Erfahrungen? 16/17/18-50/55 von T/T/S/N mit AFS/Di/HSM/VC

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Hanky hat geschrieben:nachdem es draußen derzeit eh nicht viel außer viel Schnee oder Dreck gibt, sollte Walti einfach mal sein begnadetes Tamron für eine Woche an Andreas zum Testen schicken. Auf das Ergebnis wäre sicherlich nicht nur ich gespannt und entweder ist das Forum hinterher um eine Legende reicher oder es tritt bei dem einen oder anderen User etwas Ernüchterung ein ...
...warum sollte er das tun, wenn er jetzt damit zufrieden ist ? Lasst doch einfach Andreas mit seinen unzufrieden sein und Martin und Walti mit ihren zufrieden.
Gruß Roland...
Fotograf58
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Beitrag von Fotograf58 »

Ich bezweifle nicht, dass Tamron gute optische Qualität produzieren kann. Ihr Manko sind halt die enormen Schwankungen in der Qualität. Ich würde das Nikon jederzeit wieder bevorzugen und bin mit meinem 17-55 sehr zufrieden, allerdings jetzt nicht mehr neu, sondern gebraucht. Das Angebot ist ja bedingt durch viele Wechsler von DX zu FX groß genug. Hätte ich das erlebt, was Andreas erlebt hat, würde mir der Name Tamron nicht mal mehr über die Lippen kommen, geschweige denn ein Objektiv ins Haus.
mague
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Beitrag von mague »

Daß der AF des Tamron nur zu 90% oder so korrekt trifft ist mir bekannt.
Das ist bei meinem genauso und das ist auch nicht weiter schlimm. Zumeist reicht ein weiterer Druck auf den Auslöser um korrekt fokussiert zu haben.
Mit AF-C ist das Problem noch schneller gelöst.

Mit der Abbildungsleistung bin ich sehr zufrieden, obwohl noch nie getestet sondern nur fotografiert.
Vielleicht, wenn ich mal viel Zeit habe, teste ich das Teil mal...

Meins ist übrigens eines der ersten Tamron 17-50er die noch keine Motor besitzen und nur an den guten Bodys fokussieren.

Nur, selbst wenn da irgendwas nicht stimmen sollte, muß ich das Objektiv dann hergeben? Und mit was ersetzen? Einem Nikkor das elendiglich schwer und unbedienbar ist (Zoomring) ?
Da würde ich vorher lieber noch ein Sigma 2,8/18-50 ausprobieren.


@Lottgen:
Das Tokina ist mit Preisen die dem eines gebrauchten Nikkor entsprechen genau deshalb uninteressant. Und es ist genauso elend schwer.
mfg
Martin

Avatar by _Rainer
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

mague hat geschrieben:Daß der AF des Tamron nur zu 90% oder so korrekt trifft ist mir bekannt.
Das ist bei meinem genauso und das ist auch nicht weiter schlimm. Zumeist reicht ein weiterer Druck auf den Auslöser um korrekt fokussiert zu haben.
Für mich wäre das allein schon inakzeptabel. Selbst das billigste Kitobjektiv von Nikon trifft beim ersten Versuch.
mague hat geschrieben:Mit der Abbildungsleistung bin ich sehr zufrieden, obwohl noch nie getestet sondern nur fotografiert.
Vielleicht, wenn ich mal viel Zeit habe, teste ich das Teil mal...
Bei meinem ersten Tamron mußte ich nicht viel testen um die Dezentrierung festzustellen. Es reichte eine einzige Landschaftsaufnahme bei 17 mm, an deren Rand eine grauenhaft unscharfe Tanne war, während der Rand auf der anderen Seite scharf war. Genau genommen waren es durch die zentrierungsbedingt stärkeren CA sogar zwei verschiedenfarbige unscharfe Tannen, das war einfach nicht zu übersehen.

