
Adobe stellt die Creative Suite ein!
Moderator: pilfi
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On Demand (92 €/Monat) gibt es nur für das große Paket. Einzelanwendungen gibt es immer nur im Jahresabo. Das kann man auch frühzeitig kündigen zahlt dann aber 50% des Gesamtpreises als Strafe.coolpics hat geschrieben:Bist du da sicher?zyx_999 hat geschrieben:Genau, man mietet die SW quasi On Demand (und sammelt dazwischen die zu bearbeitenden Bilder)mague hat geschrieben: Ganz ehrlich, Die paar Male die ich Photoshop wirklich brauche kann ich mir auch mal einen Monat PS nur mieten.
Find ich gut.
Mein Verständnis der AGB ist, man mietet es für ein Jahr und erhält auch die Lizenz für ein ganzes Jahr, muss also nicht monatlich ans Netz. Lediglich die Zahlungen laufen monatlich.
Je länger ich über das neue Geschäftsmodell nachdenke desto mehr habe ich das Gefühl dass Adobe das aus einem ganz anderen bisher wenig diskutierten Grund einführt. Bisher musste Adobe alle 18 Monate eine neue Version mit mehr oder weniger tollen Neuerungen raus bringen um genügend Kaufanreize für die Kunden zu bieten. Diese Motivation entfällt in Zukunft. Wenn man ehrlich ist gibt es auch über die normale Produktpflege hinaus kaum noch grundlegendes Potential für große Neuerungen. Damit trotzdem weiter Kohle ohne große Updates fliesst ist die Cloud perfekt. Denn ohne Abo kann der Kunde nicht weiterarbeiten.
Adobe kann so mit weniger Entwicklern die Konkurenz (sofern vorhanden) auf Distanz halten. Marketing entfällt auch zu großen Teilen sobald alle mal im Boot sitzen. Den Share Holder freuts, der Kunde darf mit weniger Innovationen und höheren Kosten rechnen.
Edit: Falls jemand noch PSDs speichert -> http://www.whattheduck.net/strip/1382
Mir reicht in den meisten Fälle LR, PS nutze ich nur dann, wenn LR an seine Grenzen stößt. Trotzdem habe jetzt nochmal ein Update von CS5 auf CS6 gekauft, damit ich auch in Zukunft ohne Online-Verbindung PS nutzen kann, wenn und wann ich es will.
Ob man als Hobby-Fotograf PS tatsächlich braucht? Diese Frage wird sich jeder stellen, der mit dem neuen Geschäftsmodell nicht einverstanden ist. Wahrscheinlich sind LR und PSE für die meisten völlig ausreichend.
Zeitlich scheint es im Spätsommer/Herbst 2013 los zu gehen. Für diesen Zeitpunkt hat Galileo Design Neuauflagen seiner Bücher zu LR5 und Photoshop CC angekündigt.
Ob man als Hobby-Fotograf PS tatsächlich braucht? Diese Frage wird sich jeder stellen, der mit dem neuen Geschäftsmodell nicht einverstanden ist. Wahrscheinlich sind LR und PSE für die meisten völlig ausreichend.
Zeitlich scheint es im Spätsommer/Herbst 2013 los zu gehen. Für diesen Zeitpunkt hat Galileo Design Neuauflagen seiner Bücher zu LR5 und Photoshop CC angekündigt.
Schöne Grüsse,
Thomas
Thomas
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Das hört sich plausibel an.fotoschwamm hat geschrieben: Je länger ich über das neue Geschäftsmodell nachdenke desto mehr habe ich das Gefühl dass Adobe das aus einem ganz anderen bisher wenig diskutierten Grund einführt. Bisher musste Adobe alle 18 Monate eine neue Version mit mehr oder weniger tollen Neuerungen raus bringen um genügend Kaufanreize für die Kunden zu bieten. Diese Motivation entfällt in Zukunft. Wenn man ehrlich ist gibt es auch über die normale Produktpflege hinaus kaum noch grundlegendes Potential für große Neuerungen. Damit trotzdem weiter Kohle ohne große Updates fliesst ist die Cloud perfekt. Denn ohne Abo kann der Kunde nicht weiterarbeiten.
ABER:
Warum muss ich von PS6 auf CC wechseln, wenn mir das keine Vorteile bietet. Ich kann dann doch einfach für lange zeit PS6 einsetzen.
Und RAWs kann man ja auch mit einem anderen Programm umwandeln. PS6 bietet ja deutlich mehr als die RAW KOnvertierung.
Gruß Roland...
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Als Hobbyfotograf wird es eine Weile dauern bis CS6 obsolet wird. Als Profi gibt es zahlreiche Gründe die zu einem Wechsel zwingen können.zappa4ever hat geschrieben: Warum muss ich von PS6 auf CC wechseln, wenn mir das keine Vorteile bietet. Ich kann dann doch einfach für lange zeit PS6 einsetzen.
- Weil deine Kunden, Auftraggeber oder Partner bereits mit einer neueren Version arbeiten.
- Weil dein neuer Rechner auch ein neues Betriebssystem bekommen hat welches die alte Software nicht mehr voll unterstützt.
- Weil andere Software die du benötigst auf die neuere Version angewiesen ist.
- Weil Du dir eine neue Kamera gekauft hast und Du es dir nicht leisten kannst den kompletten Workflow umzustellen.
etc.
Früher hat man in solchen Fällen ein günstiges Update gekauft das nur einen Bruchteil der Ursprungskosten ausgemacht hat und konnte oft jahrelang weiter arbeiten. Heute muss man eine Dauerkarte zu deutlich höherem Preis buchen. Und wenn das Geld ausgeht, bleiben auch die Daten bis auf Weiteres verschlossen.
Dann kannst Du ja noch ein paar Jahre CS6 nutzen, es gibt sowohl ACR als auch für das nächste Windows noch Updates für CS6fotoschwamm hat geschrieben: Früher hat man in solchen Fällen ein günstiges Update gekauft das nur einen Bruchteil der Ursprungskosten ausgemacht hat und konnte oft jahrelang weiter arbeiten.

