Nachdem LR4 immer langsamer wird, wenn man zu viele Fotos in den Katalog importiert, suche ich nach anderen Optionen.
Mit 110000 Fotos geht die Software spürbar in die Knie.
Ich habe mal probehalber nur die Fotos aus 2012 aus dem "großen Gesamtkataolg" als Katalog exportiert und dann als separaten neuen Katalog geöffnet und siehe da, die Bearbeitungsgeschwindigkeit ist jetzt gefühlt doppelt so schnell.
Wenn man aber mal schnell ein paar Bilder aus dem Vorjahr abrufen möchte, muss man wieder erst öffnen usw...
Wie managt Ihr eure Lightroomkataloge?
Nutzt Ihr nur einen einzigen?
Habt Ihr für jedes Kalenderjahr einen eigenen?
Oder macht Ihr das ganz anders?
Lightroom Katalog Größe und Einstellungen
Moderator: pilfi
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LR 4.1, 15545 Bilder und mit jedem neuem wird es langsamer.
Keine Ahnung wie die das angestellt haben, dass die Anzahl der Bilder Im Katalog eine Korrelation zur Bearbeitungszeit hat. Zur Suche eines Bildes oder Filterns: ja, aber doch bitte nicht zur Bearbeitung eines einzelnen Bildes.
Ich hätte jetzt erwartet, dass man eine kommerzielle Datenbank zur Persistierung solch umfangreicher Kataloge benutzt. Dies passiert aber offensichtlich nicht, sondern der Katalog wird bei jeder noch so kleinen Änderung eines Bildes im Speicher komplett überarbeitet?
Eigentlich war LR ja mal als Bild-datenbank/verwalter gedacht. Scheinbar ist es aber mittlerweile dafür weniger geeignet, dafür umso mehr für die rasche Überarbeitung. Man kann wohl nicht alles haben ...
Ich hab mir gerade mal den Speicherverbrauch angeschaut. LR mit leerem Katalog: 135MB. LR mit meinem Katalog mit 15545 Bildern, der auf der Platte 270MB groß ist, und ein wenig rumklicken im Katalog 750MB. Wie sieht das bei deinen 110000 Bildern erst aus?
Gibt es vielleicht eine Möglichkeit mit einer Hierarchie aus Katalogen zu arbeiten. Ich meine einen Master-Katalog, der z.B. Jahreskataloge enthält? Dann könnte man die Jahreskataloge zum bearbeiten nutzen und dem Master zum Filtern.
Keine Ahnung wie die das angestellt haben, dass die Anzahl der Bilder Im Katalog eine Korrelation zur Bearbeitungszeit hat. Zur Suche eines Bildes oder Filterns: ja, aber doch bitte nicht zur Bearbeitung eines einzelnen Bildes.
Ich hätte jetzt erwartet, dass man eine kommerzielle Datenbank zur Persistierung solch umfangreicher Kataloge benutzt. Dies passiert aber offensichtlich nicht, sondern der Katalog wird bei jeder noch so kleinen Änderung eines Bildes im Speicher komplett überarbeitet?
Eigentlich war LR ja mal als Bild-datenbank/verwalter gedacht. Scheinbar ist es aber mittlerweile dafür weniger geeignet, dafür umso mehr für die rasche Überarbeitung. Man kann wohl nicht alles haben ...
Ich hab mir gerade mal den Speicherverbrauch angeschaut. LR mit leerem Katalog: 135MB. LR mit meinem Katalog mit 15545 Bildern, der auf der Platte 270MB groß ist, und ein wenig rumklicken im Katalog 750MB. Wie sieht das bei deinen 110000 Bildern erst aus?
Gibt es vielleicht eine Möglichkeit mit einer Hierarchie aus Katalogen zu arbeiten. Ich meine einen Master-Katalog, der z.B. Jahreskataloge enthält? Dann könnte man die Jahreskataloge zum bearbeiten nutzen und dem Master zum Filtern.
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Mit mehreren Katalogen arbeiten macht wenig Sinn. Der Vorteil eines einzigen Katalogs ist ja, dass man darin Bilder findet, die man ggf. schon archiviert und gar nicht mehr auf der Festplatte hat. Mehrere 100k Bilder in einem Katalog sollten dabei eigentlich überhaupt kein Problem sein. Ich erinnere mich an eine Empfehlung in Richtung 1 Mio Bilder max für einen Katalog.
