Landschaftsaufnahmen mit der D800 und 24-70

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Moderator: donholg

vdaiker
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von vdaiker »

4Horsemen hat geschrieben:Das Betrachten von Vergleichsaufnahmen macht IMO nur bei entsprechender Größe des Bildes (originalauflösung der D3s) Sinn. Beide Kameras sollten exakt gleich eingestellt sein und im RAW-Konverter exakt gleich interpretiert werden. Das D3s Bild hier entspricht keinesfalls dem Bild der D800E. Und warum Nachschärfen? Betrachtet doch mal die Ausgangsbilder.
Wenn man das macht ist es doch ganz logisch, dass man einen Unterschied sieht, niemand zieht das in Zweifel.
Die Frage war, ob man in "Normalaufloesung" am PC-Monitor oder Fernseher einen Unterschied sieht. Und kein PC-Monitor oder Fernseher kann 12 MPixel, oder?
Und wenn man auf die ~2 MPixel verkleinert, dann muss man schon immer nachschaerfen.

Spass an der Technik habe ich ja auch, und auch kann die D800 einiges besser als die D700, von daher koennte sich das ja lohnen. Zumal wenn man mal etwas mehr croppen moechte, das waere fuer mich vermutlich die einzigste Anwendung wo ich ab und an mal einen Vorteil von der riesigen Datenmenge haette.
Andererseits macht das Bearbeiten der Fotos am PC wiederum weniger Spass.

@Uwe, ich wollte moeglichst keine EBV am PC machen, einfach sehen was die beiden Cams von Haus aus liefern und diese Bilder auf meinem PC-Monitor ansehen. Dafuer waere es fuer mich besser gewesen, wenn beide Fotos "identisch" gewesen waeren. Also beide Picture Control auf Neutral, D3s ISO 200 korrekt belichtet, D800 ISO 100 und doppelte Verschlusszeit, fester WB, fettig.

Ist aber egal, meine Erkenntniss habe ich ja trotzdem gewonnen.
Gruß,
Volker
ManoLLo
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Beitrag von ManoLLo »

vdaiker hat geschrieben:
ManoLLo hat geschrieben: Zunächst mal macht sorgfältiges Arbeiten im gesamten Prozess viel aus. Und das Ausgabeformat.
Das ist sicher richtig. Hier sind zwei Fehler gemacht worden bei den Aufnahmen. Zum einen ist das D3s Foto eindeutig zu hell und zum anderen war Picture Control nicht identisch, dieses sollte man aber am PC wieder korrigieren koennen was ich auch gemacht habe. In den ueberbelichteten Teilen am D3s Foto ist aber wohl nix mehr zu retten.
Nene, das war keine Kritik am vorgezeigten Test. Den habe ich offen gestanden gar nicht angesehen, weil ich mir dachte: "Auf m Monitor bei dem Ausgabeformat - da sieht man eh nix!"

Das war allgemein gesprochen eine Bemerkung zum Hauptproblem des Threads. Nämlich der Frage, ob für Landschaftsaufnahmen ein Upgrade von D700 auf D800 lohnt, wenn ich es richtig verstanden habe.

Der Punkt ist doch folgender: Sofern der Fotograf ein Bild vor Augen hat oder wenigstens eine gute Vorstellung von dem, was das Bild transportieren soll, dann kann er mit Stativ, Fernauslöser, Libelle, großzügiger SVA, sorgfältigen Belichtungseinstellungen etc. auf Rohmaterial hinarbeiten, welches ein Maximum der möglichen Bildqualität ausreizt.

Ein Maximum an Bildqualität bei der D700 bedeutet :10: , wenn man so will. Im Prinzip Headroom ohne Ende. Selbst 60 x 40 cm C-Prints sehen mit diesen Daten fraglos großartig aus. Es gibt keine absolute Notwendigkeit für die D800 an dieser Stelle. Schon gar nicht für Bildschirmbetrachtung, Bilder in 10x15 etc.

