein Event im Schnee zu fotografieren, wo zwar viel Licht und Feuerwerk war, aber immer nur kurz aufgezuckt und an der falschen Stelle.
Meine Erfahrung war genau gleich, mit 24-70 und auch mit dem 16-35. Das letzte bisschen Schärfe hat immer gefehlt, ich fand alle zu weich. Danach habe ich davon Abstand genommen
Ich habe mich damals am Schärfentieferechner von Erik Krause orientiert (KLICK) Dort kannst Du Dir (siehe oben) eine Tabelle ausgeben lassen, der Link ist im Überschriftsbalken. Aber geholfen hat die nicht.
Meine Erfahrung war genau gleich, mit 24-70 und auch mit dem 16-35. Das letzte bisschen Schärfe hat immer gefehlt, ich fand alle zu weich. Danach habe ich davon Abstand genommen

Ich habe mich damals am Schärfentieferechner von Erik Krause orientiert (KLICK) Dort kannst Du Dir (siehe oben) eine Tabelle ausgeben lassen, der Link ist im Überschriftsbalken. Aber geholfen hat die nicht.
Die Frage ist, welchen Anspruch Du an die Schärfe hast und unter welchen Bedingungen die Bilder angesehen werden, normale Ausdruckgröße aus normalem Abstand (mindestens Bilddiagonale) ist etwas anderes als 27"-Monitor bei 100% aus 25 cm Abstand oder Crop.
Der max. zulässige Zerstreuungskreisdurchmesser beschreibt das,was Du als hinreichend scharf ansiehst, damit kannst Du dann die hyperfokale Distanz berechnen.
Noch ein Punkt ist die Frage der förderlichen Blende, wenn man weiter abblendet wird nicht die Tiefenschärfe größer, sondern das Bild gleichmäßiger unscharf (Stichwort Beugung).
Jan
Der max. zulässige Zerstreuungskreisdurchmesser beschreibt das,was Du als hinreichend scharf ansiehst, damit kannst Du dann die hyperfokale Distanz berechnen.
Noch ein Punkt ist die Frage der förderlichen Blende, wenn man weiter abblendet wird nicht die Tiefenschärfe größer, sondern das Bild gleichmäßiger unscharf (Stichwort Beugung).
Jan
D7000, HSM10-20, AFS17-55, HSM50-150, AFS105VR, AiP45, Kenko1,4x
Vielen Dank für eure Antworten
Die Liste aus dem Link deckt sich mit meiner. Von den Blendenwerten bin ich bei Moderaten 8 bis 11 geblieben. Ich hab die Bilder am 27 zoll Monitor betrachtet. Vergleiche ich jetzt die Aufnahmen die mit der Drittel Regel entstanden sind dann sehe ich keinen großen Unterschied
Gruß Sven

Die Liste aus dem Link deckt sich mit meiner. Von den Blendenwerten bin ich bei Moderaten 8 bis 11 geblieben. Ich hab die Bilder am 27 zoll Monitor betrachtet. Vergleiche ich jetzt die Aufnahmen die mit der Drittel Regel entstanden sind dann sehe ich keinen großen Unterschied

