Newbie - D90 oder lieber gebrauchte D2X?

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Moderator: donholg

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apco
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D90 D200?

Beitrag von apco »

@Jiggy
viele Fragen, viele Antworten.
Ein Freund von mir hat die D200 und ich habe die D90.
Die D90 besteht aus Alu und hochwertigem Kunststoff.
Was letztlich zählt ist die Flexibilität der Technik und die Qualität der Aufnahmen. Das Letztere hängt sehr vom Objektiv ab.
Auf Outdoortouren macht sich dann jedes Gramm Gewicht bemerkbar.
Die D90 wiegt bereits mit einer kleinen Lens, z. B. AF-S 18-70mm fast 1200 Gramm.

Meine Antwort: Eine neue D90 in jedem Fall besser als eine gebrauchte D200 (veraltetes System).
Ich habe die Aufnahmen verglichen und fand die D90 besser.
Die D90 mit Objektiv ist schon schwer genug, da muß man nicht auch noch einen Body aus Metall schleppen. Es sei denn diese Kamera soll unter härtesten Witterungsbedingungen ihren Einsatz finden und soll spritzwassergeschützt sein. Das ist meist bei Amateuren nicht der Fall.
Egal ob Metall oder Kunststoff, welcher nicht schlecht sein muß, wenn diese auf die Pflastersteine fällt ist jede Kamera oder Objektiv hin.
Die D200 /D300 /D90 sind ohnehin alle Semiprofessional Kameras und keine Professional. Diese fangen erst mit der D700 an. Alle drei haben ein APS-C Format mit einer Sensorgröße von 23,6 x 15,8 mm. Also einem Verlängerungsfaktor von 1,5x.
Professional fängt bei mir mit einem Faktor von 1,0x an.
Dann würde ich derzeit unter Berücksichtigung des Preis-Leistungsverhältnisses eine Canon 5D Mark II empfehlen.
Eine D3X wäre nicht bezahlbar für mich.
Hier einige Links, um die Kameras zu vergleichen:
D200-D300-D90 Daten
Nikon D90 Review
Ranking
Den Body der D90 bekommt man bereits neu ab 660 Euro.
Viel Glück bei der Auswahl.
Daniel_S
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Re: D90 D200?

Beitrag von Daniel_S »

apco hat geschrieben:Die D200 /D300 /D90 sind ohnehin alle Semiprofessional Kameras und keine Professional. Diese fangen erst mit der D700 an.
Erstmal: Willkommen im Forum :super:

Ich glaube, es gibt genügend Profis, die auch mit einer D200/D300 fotografieren...
Wenn man schon eine absolute "Profiklasse" definieren will, würde ich die einstellige Nikon-Reihe (aktuell D3/D3x/D3s) dazu ernennen und die D700 auch eher noch zu den semiprofessionellen zählen. Egal...

Um auf die Frage des Threaderöffners zu antworten:
Wenn das Budget "nur" 1000€ beträgt und in absehbarer Zeit auch nicht deutlich angehoben werden kann/will, dann würde ich zu einer D90 mit 16-85 (oder auch 18-105, wobei ich das 16-85 bevorzugen würde). Dieses Kit ist aktuell ab ca. 1200 € erhältlich. Und mit Batteriegriff liegt die Kamera auch mit nicht so kleinen Händen recht gut in der Hand.
Klar eine "einstellige" ist schon ein anderes Kaliber, aber, wie zappa schon richtig anmerkte: Eine Kamera ohne Objektiv ist nicht so wirklich der Brüller... :roll:

Hattest du denn eine der Kameras schon einmal in der Hand?

(Btw: Was bedeutet eigentlich "professioneller Anspruch"?)

Gruß Daniel
Hanky
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Beitrag von Hanky »

ich würde mir die D2x schon mal vorher ansehen und prüfen, ob du das Teil überhaupt handeln kannst und magst, das ist ein Riesenbrocken. Wenn du eine junge D2x aus Privatbesitz bekommst, machst du aber nichts falsch, die gehen z.T. für ~ € 950 über den Tisch.
Genauso wenig falsch machst du mit einer jungen gebrauchten D300 mit 18-70, die Kombi bekommst du ebenfalls für € 1.000 und da hast du etwas ganz feines.
Grüße
Hanky

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Beitrag von D200User »

Aus eigener Erfahrung D90 plus Batteriegriff.