Natürlich hat Die D800 die höhere Auflösung, den haben wollen Effekt und was weiß ich was. Aber hey: Ich unterstelle jetzt mal, dass du keine Aufträge für Levi's, Gucci und BMW fotografierst. Ergo: Die Auflösung findest du auf dem Monitor bei 100 % "geil". Auf dem Print ... will ich sehen, wer das sofort sieht...
Es ging ja um 'ne USA - Reise. Von dem Geld, was du für die D800 nicht ausgibst, machst du lieber ungewöhnliche Dinge in den Staaten. Ich garantiere dir. Da hast du für dein Leben mehr von.

Ich knipse noch mit der D300 rum. Letzte Woche erst dachte ich: Mann, bist du eine geile Kamera. Mir würde sogar noch ne D200 reichen. Nur die habe ich damals nicht gekauft :P
coolpics
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Beitrag von coolpics »

@Uwe, ich wollte moeglichst keine EBV am PC machen, einfach sehen was die beiden Cams von Haus aus liefern und diese Bilder auf meinem PC-Monitor ansehen. Dafuer waere es fuer mich besser gewesen, wenn beide Fotos "identisch" gewesen waeren. Also beide Picture Control auf Neutral, D3s ISO 200 korrekt belichtet, D800 ISO 100 und doppelte Verschlusszeit, fester WB, fettig.
Kriegst du, nachdem meine D800 mit neuem AF Modul wieder da ist ...
Fotograf58
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Beitrag von Fotograf58 »

Mir würde eine erneuerte D700 mit dem Sensor der D4 absolut ausreichen. Die Kamera würde ich auch kaufen. Vermutlich wird sie aber nicht kommen :(( . Aber wer weiß schon, was Nikon in diesem Jahr noch so aus dem Hut zaubert.
UweL
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Beitrag von UweL »

Fotograf58 hat geschrieben:Aber wer weiß schon, was Nikon in diesem Jahr noch so aus dem Hut zaubert.
bald ist Photokina.... :bgrin:
Gruß, Uwe

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Beitrag von tommy_kaira »

Fotograf58 hat geschrieben:Mir würde eine erneuerte D700 mit dem Sensor der D4 absolut ausreichen. Die Kamera würde ich auch kaufen.
100% Zustimmung
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Beitrag von vdaiker »

ManoLLo hat geschrieben: Das war allgemein gesprochen eine Bemerkung zum Hauptproblem des Threads. Nämlich der Frage, ob für Landschaftsaufnahmen ein Upgrade von D700 auf D800 lohnt, wenn ich es richtig verstanden habe.

Der Punkt ist doch folgender: Sofern der Fotograf ein Bild vor Augen hat oder wenigstens eine gute Vorstellung von dem, was das Bild transportieren soll, dann kann er mit Stativ, Fernauslöser, Libelle, großzügiger SVA, sorgfältigen Belichtungseinstellungen etc. auf Rohmaterial hinarbeiten, welches ein Maximum der möglichen Bildqualität ausreizt.

Ein Maximum an Bildqualität bei der D700 bedeutet :10: , wenn man so will. Im Prinzip Headroom ohne Ende. Selbst 60 x 40 cm C-Prints sehen mit diesen Daten fraglos großartig aus. Es gibt keine absolute Notwendigkeit für die D800 an dieser Stelle. Schon gar nicht für Bildschirmbetrachtung, Bilder in 10x15 etc.

Natürlich hat Die D800 die höhere Auflösung, den haben wollen Effekt und was weiß ich was. Aber hey: Ich unterstelle jetzt mal, dass du keine Aufträge für Levi's, Gucci und BMW fotografierst. Ergo: Die Auflösung findest du auf dem Monitor bei 100 % "geil". Auf dem Print ... will ich sehen, wer das sofort sieht...
Du bringst es auf den Punkt!

Aber warum um alles in der Welt wird dann die D800 geradezu für Landschaft und Architektur so hochgejubelt?