Die folgenden Tamron-Exemplare habe ich dann allerdings vor Gebrauch getestet, zwei davon auch bei Tamron justieren lassen, eins davon sogar immerhin dreimal. Bemerkenswert ist dabei die konsequente Haltung von Tamron: Während man bei Sigma in komplizierten Fällen schon mal dem Kunden einfach ein neues Objektiv schickt (nicht jede Justage macht kaufmännisch gesehen Sinn), bekommt der Tamron-Kunde immer wieder sein dejustiertes Objektiv zurück bis eine der Parteien aufgibt (in diesem Fall war das Tamron).

Wenn der hervorragende Linsensatz des Tamron in einer präzisen Fassung wie beim Nikon 16-85 sitzen würde, dann wäre das ein unwiderstehliches Paket.

Grüße
Andreas
vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

Die zwei Tamrons, die ich mal getestet hatte, hatten noch ein weiteres Problem: Purple Fringing ohne Ende, bei f2.8 und starken Kontrasten nicht nutzbar. Da kriegt ein Baum auf einmal blaue Blaetter. Das war allerdings aus der Anfangszeit als die 17-50er auf den Markt kamen, vielleicht hat sich das im Laufe der Zeit gebessert.
Mein 17-55 hat ebenfalls tadellos funktioniert, egal ob bei Blende 2.8 oder 11 und auch dazwischen, da gab es nie Grund zu meckern. Gut, der Zoomring ist etwas unguenstig und schwergaengig und schwer und gross ist das Teil, aber das sind auch schon die einzigsten Nachteile, mal vom Preis abgesehen. Ich persoenlich wuerde in diesem Bereich keinen Kompromiss mehr eingehen, weil das ist einfach die Linse mit der ich mit Abstand die meisten Fotos mache. Und deshalb war es fuer mich auch ueberhaupt keine Frage, beim Umstieg auf FX wird das 17-55 konsequent durch das 24-70 ersetzt.
Gruß,
Volker
Hanky
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Beitrag von Hanky »

vdaiker hat geschrieben:Mein 17-55 hat ebenfalls tadellos funktioniert, egal ob bei Blende 2.8 oder 11 und auch dazwischen, da gab es nie Grund zu meckern. Gut, der Zoomring ist etwas unguenstig und schwergaengig und schwer und gross ist das Teil, aber das sind auch schon die einzigsten Nachteile, mal vom Preis abgesehen. Ich persoenlich wuerde in diesem Bereich keinen Kompromiss mehr eingehen, weil das ist einfach die Linse mit der ich mit Abstand die meisten Fotos mache. Und deshalb war es fuer mich auch ueberhaupt keine Frage, beim Umstieg auf FX wird das 17-55 konsequent durch das 24-70 ersetzt.
dieses Aussage trifft vollinhaltlich auch auf mich und mein 17-55 zu. :super:
Grüße
Hanky

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zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

vdaiker hat geschrieben:Die zwei Tamrons, die ich mal getestet hatte, hatten noch ein weiteres Problem: Purple Fringing ohne Ende, bei f2.8 und starken Kontrasten nicht nutzbar. Da kriegt ein Baum auf einmal blaue Blaetter. Das war allerdings aus der Anfangszeit als die 17-50er auf den Markt kamen, vielleicht hat sich das im Laufe der Zeit gebessert.
Mein 17-55 hat ebenfalls tadellos funktioniert, egal ob bei Blende 2.8 oder 11 und auch dazwischen, da gab es nie Grund zu meckern. Gut, der Zoomring ist etwas unguenstig und schwergaengig und schwer und gross ist das Teil, aber das sind auch schon die einzigsten Nachteile, mal vom Preis abgesehen. Ich persoenlich wuerde in diesem Bereich keinen Kompromiss mehr eingehen, weil das ist einfach die Linse mit der ich mit Abstand die meisten Fotos mache. Und deshalb war es fuer mich auch ueberhaupt keine Frage, beim Umstieg auf FX wird das 17-55 konsequent durch das 24-70 ersetzt.
Volker, ich meine mich erinnern zu können, dass du mal ein Bild bei Blende 8 von einer Hütte auf ner Wiese eingestellt hattest, wo man deutliche Unschärfen sah, die man dann afair auf die Bildfeldwölbung schob.
Erinnere ich mich jetzt falsch oder du ?

