Welche Vorteile hat denn nun FX Vollformat

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Moderator: donholg

ManoLLo
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Beitrag von ManoLLo »

Die wesentlichen technischen und emotionalen Punkte wurden ja schon genannt.

Man muss es mit sich selbst ausmachen und am besten mal beide Varianten vergleichen.


Ich kann bloß eins aus persönlicher Erfahrung dazu festhalten:
Ich fertige Architekturaufnahmen mit D300, Tokina 11-16/2.8, Nikon 17-55/2.8 und von mir aus auch mal 70-200/2.8 an.
Was sagt das Lehrbuch dazu? Setzen, 6!
Was sagen meine Auftraggeber? Eigenlob stinkt! Deshalb werde ich jetzt nicht ausführen. ;)
Woran liegts? Sicherlich nicht nur an der Bildbearbeitung nach dem fotografieren!

Es funktioniert auch alles ohne D3x und 14-24/2.8! Und zwar mehr als gut!
Das würde mit Sicherheit auch Feininger sagen! Immerhin hat der verstanden, dass die wesentlichen Prinzipien immer gleich bleiben und wir alle nur mit heißem Wasser kochen.

Ich muss jetzt aber so ehrlich sein und sagen, dass ich mich gerade wegen meiner eigenen fotografischen Vorlieben und Arbeiten bereits mit dem Thema der kompromisslos schweren und standhaften Stative, der Fachkameras, der Fachobjektive und der Digitalrückteile beschäftige.
In letzter Konsequenz ist es eben doch das bessere Werkzeug für meine Zwecke.

Aber wie gesagt: Es geht auch ohne...Und fällt nicht mal so richtig auf. Hängt natürlich von den Kunden ab...klar.
alexis_sorbas
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von alexis_sorbas »

:moin: :moin:
... zu der "Formatfrage":

– Es gab eine Zeit, da wurde 6x9cm Planfilm "verächtlich" als "Halbformat" bezeichnet... weil es einfach ein halbierter 9x12cm Film war... :roll:
– das KB-Format ist entstanden, weil der "Amateurfilmer Oskar Barnack" eine "Filmbelichtungs- und Cliptest" Kamera haben wollte,
damit er bei seiner 35mm Filmkamera weniger Ausschuß produzierte...
Erst sein Arbeitgeber Ernst Leitz hat erkannt, was Herr Barnack da eigentlich erfunden hat :super:

Ein (Kamera/Negativ/Film) Format, das formal-gestalterischen Ursprungs ist,
gibt es eigentlich gar nicht... immer waren es "technische" Gründe:
6x6 cm ist nicht quadratisch, weil das jemand "gut" fand, sondern
weil es mit dem "Einblick von oben" (anfangs...) gar nicht anders ging...

Wenn es überhaupt so was wie ein nach ästhetischen Gesichtspunkten angelegtes
(technisches...) Format gibt, dann sind das klassische Druckformate wie Folio / Quart
oder allenfalls noch die DIN-Format Reihe.

Lediglich bei seltenen GF-Kameras gibt es "anwendungsbezogene" Formate (5x8", 4x10", 8x20"...).
Ist aber alles "exotisch" :roll:

Und ebenso wie "DX" ist auch "FX" letztendlich ein "technisches" Format.
Ich selbst wechsle gerade auf "FX" (... zurück...) weil:
– Ich eh schon über 30 Jahre lang mit "FX" (KB) gearbeitet habe :super:
– Ich sowieso i.e.L. "FX"-Optiken verwende :bgrin:
– "DX" habe ich nur, weil Nikon "damals" noch kein "FX" hatte :roll:
Auch wenn "DX" möglicherweise technisch "FX" erreicht...
mfg

Alexis


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Flurli321
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Beitrag von Flurli321 »

danke sehr interessante standpunkte
monaba
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Beitrag von monaba »

michido hat geschrieben: ... ich frag`mal bei meiner Krankenkasse an........ :bgrin:
Auf den Rechnungen für die dafür notwendigen Linsen bleibe ich dann wohl wieder sitzen,..... na toll! :evil:

Grüße

Michael
Kontaktlinsen?
Viele Grüße Monika

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Monika Baumann
Gentleman
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Formatfrage - alles halb so wild

Beitrag von Gentleman »

alexis_sorbas hat geschrieben::moin: :moin:
... zu der "Formatfrage":

– Es gab eine Zeit, ...
Danke für den Rückblick, gefällt mir! :super:

"Alles schon mal dagewesen..."

Gruß Axel
michido
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Beitrag von michido »

monaba hat geschrieben:
michido hat geschrieben: ... ich frag`mal bei meiner Krankenkasse an........ :bgrin:
Auf den Rechnungen für die dafür notwendigen Linsen bleibe ich dann wohl wieder sitzen,..... na toll! :evil:

Grüße

Michael
Kontaktlinsen?
:hehe: :hehe: :hehe: :hehe:

Grüße

Michael
Grüße

Michael
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.......Oh,Onkel Nikon du ruinierst mich!!!.......
StefanM

Beitrag von StefanM »

Ich steh mit meiner Meinung anscheinend alleine da, weil das keiner sagt :cry:

Für mich ist FX eine Ergänzung, ein Umstieg von DX nach FX kommt nicht in Frage, weil mir der Telebereich zu teuer wird und ich mittlerweile (trotz vieler Jahre mit der T70 aus dem roten Lager) in DX denke. Ich konnte mich da anscheinend schnell genug anpassen ;)

Bei 95% meiner Bilder bringt mir FX garnix, weil ich an der D300 mit 24-70 und 70-200 als überwiegender Schönwetterfotograf - ist ja ein Hobby und wenn das Wetter richtig mies ist, dann stell ich mich nicht in den finsternen, verregneten Wald, sondern mach was anderes - schon richtig glücklich bin.

