LR oder NX2

Die Rubrik rund um das Thema Bildbearbeitung und Software. Techniken, EBV-Software, Tipps,...

Moderator: pilfi

Thomas S.

Beitrag von Thomas S. »

zappa4ever hat geschrieben:
Thomas S. hat geschrieben:
zappa4ever hat geschrieben:
1. Ich kopiere die RAW händisch von der Speicherkarte auf die Platte in ein Verzeichnis: NEF mit Unterverzeichnis: 2013-11-12-Zoo als Beispiel.
Wieso machst du das? Das geht doch direkt
Ich importiere in ein "Import" Folder/Ordner auch Schlagworte mache ich erst nach dem aussortieren aber da hat wohl jeder seine vor lieben.
Ich vertraue dem automatischen Import von der Speicherkarte nicht. Hab da schlechte Erfahrungen gemacht. Grundsätzlich wird nur kopiert, dann angesehen und danach erst gelöscht.
Da ich die Struktur auch ohne DB selber bestimmen will werden die NEF in ein mir genehmes Verzeichnis geschrieben. Beim Import in LR hat das den Vorteil, dass ich diesen Namen kein zweites Mal vergeben muss sondern "wie Originlaordner" auswähle.
Da beim Import sowieso alle Bilder vertaggt werden, mache ich es eben hier. Meist reichen diese Tags für alle Bilder einer Karte.
. Und die Digitl
Hallo Roland,

Du kannst bei Importieren genau bestimmen in Welche Folder/Dateistruktur den Import haben möchtest. Aber wie gesagt wenn man sich an ein vorgehen gewöhnt hat weicht man vielfach nicht mehr ab da es sich bewährt hat.
vdaiker
Sollte mal wieder fotografieren...
Sollte mal wieder fotografieren...
Beiträge: 6194
Registriert: Mi 1. Sep 2004, 12:58
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von vdaiker »

Danke Roland, dass Du einen möglichen Workflow mit LR mal aufgezeigt hast, kann man sich ungefähr vorstellen wie das so abläuft.

Wenn man mit DNGs arbeitet gibt es also keine XMPs, richtig?

Und die Frage von Stefan finde ich interessant: kann man aus dem DNG das Original-NEF wieder extrahieren?

Falls nicht müßte man eigentlich sowohl das NEF als auch das DNG aufbewahren.

Richtig ist sicher, das Nikon bessere Hardware als Software baut. Aber sie können es sich eigentlich nicht erlauben, keine Software mehr für ihre Kameras anzubieten, bzw. falls sie das tun sollten, müßten sie ihre NEFs offenlegen oder wie Leica gleich DNGs als RAW Dateien liefern.

Wir wissen nicht was da in Zukunft passieren wird. Aber es kann sicher passieren, dass LR auch irgendwann in die Adobe Cloud wandert und das würde mir auch nicht gefallen.


Mein Workflow ist eigentlich viel einfacher:

- neuer Ordner anlegen, z.B. Zoo
- darin Unterordner NEFs, JPGs, Fernseher
- alle NEFs von der Speicherkarte in den NEFs Ordner kopieren
- ViewNX starten und alle Fotos die behaltet werden sollen labeln
- Alle nicht gelabelten Fotos löschen
- Verschlagworten mit ViewNX falls gewünscht
- Falls vorhanden GPS Daten einfügen mit ViewNX
- Alle zu bearbeiteten Fotos mit CNX bearbeiten (einzeln oder nur wenige zusammen, sonst geht mein alter PC in die Knie)
- Stapelverarbeitung in CNX starten mit Ausgabe in den JPGs Ordner (dann kann man getrost erst mal ein Bierchen trinken gehen)
- Stapelverarbeitung in ViewNX oder einem beliebigen anderen Bildverarbeitungsprogramm (IrfanView, XnView, .....) starten für die Verkleinerung der JPGs in den Fernseher Ordner (das kann man für verschiedene Auflösungen beliebig wiederholen).