Gruß Sven
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- Sollte mal wieder fotografieren...
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- Wohnort: westlich Berlins
Also ich für meinen Teil verwende den DOF Calculator von cunningdogsoft@gmail.com und kann mir nicht vorstellen mich mit Papier rumzuqüalen. Den Zerstreuungskreisdurchmesser kannst du ja nach Belieben anpassen, falls dir der HG unscharf erscheint.
Ich fotografiere bei Landschaft nur hyperfokal. Allerdings würde ich niemals die Einstellungsskala am Objektiv verwenden, denn bei vielen aktuellen Nikoren, z.B. 18-35, hat diese nur noch Alibi-Charakter oder dient noch schlimmer als Lichteinfallsschacht um einen Langzeitbelichtungen im grellen Sonnenlicht zu ruinieren. Ich schätze lieber einen Punkt in der entsprechenden Entfernung und fokussiere diesen an. Habe schon überlegt mir einen Disto zu diesem Zweck in den Rucksack zu tun. Richtig obercool wäre, wenn die Kamera auf Knopfdruck einfach hyperfokal fokussieren würde.
Ich fotografiere bei Landschaft nur hyperfokal. Allerdings würde ich niemals die Einstellungsskala am Objektiv verwenden, denn bei vielen aktuellen Nikoren, z.B. 18-35, hat diese nur noch Alibi-Charakter oder dient noch schlimmer als Lichteinfallsschacht um einen Langzeitbelichtungen im grellen Sonnenlicht zu ruinieren. Ich schätze lieber einen Punkt in der entsprechenden Entfernung und fokussiere diesen an. Habe schon überlegt mir einen Disto zu diesem Zweck in den Rucksack zu tun. Richtig obercool wäre, wenn die Kamera auf Knopfdruck einfach hyperfokal fokussieren würde.
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." Albert Einstein
Sogar die im Objektiv integrierten Hyperfokalskalen stimmen bei den hochauflösenden Sensoren nicht mehr.
Das Voigtländer Skopar 20mm hat erfreulicherweise solche Skalen.
Aber schon an der D600 ist das Ergebnis nicht zu gebrauchen.
Der tatsächlich scharfe Bereich ist deutlich kleiner, als die eingebaute Skala verspricht.
Auch die diversen DOF Rechner und Apps kann man getrost in die Tonne kloppen.
Ich habe mir für mein wichtigstes Objektiv in der Disziplin (14-24) die Einstellung für 14, 18 und 20mm und Blende 11 "erarbeitet".
Seither habe ich knackscharfe Fotos "von vorne bis hinten".
Das Voigtländer Skopar 20mm hat erfreulicherweise solche Skalen.
Aber schon an der D600 ist das Ergebnis nicht zu gebrauchen.
Der tatsächlich scharfe Bereich ist deutlich kleiner, als die eingebaute Skala verspricht.
Auch die diversen DOF Rechner und Apps kann man getrost in die Tonne kloppen.
Ich habe mir für mein wichtigstes Objektiv in der Disziplin (14-24) die Einstellung für 14, 18 und 20mm und Blende 11 "erarbeitet".
Seither habe ich knackscharfe Fotos "von vorne bis hinten".

"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."
Wenn ich das Beispielbild oben anschaue, dann wird mir klar, warum das heute nicht mehr will...ich tippe mal, das funktionierte bei Film, weil das Medium weniger auflöst und "weicher" war.
Ich bin gestern über mühsam gescannte DIAs und APS-Filme gestolpert - damals auf dem Coolscan V ED in höchstmöglicher Qualität gescannt - und war erschreckt. Vor 12 Jahren hat man die eingescannt und sich gefreut, heute
Die sahen ähnlich matschig wie oben aus, haben dafür aber noch weniger Details
Ich tippe mal, die Zeit hat diese Art der "Fokusvereinfachung" einfach aufgeholt, wobei wir wieder beim Zerstreuungskreis ankommen. Wenn man das Beispielbild in 10x15 druckt passt es bestimmt. Nur dafür haben wir alle keine 1000de Euros raus gehauen. Auch wenn gerade mal 0,1 Promille meiner Bilder groß an meiner Wand landen...
Ich bin gestern über mühsam gescannte DIAs und APS-Filme gestolpert - damals auf dem Coolscan V ED in höchstmöglicher Qualität gescannt - und war erschreckt. Vor 12 Jahren hat man die eingescannt und sich gefreut, heute

Die sahen ähnlich matschig wie oben aus, haben dafür aber noch weniger Details

Ich tippe mal, die Zeit hat diese Art der "Fokusvereinfachung" einfach aufgeholt, wobei wir wieder beim Zerstreuungskreis ankommen. Wenn man das Beispielbild in 10x15 druckt passt es bestimmt. Nur dafür haben wir alle keine 1000de Euros raus gehauen. Auch wenn gerade mal 0,1 Promille meiner Bilder groß an meiner Wand landen...