Allerdings habe ich LR in der Vergangenheit so nicht genutzt, da mir die Kopiererei des Katalogs auf den jeweiligen Rechner in Gebrauch zu fummelig war. Auch habe ich mehr als nur LR als RAW Konverter genutzt. Dementsprechend chaotisch ist meine Archivierung und Sucherei nach einzelnen Bildern. In Summe finde ich mehrere Kataloge völlig unpraktisch und Konsolidierung ist eines meiner großen Projekte ...
Mein Eindruck ist, dass LR4 aus teils ganz banalen (und nicht nachvollziehbaren) Gründen Performance-Probleme hat. Dass ich Probleme im Zweimonitorbetrieb habe, hatte ich ja schon öfter geschrieben. Merkwürdigerweise treten diese mittlerweile nicht mehr auf, nachdem ich einfach den Primär- und Sekundärmonitor in LR getauscht habe (die Hardware ist gleich geblieben).
Ein anderer Grund für echte Langsamkeit von LR4 war meine Einstellung "JPEG-Vorschau" "Mittlere Größe" in der Dateiverwaltung. Seit ich auf "Volle Größe" gestellt habe, dauert der Import zwar länger, aber das Aufrufen der Bilddaten in der Anwendung läuft wie geschmiert. Bei LR3 war das in dem Maße kein Thema.
Bevor ich an der Leistungsfähigkeit eines einzelnen Katalogs zweifle, würde ich momentan noch eher an solche Bugs und andere Side-effects glauben. Wie gesagt, ein paar hunderttausend Pics sollten bei den heutigen Rechnerleistungen eigentlich überhaupt kein Problem sein.
Allerdings habe ich LR in der Vergangenheit so nicht genutzt, da mir die Kopiererei des Katalogs auf den jeweiligen Rechner in Gebrauch zu fummelig war. Auch habe ich mehr als nur LR als RAW Konverter genutzt. Dementsprechend chaotisch ist meine Archivierung und Sucherei nach einzelnen Bildern. In Summe finde ich mehrere Kataloge völlig unpraktisch und Konsolidierung ist eines meiner großen Projekte ...

Mein Eindruck ist, dass LR4 aus teils ganz banalen (und nicht nachvollziehbaren) Gründen Performance-Probleme hat. Dass ich Probleme im Zweimonitorbetrieb habe, hatte ich ja schon öfter geschrieben. Merkwürdigerweise treten diese mittlerweile nicht mehr auf, nachdem ich einfach den Primär- und Sekundärmonitor in LR getauscht habe (die Hardware ist gleich geblieben).
Ein anderer Grund für echte Langsamkeit von LR4 war meine Einstellung "JPEG-Vorschau" "Mittlere Größe" in der Dateiverwaltung. Seit ich auf "Volle Größe" gestellt habe, dauert der Import zwar länger, aber das Aufrufen der Bilddaten in der Anwendung läuft wie geschmiert. Bei LR3 war das in dem Maße kein Thema.
Bevor ich an der Leistungsfähigkeit eines einzelnen Katalogs zweifle, würde ich momentan noch eher an solche Bugs und andere Side-effects glauben. Wie gesagt, ein paar hunderttausend Pics sollten bei den heutigen Rechnerleistungen eigentlich überhaupt kein Problem sein.
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Ich hatte heute Gelegenheit mit jemandem ueber Performance und Kataloge zu sprechen, der sich mit LR bestens auskennt. Dabei kamen folgende Empfehlungen zu den LR Einstellungen heraus:
- Ein Katalog, speziell LR4 soll darauf ausgelegt sein (was auch immer das meint).
- Den Katalog und den Preview Cach im selben Ordner lassen.
- Die regelmaessige Katalog Optimierung soll ziemlichen Einfluss haben.
- 1:1 Previews, wie oben angesprochen.
- Standardpreview-Groesse passend auf den Monitor einstellen, nicht groesser.
- Wenn nicht unbedingt noetig, Aenderungen nicht automatisch in XMP schreiben.
- Camera RAW Cach auf mehr als 20 GB stellen.
- 64 Bit Modus.
- 8 GB Speicher, 16 GB wenn mit Photoshop zusammen betrieben.
