
Was ist an den NIKON GRAU bei 70-200mm 2,8 AF-S so besonders
Moderator: donholg
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Was ist an den NIKON GRAU bei 70-200mm 2,8 AF-S so besonders
Hallo zusammen, mir wurde eine graue Nikon 70-200mm 2,8 AF-S Optik angeboten. Was ist eigentlich an dem GRAU so besonderes? 

- Barney
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Eine mögliche (und ziemlich dumme Antwort) wäre dass es nicht schwarz ist.
Spass beiseite, bei Sonneneinstrahlung heizt sich ein grauer Gegenstand eben nicht so sehr auf wie ein schwarzer. Kann also bei großen Temperaturdifferenzen einen kleinen Vorteil haben. Es gibt aber auch noch andere graue Objektive mit denen man dann verwechselt werden kann

Spass beiseite, bei Sonneneinstrahlung heizt sich ein grauer Gegenstand eben nicht so sehr auf wie ein schwarzer. Kann also bei großen Temperaturdifferenzen einen kleinen Vorteil haben. Es gibt aber auch noch andere graue Objektive mit denen man dann verwechselt werden kann

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... ist das wirklich so ???? Ich denke mir bei dieser Antwort sollte es auch graue Kameras geben, oderBarney hat geschrieben:Eine mögliche (und ziemlich dumme Antwort) wäre dass es nicht schwarz ist.![]()
Spass beiseite, bei Sonneneinstrahlung heizt sich ein grauer Gegenstand eben nicht so sehr auf wie ein schwarzer. Kann also bei großen Temperaturdifferenzen einen kleinen Vorteil haben. Es gibt aber auch noch andere graue Objektive mit denen man dann verwechselt werden kann

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Ich glaube das war tatsächlich ein Marketingversuch von Nikon als man noch nicht ganz so gut dastand wie Canon.triathlet_kb hat geschrieben:Das ganze also lediglich Marketing
).
Canon hat halt mal irgendwann wegen Problemen mit irgendwelchen Plastiklinsen in diversen Objektiven die Objektive weiß angestrichen.
Irgendwann galt dann ein weißes Objektiv als sehr gut (Profiobjektiv)...
mfg
Martin
Avatar by _Rainer
Martin
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Ich wollte es damals genau wissen und habe direkt mit Nikon gesprochen.
Das graue 70-200 war eine limitierte Auflage der Linse, die zu Anfang des Produktionszyklus hergestellt wurde.
Rein technische ist es extakt das gleiche Objektiv.
Auch andere Objektive gibt es in grau. Beispielsweise das AF-S 28-70, die langen Tüten, das 300/4.
Momentan scheint Nikon das nicht mehr zu machen. Schade eigentlich...
Den physikalischen Vorteil, halte ich in unseren Breitengraden für vernachlässigbar klein.
Das graue 70-200 war eine limitierte Auflage der Linse, die zu Anfang des Produktionszyklus hergestellt wurde.
Rein technische ist es extakt das gleiche Objektiv.
Auch andere Objektive gibt es in grau. Beispielsweise das AF-S 28-70, die langen Tüten, das 300/4.
Momentan scheint Nikon das nicht mehr zu machen. Schade eigentlich...
Den physikalischen Vorteil, halte ich in unseren Breitengraden für vernachlässigbar klein.
Naja, ich hatte meine Kamera im Sommer mal ein Viertelstündchen in der Sonne liegen - die wurde ganz schön warm. Aber offensichtlich hat Nikon das bei den Linsen gut im Griff und muss sie daher nicht so auffällig anmalen.ManoLLo hat geschrieben: Den physikalischen Vorteil, halte ich in unseren Breitengraden für vernachlässigbar klein.
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Der Brechungsindex nimmt mit zunehmender Temperatur ab. Gängige Koeffizienten dafür sind ca. 1x10^-3 pro K.
Geht man von einer Temperaturspanne von 50K aus macht das also einen maximalen Unterschied des Brechungsindexes von 0,05.
Als Beispiel mal eine dünne Plankonvexlinse mit einer Brennweite von 50mm. Diese soll aus dem Wald- und Wiesenglas BK-7 sein mit einem Brechungsindex von 1,51680 (587,6nm).
Nach der Linsenmacherformel gilt: 1/f = (n-1)(1/R)
Mit dem oben angegebenen Brechungsindex von BK-7 kommt man also auf einen Radius von 25,84mm
Mit der Reduzierung des Brechungsindexes um 0,05 können wir die Brennweite für die warme Linse berechnen und kommt auf einen Wert von 55,35mm. Dies entspricht einer Abweichung um fast 11%.
Nun muss man natürlich vorsichtig sein, wenn man das Ergebnis auf reale optische Systeme übertragen will, da viele der verwendeten Näherungen dann nicht mehr gültig sind. Das oben stehende Beispiel ist auch etwas konstruiert, zumal sich der Radius der Linse durch die Ausdehnung ebenfalls ändern wird und diesem Effekt entgegen wirkt. In der Praxis dürfte die Bedeutung also wesentlich geringer sein und weit unter 10% liegen.
Interessant wäre es aber zu sehen wie die optische Leistung von der Temperatur abhängt. Wer traut sich also ein paar Testbilder zu machen, einmal mit der Kamera aus der Tiefkühltruhe und dann als Vergleich aus dem Backofen.
Geht man von einer Temperaturspanne von 50K aus macht das also einen maximalen Unterschied des Brechungsindexes von 0,05.
Als Beispiel mal eine dünne Plankonvexlinse mit einer Brennweite von 50mm. Diese soll aus dem Wald- und Wiesenglas BK-7 sein mit einem Brechungsindex von 1,51680 (587,6nm).
Nach der Linsenmacherformel gilt: 1/f = (n-1)(1/R)
Mit dem oben angegebenen Brechungsindex von BK-7 kommt man also auf einen Radius von 25,84mm
Mit der Reduzierung des Brechungsindexes um 0,05 können wir die Brennweite für die warme Linse berechnen und kommt auf einen Wert von 55,35mm. Dies entspricht einer Abweichung um fast 11%.
Nun muss man natürlich vorsichtig sein, wenn man das Ergebnis auf reale optische Systeme übertragen will, da viele der verwendeten Näherungen dann nicht mehr gültig sind. Das oben stehende Beispiel ist auch etwas konstruiert, zumal sich der Radius der Linse durch die Ausdehnung ebenfalls ändern wird und diesem Effekt entgegen wirkt. In der Praxis dürfte die Bedeutung also wesentlich geringer sein und weit unter 10% liegen.
Interessant wäre es aber zu sehen wie die optische Leistung von der Temperatur abhängt. Wer traut sich also ein paar Testbilder zu machen, einmal mit der Kamera aus der Tiefkühltruhe und dann als Vergleich aus dem Backofen.