Nichtsdestotrotz ist das 17-55 ein hervorragendes Objektiv, welches eben auch an ein paar Stellen Schwächen hat. Wenn man sie kennt kann man sie vermeiden.
Und genauso verhält es sich mit dem 17-50. Dass die Serienstreuung bei Objektiven, die z.T. nur ein Fünftel kosten und deutlich einfacher verarbeitet sind etwas größer ist bedarf eigentlich keines Kommentares.

Achja...ca. 99.99% meiner Fehlfokussieren lassen sich auf einen Faktor zurückführen der von den Objektiven unabhängig ist. Ratet mal auf welchen.
Gruß Roland...
vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

zappa4ever hat geschrieben: Volker, ich meine mich erinnern zu können, dass du mal ein Bild bei Blende 8 von einer Hütte auf ner Wiese eingestellt hattest, wo man deutliche Unschärfen sah, die man dann afair auf die Bildfeldwölbung schob.
Erinnere ich mich jetzt falsch oder du ?
Kann ich mich jetzt nicht dran erinnern. Huette auf Wiese? Wann war denn das so ungefaehr, dann koennte ich nochmal meine archivierten Webpages durchsehen.
zappa4ever hat geschrieben: Achja...ca. 99.99% meiner Fehlfokussieren lassen sich auf einen Faktor zurückführen der von den Objektiven unabhängig ist. Ratet mal auf welchen.
Das ist wohl wahr.
Was das 17-55 gerne macht ist bei schwierigen Situationen im WW Bereich um oder unter 20mm gerne mal nicht auf unendlich zu stellen sondern irgendwo auf 5m oder so obwohl "eigentlich" alles auf unendlich gehoeren wuerde. Da weiss ich aber gar nicht, worauf das zu fuehren ist, auf das AF-System was evt. an seine Grenzen stoesst, auf den Mann hinter der Cam, der besser solche Situationen vermeiden und dem AF ein besseres Ziel geben sollte, oder ob es tatsaechlich eine Eigenart des 17-55 ist. Ich meine jedenfalls aehnliche Probleme auch schon mal mit dem Tokina 12-24 gehabt zu haben.
Gruß,
Volker
Walti
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Beitrag von Walti »

Hanky hat geschrieben:nachdem es draußen derzeit eh nicht viel außer viel Schnee oder Dreck gibt, sollte Walti einfach mal sein begnadetes Tamron für eine Woche an Andreas zum Testen schicken. Auf das Ergebnis wäre sicherlich nicht nur ich gespannt und entweder ist das Forum hinterher um eine Legende reicher oder es tritt bei dem einen oder anderen User etwas Ernüchterung ein ...
Nö, geht nicht - hier liegt nur noch wenig Schnee, also brauche ich es; vielleicht läuft mir ja irgendwann noch die eine oder andere Mauer über den Weg, wo ich diese ominösen Testaufnahmen machen kann - die Bilder stelle ich dann gerne ein.

Das Bild hier aus dem Schlosspark von Lütetsburg zeigt jedenfalls eine scharfe und eine unscharfe Seite - ist mein Exemplar jetzt dezentriert? :o
Andreas H hat geschrieben:
mague hat geschrieben:Daß der AF des Tamron nur zu 90% oder so korrekt trifft ist mir bekannt.
Das ist bei meinem genauso und das ist auch nicht weiter schlimm. Zumeist reicht ein weiterer Druck auf den Auslöser um korrekt fokussiert zu haben.
Für mich wäre das allein schon inakzeptabel. Selbst das billigste Kitobjektiv von Nikon trifft beim ersten Versuch.
Nee, das nun nicht. Da kann ich dir genug Bilder zeigen, wo das 18-55 VR II nicht auf den Punkt scharf gestellt hat, den ich anvisierte. Auch mit dem 55-200 habe ich erhebliche Fokusprobleme gehabt - wobei ich gerne Roland zustimme, dass diese Probleme zu 85% auf den Faktor hinter der Cam zurückzuführen sind.
Die restlichen 15% führe ich auf Justagefehler oder -toleranzen im AF-Modul der Cam zurück.
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