Dann habe ich noch einen ganz interessanten Link zum Thema SSD und LR bekommen. An den Messwerten in den Tabellen kann man ganz gut sehen, dass SSD im Zusammenhang mit LR offensichtlich kaum etwas bringen.
http://www.computer-darkroom.com/blog/w ... rformance/
- Ein Katalog, speziell LR4 soll darauf ausgelegt sein (was auch immer das meint).
- Den Katalog und den Preview Cach im selben Ordner lassen.
- Die regelmaessige Katalog Optimierung soll ziemlichen Einfluss haben.
- 1:1 Previews, wie oben angesprochen.
- Standardpreview-Groesse passend auf den Monitor einstellen, nicht groesser.
- Wenn nicht unbedingt noetig, Aenderungen nicht automatisch in XMP schreiben.
- Camera RAW Cach auf mehr als 20 GB stellen.
- 64 Bit Modus.
- 8 GB Speicher, 16 GB wenn mit Photoshop zusammen betrieben.
Dann habe ich noch einen ganz interessanten Link zum Thema SSD und LR bekommen. An den Messwerten in den Tabellen kann man ganz gut sehen, dass SSD im Zusammenhang mit LR offensichtlich kaum etwas bringen.
http://www.computer-darkroom.com/blog/w ... rformance/
Bei den Katalogeinstellungen gibt es im Reiter Dateihandhabung verschiedene Optionen.
1) Standardvorschaugröße: Was ist damit gemeint? Das Vollbild in der Bibliothek? Da müsste doch 1024 dicke reichen...für einen FullHD Schirm, oder? Die Menues oben und die Bildleiste unten benötigen doch auch schon etliche Pixel.
2) Was passiert, wenn ich dann auf das Bild klicke und es in 100% Ansicht dargestellt wird, wird das dann komplett neu gerechnet?
Kann ich mir nicht vorstellen.
3) Vorschauqualität: Ich habe noch keinen Unterschied zwischen "niedrig", "mittel" und "hoch" entdeckt. Worauf wirkt sich das aus?
4) 1:1 Vorschauen automatisch verwerfen: Nie? Wofür ist das nun wieder gut, werden jetzt 1024er Bilder gerechnet oder 1:1 Ansichten oder beides?
Wo wird der Speicherort der Vorschauen eingestellt? Hab ich nirgends gefunden. Was nützt eine vorgerenderte 1:1 Ansicht, wenn sie nach der Entwicklung wieder komplett neu gerendert werden muss.
Dann kann ich das doch erst nachher machen lassen oder nicht?
Fragen über Fragen...
Ich vermute hier einen nicht unerheblichen Rechenaufwand beim Umschalten vom Entwicklungsbereich in die Bibliothek.
Hier fährt bei mir die Prozessorlast immer für ein paar Sekunden auf Maximum.
Ehrlicherweise muss man sagen, dass die GUI von Capture NX sehr zerklüftet und unübersichtlich ist.
Die 1458 Einstellungsmenüs von Lightroom in diversen verschiedenen Untermenüs und Reitern zu verteilen/verstecken folgt dieser Verwirrungstaktik perfekt.
1) Standardvorschaugröße: Was ist damit gemeint? Das Vollbild in der Bibliothek? Da müsste doch 1024 dicke reichen...für einen FullHD Schirm, oder? Die Menues oben und die Bildleiste unten benötigen doch auch schon etliche Pixel.
2) Was passiert, wenn ich dann auf das Bild klicke und es in 100% Ansicht dargestellt wird, wird das dann komplett neu gerechnet?
Kann ich mir nicht vorstellen.
3) Vorschauqualität: Ich habe noch keinen Unterschied zwischen "niedrig", "mittel" und "hoch" entdeckt. Worauf wirkt sich das aus?
4) 1:1 Vorschauen automatisch verwerfen: Nie? Wofür ist das nun wieder gut, werden jetzt 1024er Bilder gerechnet oder 1:1 Ansichten oder beides?
Wo wird der Speicherort der Vorschauen eingestellt? Hab ich nirgends gefunden. Was nützt eine vorgerenderte 1:1 Ansicht, wenn sie nach der Entwicklung wieder komplett neu gerendert werden muss.
Dann kann ich das doch erst nachher machen lassen oder nicht?
Fragen über Fragen...
Ich vermute hier einen nicht unerheblichen Rechenaufwand beim Umschalten vom Entwicklungsbereich in die Bibliothek.
Hier fährt bei mir die Prozessorlast immer für ein paar Sekunden auf Maximum.
