Servus Zusammen
ich besitze die D600 und kann mich in Low Light Situationen nicht mit dem AF anfreunden. Immer wieder muss ich Kanten suchen oder auf MF umstellen, das macht meine D90 wesentlich besser . Kann schon jemand etwas zur D610 und zur Zielgenauigkeit des AF sagen ?
Gruß Sven
Neues AF System an D610 besser ?
Moderator: donholg
Re: Neues AF System an D610 besser ?
Sven, dann hat entweder deine Kamera ein Problem oder du vergleichst nicht unter gleichen Rahmenbedingungen.RX-O hat geschrieben:ich besitze die D600 und kann mich in Low Light Situationen nicht mit dem AF anfreunden. Immer wieder muss ich Kanten suchen oder auf MF umstellen, das macht meine D90 wesentlich besser .
Grüße
Andreas
Wo steht das.....RX-O hat geschrieben:Na dann liegst wohl an mirkomisch nur das Nikon an der D610 den AF der D4 verbaut hat, für mich war das ein klarer Hinweis in Richtung Verbesserung

Laut Nikon:
Dank des AF-Systems Multi-CAM 4800 mit 39 Messfeldern verfügt die Nikon D610 über eine
AF-Empfindlichkeit auf dem Niveau des Nikon-Spitzenmodells D4.
In der D4 werkelt der MultiCam 3500 mit 51 Messfelder.....
Gruß
Jürgen
Ohne Leidenschaft gibt es keine Genialität.
Re: Neues AF System an D610 besser ?
Ist auch meine Erfahrung mit D90 und D600 bzw. mein Eindruck (hatte sie nicht gleichzeitig). Wüsste auch gerne, ob sich bei der D610 was geändert hat. Ich glaube aber nicht, denn auch bei der Df wird es im Digitalkamera.de-Test kritisiert und die ist neuer als die D610. Andererseits habe ich in Erinnerung, dass bei der Vorstellung der D610 extra etwas zur Lichtempfindlichkeit erwähnt wurde (glaube Dpreview).RX-O hat geschrieben: ich besitze die D600 und kann mich in Low Light Situationen nicht mit dem AF anfreunden. Immer wieder muss ich Kanten suchen oder auf MF umstellen, das macht meine D90 wesentlich besser . Kann schon jemand etwas zur D610 und zur Zielgenauigkeit des AF sagen ?
j.
Sony A9 + Nikon D750 mit Festbrennweiten, zuvor Nikon/Sony D600/A65/A55/D90/S5Pro/D70
Nikon hat mir eine sehr ausführliche und fundierte Antwort gegeben. Sollte jemand zufällig hier mitlesen, vielen Dank an dieser Stelle.
Es ist insgesamt so, wie wir es uns schon technisch zusammenspekuliert hatten. Ganz kurz zusammengefasst: Die Optiken der AF-Module sind nicht farbkorrigiert, die spektrale Empfindlichkeit der AF-Sensoren ist sehr breitbandig. Die Abweichung wird nicht irgendwie elektronisch korrigiert. Dazu kommt beim 1,8/28 noch eine Fokusverschiebung beim Abblenden, durch die bei Offenblende der Fokus eher am Rand des anvisierten Ziels liegt (bei Abblendung passt er dann bei Tageslicht genau).
Was bedeutet das nun? Die Geräte sind in Ordnung, das Farbtemperaturproblem ist nicht durch Justage behebbar. Man muss sich einfach irgendwie damit arrangieren, entweder durch eine gut geratene AF-Feinabstimmung (man kennt ja in der Regel nicht die Farbtemperatur, wenn es nicht um eigene Leuchten geht) oder durch Liveview. Damit wird der weiter vorn von Holger zitierte Techniker eines Servicepoints bestätigt.
Eine Idee habe ich noch. Irgendwelche AF-Module soll es geben (ich habe vergessen bei welchem Hersteller), die den ungewünschten Teil des Spektrums per Filter dämpfen. Das kann man prinzipiell natürlich auch durch einen Einschraubfilter vor dem Objektiv lösen. Ich werde es heute Abend mal mit einem Konversionsfilter (Tageslichtfilm bei Kunstlicht) versuchen, wenn ich den nach 11 Jahren Digitalfotografie noch finden kann.
Grüße
Andreas
Es ist insgesamt so, wie wir es uns schon technisch zusammenspekuliert hatten. Ganz kurz zusammengefasst: Die Optiken der AF-Module sind nicht farbkorrigiert, die spektrale Empfindlichkeit der AF-Sensoren ist sehr breitbandig. Die Abweichung wird nicht irgendwie elektronisch korrigiert. Dazu kommt beim 1,8/28 noch eine Fokusverschiebung beim Abblenden, durch die bei Offenblende der Fokus eher am Rand des anvisierten Ziels liegt (bei Abblendung passt er dann bei Tageslicht genau).
Was bedeutet das nun? Die Geräte sind in Ordnung, das Farbtemperaturproblem ist nicht durch Justage behebbar. Man muss sich einfach irgendwie damit arrangieren, entweder durch eine gut geratene AF-Feinabstimmung (man kennt ja in der Regel nicht die Farbtemperatur, wenn es nicht um eigene Leuchten geht) oder durch Liveview. Damit wird der weiter vorn von Holger zitierte Techniker eines Servicepoints bestätigt.
Eine Idee habe ich noch. Irgendwelche AF-Module soll es geben (ich habe vergessen bei welchem Hersteller), die den ungewünschten Teil des Spektrums per Filter dämpfen. Das kann man prinzipiell natürlich auch durch einen Einschraubfilter vor dem Objektiv lösen. Ich werde es heute Abend mal mit einem Konversionsfilter (Tageslichtfilm bei Kunstlicht) versuchen, wenn ich den nach 11 Jahren Digitalfotografie noch finden kann.
Grüße
Andreas