Da hast Du was in der Hand und es ist moderne Technik und Leistung.

Dazu ein gutes und günstiges Objektiv wie das 18-105VR und die 1000 EUR sind noch nicht ausgereizt. Dann reicht es noch für eine schnelle Speicherkarte, die im Idealfall da SDHC auch in einem Slot des Notebooks direkt eingelesen werden kann, so dass kein Kabel zwischen Kamera und Rechner oder der Kartenleser erforderlich ist.

Helmut
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Beitrag von 4Horsemen »

Hanky hat geschrieben:Genauso wenig falsch machst du mit einer jungen gebrauchten D300 mit 18-70, die Kombi bekommst du ebenfalls für € 1.000 und da hast du etwas ganz feines.
Dieser Empfehlung schließe ich mich uneingeschränkt an :super:
Egal wie traurig Du bist, im Kühlschrank brennt immer ein Licht für Dich!
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Beitrag von Jiggy »

Herzlichen Dank an alle!

Wie es mir scheint, ist die Antwort auf meine Frage recht unisono ausgefallen. Jedenfalls vielen Dank für die wertvollen Kommentare.
Ich denke, ich werde mich dann für eine D90 entscheiden. Vielleicht habe ich ja auch noch nen Studie-Job und kann mir dann ein D300-Kit neu leisten. Die D300 ist noch etwas besser als die D90 wenn ich das richtig verstanden habe. Der Tipp mit dem Batteriegriff finde ich sehr gut. Wie gesagt, ich brauche das haptische Gefühl auch wirklich ein "Werkzeug" in der Hand zu halten :)

Anderes Argument gegen eine gebrauchte D2X ist ja auch, dass sie eben meistens nicht mehr so ganz frisch sind, wie Hanky ja auch anmerkte. Und da investiere ich lieber noch ein wenig mehr und habe dann eine hoffentlich tolle neue Kamera inkl Garantie, als eine die vielleicht noch drei Monate hält. Das war mir vorher nämlich nicht so bewusst.

...und wenn ich dann mal fertigstudiert habe und tooootaaal reich werde, kann ich mir ja mal eine, dann vermutlich D4 angucken :bgrin:

Ich lass es euch auf jeden Fall wissen, wenn ich mir dann eine geholt habe. Muss jetzt nur noch abwägen, was eher für eine D90 oder eben für eine D300 spricht.

Grüße aus Berlin!
Jiggy
weinlamm
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Beitrag von weinlamm »

Jiggy hat geschrieben:...als eine die vielleicht noch drei Monate hält. Das war mir vorher nämlich nicht so bewusst....
Ich will dieser Sache jetzt nicht ganz widersprechen, aber ich habe eigentlich bei keiner der D2- oder D1-Modellen Angst, dass diese nach 3 Monaten auseinanderfallen. Ganz im Gegenteil. Wenn du ernsthaft vor hast dir eine Kamera für die nächsten 10 Jahre zu kaufen, dann lieber ne 3 Jahre alte D2 mit irgendwo um die 50 K Auslösungen wie ne nagelneu 2- oder 3-stellige. Die Proficam sollte wesentlich länger halten. ;)

Ich denke mal, was damit gemeint ist, ist eher eine Anspielung auf unsere schnelllebige Zeit. Digitale Kamera "müssen" nicht mehr so lange halten wie früher bzw. man steigt ein und holt sich irgendwann ein neueres "Spielzeug". Und dann lieber was neues ( also mit modernerer Technik drin ) als eine ältere Kamera. Einfach auch deshalb, weil die kleineren Kamera ne "bessere" jpg-Engine haben wie die Profcam. Die D2 sind halt eher auf nachträgliche EBV ausgelegt - der D90 als Beispiel wird wohl viel öfter jpg out of cam abverlangt. Entsprechend sind die Kameras dann von Nikon auch ausgelegt.