Das geht alles mit diesen beiden Nikon-Programmen, ausser für HDR oder Panos oder perspektifischem Entzerren. Das mache ich aber selten und da habe ich dann keinen wirklich geordneten Workflow, mache ich halt so wie es mir gerade einfällt. Was ich aber dabei am Ende immer mache: ich kopiere die fertigen Bilder wieder in den NEFs Ordner, auch wenn es TIFs oder JPGs sind. Vorteil: es genügt der NEFs Ordner, alles andere läßt sich per Stapelverarbeitung mit CNX wiederherstellen.

Was mir manchmal negativ auffällt, und was LR sicher besser kann, wenn ich mehrere identische Einstellungen auf mehrere NEFs anwenden möchte, z.B. einen WB für mehrere NEFs gleichzeitig ändern, dann macht CNX so eine eigenartige Stapelverarbeitung draus wo ich bis heute nicht so richtig kapiert habe wie es funktioniert.
Ebenso kann man nicht sortieren nach verwendetem Objektiv oder so was, wüßte ich jedenfalls nicht wie. Da kommt dann bei LR halt die Datenbank ins Spiel.
Gruß,
Volker
Klenkes

Beitrag von Klenkes »

Weiterer Vorteil vo LR sind die Objektivprofile für nicht-Nikonobjektive. Zudem gefällt mir das FTP-Plugin aus dem Lightroom SDK, damit hab ich meine Bilder mit einem Rechtsklick auf dem Webspace :bgrin:
Benutzeravatar
donholg
Moderator
Moderator
Beiträge: 26367
Registriert: So 5. Dez 2004, 21:16
Wohnort: DA

Beitrag von donholg »

"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."
Klenkes

Beitrag von Klenkes »

Das ist so eine Sache - wer ständig das Werkzeug wechselt bekommt auch keine perfekten Ergebnisse, weil man aus der Einarbeitungsphase nie so richtig raus ist. Effektiv arbeitet man so auch nicht :hmm:

Ich glaube nicht, dass DXO da das Rad neu erfunden hat, selektives Entrauschen mache ich mit DFine schon seit Jahren (mit U-Point Technologie).
zappa4ever
Sollte mal wieder fotografieren...
Sollte mal wieder fotografieren...
Beiträge: 14072
Registriert: Mo 12. Sep 2005, 17:20
Wohnort: Göppingen
Kontaktdaten:

Beitrag von zappa4ever »

vdaiker hat geschrieben:Danke Roland, dass Du einen möglichen Workflow mit LR mal aufgezeigt hast, kann man sich ungefähr vorstellen wie das so abläuft.
Es ist nur EIN möglicher, und wahrscheinlich nicht sonderlich ausgereift. Und es kann auch für Jemand Anderen ein blöder sein. Ich wollte nur zeigen, dass die Datenbankproblematik nicht vorhanden ist (Ich hatte davor selber Schiss und konnte noch nichts Nachteiliges in ca. 4 Jahren erkennen)
vdaiker hat geschrieben:Wenn man mit DNGs arbeitet gibt es also keine XMPs, richtig?
Richtig
vdaiker hat geschrieben:Und die Frage von Stefan finde ich interessant: kann man aus dem DNG das Original-NEF wieder extrahieren?
Meines Wissens nicht. Ich weiß dass Nikonier an ihren NEF hängen - aber wieso ? Der einzige Grund wäre, dass man später mit einem tolleren Tool wieder die NEF bearbeiten möchte. Ich werde dass sicher nicht tun. Wer es will muss eben die NEF parallel speichern.
donholg hat geschrieben:Bei dng muss man aufpassen, dass die Komprimierung abgeschaltet ist.
Andernfalls wird die Datei verkleinert und es gehen Infos verloren.
Hallo Holger, das ist mir auch schon aufgefallen, dass die Dateien kleiner sind. Allerdings habe ich noch keine fehlenden Infos bemerkt.
Kannst du mir sagen wo man das ab/anschaltet ?