Ich kann verstehen, dass Studiofotografen, die bislang mit MF gearbeitet haben, hellauf begeistert sind von der D800. Aber warum meinen so viele Hobbyfotografen, sie müssen für den Urlaub unbedingt eine D800 haben?
Alles nur dummes Geschwätz oder doch was dran?
Ich sehe da bislang mehr Nachteile als Vorteile, denn die grossen Datenmengen müssen ja auch im Urlaub "verarbeitet" werden. Aber vielleicht fotografieren ja tatsächlich viele mit der Einstellung JPG, SMALL, FINE. Das geht mit der D800 ja auch.

Und ja, eine D700 mit dem Sensor der D4 würde ich mir auch wünschen. Aber ich glaube nicht, dass Nikon so was bauen wird.

PS: gestern war ich in unserem popeligen Saturn um die Ecke. Während ich mir ein paar CDs angesehen habe sind zwei D800 aus dem Schaufenster "verschwunden". Jetzt steht noch eine da. :???:
Gruß,
Volker
atti
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Beitrag von atti »

vdaiker hat geschrieben: Aber warum um alles in der Welt wird dann die D800 geradezu für Landschaft und Architektur so hochgejubelt?
Na ganz einfach: Wenn man die Bilder auf 2x3m ausbelichtet , dann sieht man den Unterschied.
Ich komme von der D300 und für mich ist die D800 die perfekte Kamera, allerdings fotografiere ich hauptsächlich Portraits und Landschaft. Ich lasse auch immer wieder Bilde ausbelichten, wenn auch nicht gleich Großformat.
Um auf dein Problem zurückzukommen ... In deinem Fall würde ich das Geld in Urlaubsaktivitäten stecken. Auf dem Monitor oder Fernseher kannst du lange nach einem Unterschied suchen.
Gruß
Attila
ManoLLo
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Beitrag von ManoLLo »

vdaiker hat geschrieben:Aber warum um alles in der Welt wird dann die D800 geradezu für Landschaft und Architektur so hochgejubelt?
Weil sie mit ihrer Auflösung die Möglichkeit bietet, feinste Details zu zeichnen.
Nur: Dazu brauchst du erst mal feine Objektive. Und die D800 zeigt: Nicht alles, wo Nikon drauf steht, im weiteren ein "N" und was gleichzeitig deutlich über 1k € kostet, eignet sich für diese Kamera! Vom 14-24 an D800 bin ich persönlich z.B. überhaupt nicht begeistert. 24er PC-E hingegen gibt Sahnebilder (Top für Landschaft im übrigen).

Anders ausgedrückt: Kaufst du einen neuen Body, um die Vorteile in gewissen Bereichen zu erhaschen, musst du gleichzeitig zusehen, dass dein Objektivpark nicht kontraproduktiv entgegenwirkt. (Vgl. breiter Wunsch das 70-200 VRI mit Erscheinen der D3 zu erneuern). Das kostet aber wiederum Arbeit.

Klar können alle mit der D800 ganz doll in Bilder reinzoomen und zuvor ungeglaubtes erkennen. Aber ist das Gesamtbild dadurch besser? Und zwar emotional, wie auch technisch. Mit Verlaub: Oft nicht!

Ich will die Qualität der D800 nicht in Frage stellen! Geile Kamera.
Nur: Kein Vorteil ohne Nachteil! Und letztere muss man sorgsam überblicken.

Ich bleib dabei: Stativ, Zeit und Muße... Du schießt mit einer alten vertrauten mitunter die "besseren" Bilder!
UweL
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Beitrag von UweL »

ManoLLo hat geschrieben:Vom 14-24 an D800 bin ich persönlich z.B. überhaupt nicht begeistert.
als dazu die ersten Berichte im Netz auftauchten, konnte ich es irgendwie nicht glauben... neulich hatte ich dann mal mein 14-24 an der 800E eines Kollegen. Insofern kann ich es jetzt praktisch nachvollziehen :hmm:
Gruß, Uwe

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