Du machst Stimmung mit Halbwahrheiten - und das finde ich unterirdisch. Niemand zwingt Dich, Daten in die Cloud zu speichern. Mann *kann* das, aber Deine Festplatte kannst Du genau so weiter nutzen.fotoschwamm hat geschrieben:Heute muss man eine Dauerkarte zu deutlich höherem Preis buchen. Und wenn das Geld ausgeht, bleiben auch die Daten bis auf Weiteres verschlossen.
Nachdem Dir nun Deine jahrelang getragene Adobebrille vom Hersteller nicht mehr geputzt wird, trittst Du um Dich.
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Klenkes hat geschrieben:Du denkst zu kurz. Das die Daten nicht in der Cloud gespeichert werden ist doch klar und habe ich auch weiter oben geschrieben. Der Effekt ist aber fast der gleichefotoschwamm hat geschrieben:
Du machst Stimmung mit Halbwahrheiten - und das finde ich unterirdisch. Niemand zwingt Dich, Daten in die Cloud zu speichern. Mann *kann* das, aber Deine Festplatte kannst Du genau so weiter nutzen.
Nenn mir doch mal ein Programm mit dem Du Photoshop, Indesign, Illustrator, Flash Dateien (PSD, IND, AI, FLA etc) vollwertig öffnen und bearbeiten kannst ausser den original Programmversionen. Gleiches gilt auch für Rohdatenbearbeitungen oder Lightroom Katalogen. Ohne fortlaufendes Abo werden diese Daten praktisch wertlos und Teile der Arbeit somit auch. Eine Konvertierung in andere Formate ist meist nicht oder nur verlustbehaftet möglich.
Edit: Über 60% der Nutzer auf dpreview.com sehen übrigens genau dieses Thema auch als Hauptproblem der Creative Cloud -> http://www.dpreview.com/news/2013/05/08 ... shop-users
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Als Profi nutzt man die SW, die die Kunden wollen oder wenn man keinen direkten Kundenkontakt hat die SW die einem die benötigten Features zum Budget liefert.fotoschwamm hat geschrieben:Als Profi gibt es zahlreiche Gründe die zu einem Wechsel zwingen können....
Ich arbeite proffesionell mit FEM - Software. Und auch da gibt es jährliche Kosten (übrigens schon seit 1990 - seitdem bin ich dabei) zuzüglich zu den Kauflizenzen. Und dort würden wir Freudensprünge machen wenn wir die Kostenstruktur von Adobe hätten. (Kauflizenz * 0,2 = Jahreslizenz = 30T€/Arbeitsplatz/Jahr)
Ein klienes Ingeniuerbüro oder ein Freiberufler kann sich das nicht leisten und muss eben kleinere Brötchen backen.
Und da man Adobe mit den Jahren immer mehr gemästet hat (woran die vielen Raubkopien nicht ganz unschuldig gewesen sein dürften) sind sie eben die Fettesten in der Branche.
Ich kann alle meine Bilder als Tiffs oder jpgs ausgeben und weiter angucken oder bearbeiten. Die RAW Dateien sind hoffentlich auch noch da.
Verstehe mich nicht falsch. Ich finde solches Gebahren nicht gut. Es ist aber das Recht jeder Firma ihre eigenen Vorstellungen durchzusetzen wie sie ihr Geld generieren. Wenn es den Usern nicht passt werden sie mit dem Geldbeutel abstimmen......
Gruß Roland...
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Würde ich so nicht sagen... Der Product-Manager hat kürzlich in einem Interview hinsichtlich LR für das iPad angedeutet, dass man an einer Cloudfunktion arbeite.fotoschwamm hat geschrieben:Erstaunlich ist auch, dass Adobe alle Produkte auf die Cloud umstellt bis auf Lightroom - das einzige Produkt bei dem im Markt noch nennenswerte und ebenbürtige Konkurenz herrscht.

Wie das dann aussieht, sei mal dahin gestellt...
Ich finde es jedenfalls eine Katastrophe wie Adobe da vorgeht


Grüße, Oli
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"The goal of any technique is that when the image is completed you cannot see the technique in the image."
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Für den professionellen Bereich mag das ja OK sein, für Studentenversionen und für den privaten Bereich ist es jedenfalls ein No-Go! Solange Adobe dieses Modell nicht (ausschließlich) bei Lightroom einführt, ist für mich die Welt aber in Ordnung.
Wenn man sich die bisherige Politik bei Photoshop anschaut, wo man sich für "jede" neue Kamera ein Update auf die neueste Version kaufen muss, so ist CC wohl am Ende auch nicht teurer. Für den Amateur ist es natürlich ein ganz entscheidendes Argument, dass man die Bilder nicht mehr weiter bearbeiten kann wenn man das Abonnement kündigt. Aber vielleicht reichen Adobe ja die Abonnements der Profis?!
Gruß
Andreas
Wenn man sich die bisherige Politik bei Photoshop anschaut, wo man sich für "jede" neue Kamera ein Update auf die neueste Version kaufen muss, so ist CC wohl am Ende auch nicht teurer. Für den Amateur ist es natürlich ein ganz entscheidendes Argument, dass man die Bilder nicht mehr weiter bearbeiten kann wenn man das Abonnement kündigt. Aber vielleicht reichen Adobe ja die Abonnements der Profis?!
Gruß
Andreas
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