Ich muss aber dazu sagen, das sich bei der D700/D3 immer die höchste Komprimierung bei 12bit gewählt hatte. Ih konnte schlicht und einfach keinen Unterschied sehen zu den großen Dateien. An der D800 hab ich es noch nicht probiert.
Gruß Roland...
dampfbetrieben
Batterie8 Landschaft
Batterie8 Landschaft
Beiträge: 654
Registriert: Fr 13. Feb 2009, 22:42

Beitrag von dampfbetrieben »

zappa4ever hat geschrieben: Meines Wissens nicht. Ich weiß dass Nikonier an ihren NEF hängen - aber wieso ?
meines Wisens nach werden bei der reinen Umwandlung in DNG ohne Einbettung des originalen NEFs einige Makernotes (Nikon proprietäre Metadaten) nicht übernommen.
Ob man diese braucht, insbesondere wenn man nicht die Nikon-Konverter verwendet, lass ich mal dahin gestellt und weiß es auch nicht 100%.
Aber im Grundsatz würde so das Raw irreversibel verändert, es sei denn, man speichert ein NEF parallel oder bettet es komplett mit ein.
stl
Sollte mal wieder fotografieren...
Sollte mal wieder fotografieren...
Beiträge: 3872
Registriert: Fr 25. Jun 2010, 22:13
Wohnort: westlich Berlins

Beitrag von stl »

Ich versteh die ganze Aufregung um die NEFs und die LR-Datenbank nicht. Wie Klenkes schon geschrieben hat, kann mann ruhig mal versuchen diese Datenbank als Chance zu begreifen...
+ mein aktueller Katalog enthält 23128 Bilder und ist geschmeidige 469MB groß. Dies entspricht ~11 NEFs der D800! Es gibt wöchentliches Backup und ich habe noch keinen zerstört.
+ die NEFs werden nie verändert, d.h. ich muss nur einmal ein Backup machen. Bei CNX2 ändere ich mal einen Parameter auf einem Stapel und Schwups wird meine Backup-Software alle NEFs des Stapels neu sichern...
+ spätestens seit ich beim Ausprobieren von CNX2 dafür gesorgt hatte, dass ich die gespeicherten NEFs mit VNX nie wieder öffnen konnte, ist es mir sehr wichtig, dass die NEFs möglich nicht angefasst werden.
+ der Katalog und die Previews sind auf der SSD für schnelles Arbeiten, die Bilder auf einer konventionellen Platte um die Datenflut der D800 in bezahlbaren Grenzen zu halten.
+ Export von Bildern an Bekannte ist super easy. Einfach die gewünschten Bilder mit den extrem komfortablen Filtern auswählern und als Katalog exportieren. Schon hat man einen Ordner mit den NEFs und einem Katalog mit den gemachten Anpassungen.
+ selbst wenn, aus welchen Gründen auch immer, die Bearbeitungen nicht mehr aus dem Katalog zu holen wären, so what? Ich beschäftige mich in LR meistens nur wenige Minuten mit den einzelnen Bildern. Fitzelige Anpassungen die richtig Zeit kosten, erfolgen meist in anderer Software, die dann Ergebnisse erzeugt die unkomprimiert an die Größe meines gesamten Kataloges herankommen.
- leider ist es nicht möglich Plugins wie Stitcher oder die NikCollection Speicher-effizient in den Workflow zu integrieren. Ein HDR der D800 als 16-Bit TIFF: ~200MB! Aber welche Software bietet da schon eine passende Lösung? Auch bei PSDs habe ich entweder Gigabyte-große Dateien mit getrennten Ebenen oder ich reduziere alles auf eine Ebene, kann dann aber nichts mehr an den einzelnen Ebenen ändern...

Das wären dann so meine Gedanken zu dem Thema...
ManoLLo
Batterie8 Landschaft
Batterie8 Landschaft
Beiträge: 714
Registriert: Fr 17. Aug 2007, 21:57

Beitrag von ManoLLo »

Vielleicht musst du dir auch gar keine Gedanken mehr machen... Gerade lade ich ein Aperture-Update auf Version 3.5.1.

In der Updatebeschreibung heißt es: " Temperatur & Färbung für den Weißabgleich arbeiten jetzt korrekt."

Probier's mal aus! Am Ende kannst du evtl. deine Überlegungen über Bord werfen und musst nicht vieles neu lernen.
Antworten