eiskalte Reportage

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Moderator: pilfi

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franki
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eiskalte Reportage

Beitrag von franki »

Hallo Forengemeinde,

ich werde vom 25.12 bis zum 01.01 eine Reportage in Moskau fotografieren. Da ich aber noch nie unter solchen Temperaturen mit Fototechnik gearbeitet habe wollte ich mal nachfragen ob sich hier jemand mit dem Verhalten von DSLR bei Temperaturen bis zu -20 Grad auskennt.
Da ich selber des öfteren als EB-Kameramann arbeite ist mir das ganze Thema Akku bei Minusgraden bewusst. Viel mehr möchte ich von euch etwas über Spiegel-, Vorhänge- und LCD-Funktionalität unter solchen Umwelteinflüssen erfahren.
Das Thema mit dem Temperaturunterschied zwischen Innen und Außen in Bezug auf Kondenswasser ist mir ebenfalls schon geläufig.

Ich freue mich auf hilfreiche Tipps, Tricks und Geschichten aus dem Nähkästchen von euch kälteerfahrenen Fotografen.

Mit besten Grüßen und in Erwartung spannender Antworten...

// Gregor

P.s.: Es wird vielleicht Interessant sein daher, dass Equipment welches ich mitnehmen werde:
Nikon D2H
Nikon D80
Nikkor 18-70
Sigma 70-200
Sigma 10-20
Nikon SB-28
StefanM

Beitrag von StefanM »

Ich habe mit D70/200/300 schon 2-3 Stunden draußen bei solch niedrigen Temperaturen fotografiert und für diesen "kurzen" Zeitraum keine Einschränkungen geststellen können. Die Akkus haben jeweils ohne Probleme in der Zeit Saft für Fotos geliefert bzw. ich hab nicht so viele Bilder gemacht, daß ich sie ausgelutscht hab.

Fotografierst Du den ganzen Tag draußen (also Dauergeknipse)? Das wird sicherlich anders aussehen...für 400-500 Bilder würde ich mir keine Gedanken machen.

Generell gilt: Akkus voll mitnehmen, Reserveakkus warm irgendwo am Körper, keine Jacken-Außentaschen.

Im Rucksack fahr ich auch schon mal 8h Ski mit der Kamera - kein Problem.
Mattes

Beitrag von Mattes »

Hi,

auch nach meinen Erfahrungen sind solche Situationen unkritisch. Solange keine Feuchtigkeit ins Spiel kommt, wird es keine Probleme geben. In dieser Hinsicht solltest Du auf die D80 mehr Acht geben, damit kein Kondenswasser eindringen kann, sie ist ja nicht abgedichtet. Die D2 wird das nicht jucken ...

Über die LCDs musst Du Dir keine Sorgen machen, die halten wesentlich niedrigere Temperaturen aus. In einer alten Nikon-News stand ein Bericht über Fotos im arktischen Winter, damals noch mit der F3. Das Display für die Verschlußzeit fror bei -70 Grad ein, der Film durfte nur noch manuell transportiert werden, weil er zu spröde war. Heute aber alles kein Thema mehr ...

Grüße

Mattes
Christopher K
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Beitrag von Christopher K »

Moin,

habe mit meiner D200 über 4h bei -16°C fotografiert - keine Einschränkungen. Auch 13h bei -11 bis -4 keine Probleme. Ich denke die Temperaturen machen dir mehr Probleme als der Nikon.
Gut Licht
Chris

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Mundi
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Beitrag von Mundi »

Wenn es in Moskau richtig kalt wird, ist es eine trockene Kälte, die weniger kritisch ist. Vor vielen Jahren war ich dort analog unterwegs und hatte dabei keine Probleme.

Gruß Eberhard
knipser-jogi
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Beitrag von knipser-jogi »

habe im winter meine kamera oft bei skitouren und wanderungen dabei. über mehrere stunden, ja sogar den ganzen tag. auch bei extrem tiefen temperaturen. einen ersatzakku habe ich sicherheitshalber immer in der warmen jacke, aber noch nie benötigt. generell mache ich mir da keine großen sorgen mehr ...
Fotograf58
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Beitrag von Fotograf58 »

Ich würde mir keine Gedanken machen. Nikon-Ausrüstung ist im allgemeinen resistenter gegen Kälte als der Fotograf, der sie benutzt. Ich habe diese Erfahrung in Skandinavien gemacht. man sollte nur etwas auf Kondenswasser achten, dass sich beim Betreten warmer Räume auf Kamera und Objektiv bildet.
michido
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Beitrag von michido »

Da du ebenfalls das Sigma 70-200 dein eigen nennst, kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen, dass diese Linse zumindest bei mir in sehr kalter Umgebung zum AF-Quietschen neigt!
Eventuell ist das eine Eigenart meines Exemplars, allerdings kann dieses Geräusch dann sehr auf den Sack gehen! :((


Grüße

Michael
Grüße

Michael
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.......Oh,Onkel Nikon du ruinierst mich!!!.......
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