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Moderator: pilfi

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bjoern_krueger
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Beitrag von bjoern_krueger »

Moin allerseits!

Ich fotografiere eigentlich immer ohne Filter, früher, zu analogen Zeiten, war das anders da war das Pol-Filter praktisch immer drauf. Klar, dass das auch nicht im Sinne des Erfinders wäre.

Nun möchte ich mich gerne mal wieder etwas mit der Thematik auseinandersetzen.

Interessant finde ich das schon angesprochene Pol-Filter sowie das Grauverlaufs-Filter. Ein Polfilter mit 77mm habe ich schon (B+W 77 KSM C-POL MRC)

Etwas problematisch sind die verschiedenen Filter-Durchmesser meiner Objektive. Die meisten haben 77mm, dann gibt es noch 67 und irgendwas über 80mm.

Was gilt es bei Filtern so zu beachten? Also mir ist schon klar, dass ich einen Cirkular-Polfilter brauche, und auch dass es verschieden starke Grauverlaufs-Filter gibt. Auch Slim-Filter kenne ich, braucht man für Weitwinkel, damit das Bild nicht vignettiert.
Mir geht es eher um so Themen wie Vergütung, Qualitätsstandards, Filtersysteme (für mehrere Durchmesser geeignet).

Welche Marken sind empfehlenswert, reichen günstige Varianten oder sollte man schon etwas mehr investieren? Gibt es einen Mittelweg als Kompromiss? Ich will ja nun kein Vermögen ausgeben, aber auch keine Glasscherbe vor meine schönen Linsen kleben.
Was bedeuten die Abkürzungen (siehe oben)

Freu mich auf zahlreiche Tipps und Anregungen.

Danke vorab und viele Grüße,

Björn
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donholg
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Beitrag von donholg »

Gunther Wegner zählt zu den eher glaubwürdigen Rezensenten.
Sein Graufiltervergleich ist lesenswert.

Wie es mit anderen Filtern steht (Grauverlauf) kann ich nicht sagen.
Ich nutze mit großer Zufriedenheit einen B+W Grauverlauf-Schraubfilter

Ich habe ausschließlich 77mm Filter.
Für kleinere Objektive habe ich einen Stepupring.
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."
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Beitrag von FM2-User »

donholg hat geschrieben: Ich habe ausschließlich 77mm Filter.
Für kleinere Objektive habe ich einen Stepupring.
genau, und bei Objektiven mit größeren Frontlinsen haben die zugehörigen Motive sehr selten den Bedarf an Filtern.
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Gruss - Torsten


ich befürchte, ich bin wach


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bjoern_krueger
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Beitrag von bjoern_krueger »

Moin!

Erstmal danke für die beiden Postings!

So einen Stepup-Ring gibt es ja für wenig Geld, den werde ich mir dann mal für meine kleineren Objektive zulegen.

Noch eine Frage:
Bei meinen weiteren Recherchen bin ich auf das Filtersystem von Cokin gestoßen.
So wie ich das verstangen habe, hat man dabei einen universellen Halter, den man per Adapter ins Filtergewinde schraubt, und die eigentlichen Filter (Kunststoff-Folien oder -Platten) werden dann in eine Halterung vor das Objektiv geschoben.

Dabei frage ich mich allerdings, wie es mit der Qualität aussieht. Ist so eine Kunststoff-Scheibe qualitativ mit einem Glasfilter vergleichbar? Die verkratzen doch bestimmt auch schnell, oder?

Ein Nachteil ist auch, dass die Kamera mit der Halterung vorne dran recht sperrig wird, und sicher nicht mehr so gut in eine enge Tasche passt.

Ein großer Vorteil ist natürlich der Preis, und bei Grauverlaufsfiltern, dass man die Grenze zwischen 'grau' und 'durchsichtig' durch verschieben in der Halterung frei bestimmen kann. Bei einem Schraub-Filter ist die Grenze fix in der Mitte.

Würde mich über Einschätzungen und Erfahrungsberichte freuen.

Danke und viele Grüße,

Björn
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Beitrag von FM2-User »

Polfilter gehören eigentlich aufgeschraubt, da ja hier gerade durch Drehen die Wirkung variiert wird.
Bei Grauverlauf komme ich (!) für meine Art zu arbeiten nicht mit klar - zu selten ist die Linie (meist der Horizont) in der Mitte. Aber anders: heute bieten die meisten Sensoren genug Reserven, um nachträglich durch Crop die Gestaltung vorzunehmen.

Cokin hab' ich als günstigen Einstieg für ND-Verlauf geholt, mit Halter (und zwei verschiedenen, gängigen Adapterringen). Am Ende halte ich fauler Sack die Plastik-Scherbe doch nur vor die Linse. Mit Grauverlauf-Bedarf ist die Kamera meist ohnehin auf den Stativ. Das Platik verkratzt leicht, aber man sieht's eigentlich net, da ja das Filter direkt vor der Linse platziert ist.
So 'ne Scheibe gibt's hier im NP immer wieder mal gü+nstig am MArkt und kostet auch neu nicht die Welt. Einfach ein 120 oder 121 besorgen und probieren. Selbst mehrere PlatikScherben sind noch günstiger als ein gutes Glasfilter (das vielleicht nicht so schnell verkratzt, aber bei unsachgemäßer Handhabe dennoch springen kann :hmm: :roll: :oops: )

Auch nicht zu verschweigen: Eine HDR-Serie kann zumindest bei nicht allzu schnell veränderlichen Motiven (-> Wolken) evtl. auch am Rechner das Grauverlaufsfilter ersetzen. Ansichtsache und eine Frage der Einstellung und Arbeitsweise.

Pol, ND-Verlauf, ND gesamt sowie ein tieftief (bis Infra-)rotes Filter sind m.E. diejenigen, die auch am Rechner mit PS kaum ersetzt werden können. Bei der optischen Wirkung sind alle Hersteller ähnlich, bei der Verarbeitung (->Wetterfestigkeit) sieht es schon anders aus. Wenn Du's nur ein, zweimal im Jahr benötigst, ruhig günstig einsteigen. Abernicht wundern, wenn bei weiterem Fortschritt dann doch dreistellige Beträge fällig werden.
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Gruss - Torsten


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