Ehrlicherweise muss man sagen, dass die GUI von Capture NX sehr zerklüftet und unübersichtlich ist.
Die 1458 Einstellungsmenüs von Lightroom in diversen verschiedenen Untermenüs und Reitern zu verteilen/verstecken folgt dieser Verwirrungstaktik perfekt.

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Stimmt, Fragen über Fragen, bei mir auch.
Aber das wird, da bin ich mir sicher. LR geht zwar mit all dem immer noch nicht ab, aber wenn du die Einstellung mal auf einen frischen Kameraimport anwendest und dann die Geschwindigkeit mit früher importierten Bildern vergleichst, dann ist das schon ziemlich schnell ...
Hier nimmst du den Wert, der deiner längsten Bildschirmkante am nächsten kommt. Bei 1440 x 2560 > 2048 Pixel.1) Standardvorschaugröße: Was ist damit gemeint? Das Vollbild in der Bibliothek? Da müsste doch 1024 dicke reichen...für einen FullHD Schirm, oder? Die Menues oben und die Bildleiste unten benötigen doch auch schon etliche Pixel.
Doch, wird es, ein Mal beim Aufrufen jedenfalls, wenn du nicht die 1:1 Vorschauen beim Import aktiviert hast. Der Geschwindigkeitsunterschied ist groooß.2) Was passiert, wenn ich dann auf das Bild klicke und es in 100% Ansicht dargestellt wird, wird das dann komplett neu gerechnet?
Kann ich mir nicht vorstellen.
Kannst du auf Niedrig oder Mittel setzen, ist im Grunde wohl nichts anderes als die ganz gewöhnlichen JPEG Qualitätsstufen. 100% brauchst keiner.3) Vorschauqualität: Ich habe noch keinen Unterschied zwischen "niedrig", "mittel" und "hoch" entdeckt. Worauf wirkt sich das aus?
Nie, genau. Wenn sie automatisch verworfen werden, dann werden sie von LR neu gerendert, sobald du das entsprechende Bild erneut aufrufst, nachdem die Vorschau automatisch gelöscht wurde. Das macht es wieder langsam.4) 1:1 Vorschauen automatisch verwerfen: Nie? Wofür ist das nun wieder gut, werden jetzt 1024er Bilder gerechnet oder 1:1 Ansichten oder beides?
Wird sie ja nicht ... Nicht vergessen, LR "entwickelt" ja nur die Vorschau ... (und wendet die Entwicklung auf die Bilddatei erst beim Export, Druck, etc an).Was nützt eine vorgerenderte 1:1 Ansicht, wenn sie nach der Entwicklung wieder komplett neu gerendert werden muss.
Schau mal nach, ob du neben deinem Katalog ".Ircat" eine ".Irdata" Datei findest. Wenn du den Katalog nicht an wechselnden Orten speicherst (mache ich wenn ich Bilder auf meinem Laptop unterwegs dabei haben will), dann sollte Irdata wohl (noch) im gleichen Ordner sein wie Ircat. So ganz bin ich da auch noch nicht hintergestiegen ...Wo wird der Speicherort der Vorschauen eingestellt?
Aber das wird, da bin ich mir sicher. LR geht zwar mit all dem immer noch nicht ab, aber wenn du die Einstellung mal auf einen frischen Kameraimport anwendest und dann die Geschwindigkeit mit früher importierten Bildern vergleichst, dann ist das schon ziemlich schnell ...
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Moin,
Ich verwende "Media Pro".
Aktuell verwalte ich damit ca. 100.000 Fotos,
der Katalog (etwas über 1GB gross) liegt auf meinem Server,
damit ich von allen Rechnern aus damit arbeiten kann.
Das geht alles ratz-fatz...
Ich verwende "Media Pro".
Aktuell verwalte ich damit ca. 100.000 Fotos,
der Katalog (etwas über 1GB gross) liegt auf meinem Server,
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mfg
Alexis
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C1 ist nicht schneller als ACR...coolpics hat geschrieben:... Allerdings finde ich Capture One nicht wirklich schneller als LR und ACR 7.x hätte mir auch gefehlt.Ich verwende "Media Pro".
sondern für mich (meistens...) der "bessere" Raw Konverter...
besonders mit meinen PO Backs...
ACR nehme ich für "schnell", C1 für "fein"...

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Alexis
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