Ich habe ein Nikkor 24-85 /2,8-4D gekauft und habe ein Problem mit der Offenblende. Und zwar kann ich bei 24mm nicht die Blende 2,8 einstellen, sondern nur 3,8. Bei 85mm geht es bis Blende 4, bei ca. 50mm sogar bis Blende 3,5, aber bei 24mm geht die Offenblende mysteriöserweise wieder auf 3,8.
Die Kamera ist im Moment eine D70. Am Blendenring ist Blende 22 eingestellt. Die CPU Kontakte habe ich schon gereinigt.
Kann es sein, dass das Objektiv defekt ist (Problem mit Blendenlamellen?) und kann ich das irgendwie sicher rausfinden? Oder liegt vielleicht doch der Fehler bei mir?
Vielen Dank für jede Hilfe!
Edit: Ich habe den Makro Modus einmal ausprobiert und danach (nachdem ich wieder im normalen Modus war) ging es auch ca. 1 Minute lang mit 24mm und 2,8. Nach wenigen Fotos ging es allerdings wieder maximal bis 3,8.
Problem mit 24-85 /2,8-4D
Moderator: donholg
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Hallo,
bei kurzen Aufnahmenabständen ist das normal. Das ist grundsätzlich bei jedem Objektiv der Fall, da mit der kürzer werdenden Aufnahmedistanz (steigender Abbildungsmaßstab) der Abstand zwischen der Feld-/Frontlinse und dem Sensor/Film größer wird und damit weniger Licht durchgelassen wird. Der Tubus muß halt weiter 'ausfahren' bzw. bei Retrofocus -Objektiven werden intern Linsen gegeneinander verschoben, was ebenfalls den Effekt einer stärkeren Lichtdämpfung erzeugt ...
Die Objektiv/Kamera-Elektronik kompensiert dies dann automatisch durch die Anhebung des kleinsten verfügbaren Blendenwertes. Bei alten Objektiven musste man das händisch korrigieren (anhand einer Tabelle in der Bedienungsanleitung des Objektives).
Ein AF-Nikkor f2.8/60mm hat z.B. seine größte Öffnung von f2.8 nur bei größeren Aufnahmeabständen, bei 1:2 steht nur noch Blende f4 und bei 1:1 max. Blende f5 zur Verfügung.
Bei normalen Aufnahmeabständen (über 1 m) ist das natürlich nicht mehr 'normal', da würde ich dann auch auf ein Problem mit der Blendenübertragung (?) tippen. Erfolgt bei der Nikon D 70 imho elektronisch, bei anderen Modellen auch mechanisch (Blendenmitnehmer) abgegriffen.
Gruß Frank
bei kurzen Aufnahmenabständen ist das normal. Das ist grundsätzlich bei jedem Objektiv der Fall, da mit der kürzer werdenden Aufnahmedistanz (steigender Abbildungsmaßstab) der Abstand zwischen der Feld-/Frontlinse und dem Sensor/Film größer wird und damit weniger Licht durchgelassen wird. Der Tubus muß halt weiter 'ausfahren' bzw. bei Retrofocus -Objektiven werden intern Linsen gegeneinander verschoben, was ebenfalls den Effekt einer stärkeren Lichtdämpfung erzeugt ...
Die Objektiv/Kamera-Elektronik kompensiert dies dann automatisch durch die Anhebung des kleinsten verfügbaren Blendenwertes. Bei alten Objektiven musste man das händisch korrigieren (anhand einer Tabelle in der Bedienungsanleitung des Objektives).
Ein AF-Nikkor f2.8/60mm hat z.B. seine größte Öffnung von f2.8 nur bei größeren Aufnahmeabständen, bei 1:2 steht nur noch Blende f4 und bei 1:1 max. Blende f5 zur Verfügung.
Bei normalen Aufnahmeabständen (über 1 m) ist das natürlich nicht mehr 'normal', da würde ich dann auch auf ein Problem mit der Blendenübertragung (?) tippen. Erfolgt bei der Nikon D 70 imho elektronisch, bei anderen Modellen auch mechanisch (Blendenmitnehmer) abgegriffen.
Gruß Frank