Ich selbst habe meine D2x vor kurzem verkauft, weil ich sie zu wenig benutze in letzter Zeit ( hab FX und ich nutze recht häufig Liveview mit manuellen Linsen ). Aber z.B. meine D2hs werde ich wohl nie abgeben - und bei der habe ich keine Angst, dass sie irgendwann "auseinander fällt". ;)

Aber das nur alles am Rande. Für den Beginner wird wohl erstmal ne D90, aus den oben beschriebenen Gründen, "besser" sein. Aber halt nicht deshalb, weil die Proficam nachher nicht mehr funktionieren sollte.
Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
Das gilt auch für Fotokram...
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Beitrag von tufkabb »

Jiggy hat geschrieben: ............ Wie gesagt, ich brauche das haptische Gefühl auch wirklich ein "Werkzeug" in der Hand zu halten :) .........

............. Muss jetzt nur noch abwägen, was eher für eine D90 oder eben für eine D300 spricht.

Grüße aus Berlin!
Jiggy
Wenn du auf haptische Gefühle stehst, nimm die D300 das ist schon eine andere Liga als die D90. Gute Gebrauchte, und die sind meist wirklich gut und mit wenig Auslösungen, gibt es schon für unter 900€.
Hanky
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Beitrag von Hanky »

Jiggy hat geschrieben:Anderes Argument gegen eine gebrauchte D2X ist ja auch, dass sie eben meistens nicht mehr so ganz frisch sind, wie Hanky ja auch anmerkte. Und da investiere ich lieber noch ein wenig mehr und habe dann eine hoffentlich tolle neue Kamera inkl Garantie, als eine die vielleicht noch drei Monate hält. Das war mir vorher nämlich nicht so bewusst.
die D2x gehört bei Nikon ins Profisegment und ist dementsprechend robust und auf sehr hohe Leistung ausgelegt, wie weinlamm richtig bemerkt. Aber da gibt es halt Unterschiede im Einsatzgebiet - eine D2x von einem Berufsfotografen aus Profieinsatz mit 138.000 oder mehr Auslösungen wäre nicht mein Ding, eine D2x von einem Liebhaber aus Privatbesitz mit ~ 20.000 Klicks wäre immer eine Überlegung wert. Da muß man halt vorher genau fragen. Diejenigen, die eine Kamera als reines Arbeitsgerät nutzen und auch abschreiben können, nutzen die Geräte einfach anders wie jemand, der sich so ein Teil mühsam erspart und es dann auch hegt und pflegt. Dann gibt es noch die Kategorie 'liebenswerte Spinner' (keine Namen bitte :arrgw: ) die sich einfach den Luxus so eines Gerätes leisten, die Kamera recht wenig nutzen und beim nächsten 'must-have' auf die D3x oder D3 upgraden. Diese Kameras sind dann die Sahnestückchen im Gebrauchtmarkt, exzellent erhalten und gepflegt und relativ günstig.

Mein Tip steht immer noch D300 + 18-70, echter Mehrwert zur D90 :super:
Grüße
Hanky

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apco
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Beitrag von apco »

Hi Gemeinde!

dieser Thread scheint an verschiedenen Punkten zu eskalieren.
Der Junge Mann sagte doch eindeutig, er könne aus finanziellen Gründen nur zwischen einer neuen D90 oder gebrauchten D200 entscheiden, bei einem Limit von 1000Euro.

Ganz sicher ist eine D300 oder D3xxx oder..xx besser, aber das verfehlt mit Sicherheit das gen. Budget. Ich hätte mir auch lieber eine D300 gekauft als eine D90. Im Nachhinein bereue ich es nicht und bin sicher meine Fotos wären nicht besser geworden, da es noch viele andere Einflüsse in der fotografischen Darstellung gibt als nur das Kameragehäuse.
Über eine gebrauchte D200 mit veralteter Technik und womöglich mit einem verunreinigten Sensor brauchen wir wohl nicht zu diskutieren.
Etwaige Verunreinigungen des Sensors vernünftig sauber zu bekommen kosten auch etwas. Ein halbwegs akzeptables Objektiv soll auch noch her.
Darüberhinaus möchte ich nicht eine digitale Kamera länger als 6 Jahre nutzen, dafür ist die Technik in der Entwicklung zu rasant .
Damit wäre die Haltbarkeit einer Leica oder F1, wenn sie nicht extrem zum Einsatz kommt, z. B. in den Wüstenregionen oder am Amazonas zweitrangig.

Glück Auf!
Andreas
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