Bei den anderen 5% fehlt mir Licht. Da wünsche ich mir einen zusätzlichen kleinen, handlichen FX-Body, sowas wie eine D50 von der Größe her. Ich hab auch gelernt, mit DX klar zu kommen und die Bilder, die wichtig sind und wirklich mal verwendet werden, taugen auch mit ISO1600+ noch was.

Hätte damals die Kasse bei mir gestimmt, ich wäre zu 100% umgestiegen, weil "man dazu getrieben wird". Mit gezwungenermaßen rationalerem Blick auf die Sache schaut das für mich schon ganz anders aus, für eine handvoll Bilder, die das rechtfertigen würden, wären erstmal 3500,-€ Einsatz nötig gewesen, bei einem Umstiegt zusätzlich mind. ein 400/2,8 um "den Telebereich zu halten".

Wer sowas nicht berufsmäßig macht oder in der glücklichen Lage ist und das Geld einfach rumliegen nur hat....
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joos63
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Beitrag von joos63 »

Wer sowas nicht berufsmäßig macht oder in der glücklichen Lage ist und das Geld einfach rumliegen nur hat....
Unterschreibe ich so. Ich habe von 1977 bis 2005 auch mit analogen Kameras aus dem roten Lager fotografiert. Ich kann jetzt nicht sagen, das DX für mich ein ungewohnter Umstieg von analogem Vollformat wäre. Mit einem 10-20 oder 12-24 bin ich für meinem Geschmack auch mit DX weitwinklig genug. Auch freistellen kann ich auch mit einem 1,8 85 genügend.

Fehlt nur die High-Iso Fähigkeit meiner D300 in einigen Fällen.

Im Gegensatz zu Stefan besitze ich weder ein Nikkor 24-70 noch ein 70-200. Und es macht m.E. wenig Sinn auf eine D700 zu wechseln und diese dann mit einem 24-120 VR zu betreiben. Wenn Vollformat, dann muss auch das 24-70 her und vermutlich auch das 14-24. Und dann fehlt noch der Telebereich. Das wird richtig teuer !

Mal sehen, wenn die Kinder auf eigenen Beinen stehen, das Haus abbezahlt ist und ich gut betuchter Rentner bin :bgrin: , dann ergebe ich mich vielleicht auch dem Forenzwang.
Gruß, Joachim
Nikon: D8 + 2*V1, Gläser von 7,6-600 und viel zu wenig Zeit das zu nutzen. .
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

StefanM hat geschrieben:Ich steh mit meiner Meinung anscheinend alleine da, weil das keiner sagt :cry:
Keinesfalls.
StefanM hat geschrieben:Für mich ist FX eine Ergänzung, ein Umstieg von DX nach FX kommt nicht in Frage, weil mir der Telebereich zu teuer wird und ich mittlerweile (trotz vieler Jahre mit der T70 aus dem roten Lager) in DX denke. Ich konnte mich da anscheinend schnell genug anpassen ;)
Geht mir auch so. Ich habe immer mit verschiedenen Formaten herumgespielt. Mit Mittelformat konnte ich nie so richtig warm werden, weil es die Telebrennweiten, die ich gern gehabt hätte, einfach nicht gab (von den Preisen mal ganz abgesehen). Wenn ich nun überlege, was aus den 500 mm, die ich zur Zeit an DX spazierentrage, an FX an kümmerlicher Telewirkung übrig bliebe, dann bremst das die Kauflust doch enorm. Im Gegenteil, wenn es ein noch kleineres Format als DX mit gleicher Leistung (!) gäbe, dann würde ich darauf setzen.

Was mich dann doch zu einer Ergänzung mit FX bewegen könnte, das wären 24 Megapixel in einem D700-Nachfolger. Mir ist mehr Auflösung einfach wichtiger als hohe ISOs.

Grüße
Andreas
Walti
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Beitrag von Walti »

StefanM hat geschrieben:Ich steh mit meiner Meinung anscheinend alleine da, weil das keiner sagt :cry:

Für mich ist FX eine Ergänzung, ein Umstieg von DX nach FX kommt nicht in Frage, weil mir der Telebereich zu teuer wird und ich mittlerweile (trotz vieler Jahre mit der T70 aus dem roten Lager) in DX denke. Ich konnte mich da anscheinend schnell genug anpassen ;)

Bei 95% meiner Bilder bringt mir FX garnix, weil ich an der D300 mit 24-70 und 70-200 als überwiegender Schönwetterfotograf - ist ja ein Hobby und wenn das Wetter richtig mies ist, dann stell ich mich nicht in den finsternen, verregneten Wald, sondern mach was anderes - schon richtig glücklich bin.

Bei den anderen 5% fehlt mir Licht. Da wünsche ich mir einen zusätzlichen kleinen, handlichen FX-Body, sowas wie eine D50 von der Größe her. Ich hab auch gelernt, mit DX klar zu kommen und die Bilder, die wichtig sind und wirklich mal verwendet werden, taugen auch mit ISO1600+ noch was.
...
Nö - den Standpunkt teile ich zu 100%! :super:
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