M42 - welches Objektiv für Balgen zu empfehlen?

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit manuellem Fokus

Moderator: donholg

weinlamm
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Beitrag von weinlamm »

mescamesh hat geschrieben: Da hatte ich erst das 80er, sonst hätte ich einen noch größeren Abbildungsmaßstab wählen können (D3, PB-4 mit PN-51, Maximalauszug)
Danke schon mal für die Info! :super: Ich bin jetzt die Tage schon mal knapp bei nem 105-er Schneider überboten worden.. :roll:

Aber mal ne Nachfrage:
Wenn ich die Daten auf die Schnelle korrekt verstanden habe, dann ist nen 50-er "besser", weil der Abbildungsmaßstab größer ist wie nen 80-er? :???: Oder habe ich das jetzt nur falsch verstanden? :???:
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Beitrag von Mundi »

So ist es, das 50-er bildet größer ab.

Gruß Eberhard
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

weinlamm hat geschrieben:Wenn ich die Daten auf die Schnelle korrekt verstanden habe, dann ist nen 50-er "besser", weil der Abbildungsmaßstab größer ist wie nen 80-er? :???: Oder habe ich das jetzt nur falsch verstanden? :???:
Der Abbildungsmaßstab ist Auszugsverlängerung/Brennweite. Bei gleicher Auszugsverlängerung (der Balgen ändert sich ja nicht) ergibt also die kürzere Brennweite die größere Abbildung.

Wenn du mal in Extremen schwelgen willst, dann bau das Objektiv einer alten Doppel-8 Kamera (meist irgendwas um die 12mm) in umgekehrter Position vor deinen Balgen.

Grüße
Andreas
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Beitrag von weinlamm »

@ Stevie:

Hast du dich schon mal mit dem Unterschied zwischen S-Componon und M-componon beschäftigt? :???:

Ich habe mal in der Bucht gesucht, aber kein "m" gefunden. Leider auch anderswo nicht. :arrgw: Dafür gibt's lauter "S" - und im Archiv von Schneider Kreuznach nen bißchen geschnüffelt, findet man, dass die Vergrößerungsmaßstäbe bei den beiden wohl gleich sind bei jeweils identischer Brennweite.

Weisst du da effektiv nen Unterschied oder geben die sich wohl nicht so sehr viel? Oder muss ich einfach davon ausgehen, dass die "S" die ältere Baureihe ist und "M" die neuere ( würde ich jetzt mal aufgrund der unterschiedlichen Aufmachung der pdf raten ).
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Beitrag von mescamesh »

Hallo,

soweit ich es verstanden habe sind die m-componon spezielle Lupenobjektive die auch für den Zweck des Photographierens gebaut wurden, die s-componon sind Vergrößerungsobjektive die bei der analogen Vergrößerung des Negativs verwendet werden. Ich denke mal, daß die m-componon im Nahbereich ein Maximum an Qualität bieten, sie s-componon aber auch nicht von schlechten Eltern sind und bei Vergrößerungen über 1:1 den handelsüblichen Makros (+TC, Zwischenring oder Nahlinse) überlegen sind.
gruß, stevie


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Beitrag von weinlamm »

Darf man mal fragen, was du so ungefähr für dein "M" bezahlt hast? :???: Die "S" liegen ja so alle, gestaffelt nach Brennweite und Blende, noch bei zweistelligen Beträgen. Könnte mir vorstellen, dass es bei "M" etwas teuerer wird - alleine schon deshalb, weil die selten bis nie angeboten werden... :arrgw:

Und falls du eins verkaufen willst... ;)
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Beitrag von mescamesh »

:)

Ich habe mit Müh und Not das 50er und das 80er bekommen (die werden ja auch schon seit 20 Jahren nicht mehr gebaut) und zusammen knapp 300 Euro bezahlt, was mir sehr sehr günstig erscheint, habe aber zu Zeit mal wieder eine Glückssträhne, ein neuwertige F6 mit MB-40 habe ich vor ein paar Tagen für 830 ersteigert :) :super:
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Beitrag von cocktail-foto »

So, ich habe jetzt einen Balgen mit Nikon Bajonett. Dazu habe ich mir gebraucht ein 24/2.8 gekauft und ein 52mm Umkehrring. Wie man sieht kann man damit schon brauchbare Aufnahmen machen,
siehe hier.
Aber irgendwie glaube ich, dass die Auflösung des Objektivs nicht so richtig optimal ist.
Daher habe ich jetzt noch mal eine Frage an die Spezialisten. Das m-componon soll ja recht gut sein. Das muss ich aber dann nicht verkehrt herum montieren, oder? Und wie bekomme ich das fest? Brauche ich da einen Adapter vom F-Bajonett auf 39mm?
mescamesh
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Beitrag von mescamesh »

Hallo,

die m-componon Reihe (28mm, 50mm, 80mm) sind spezielle Lupenobjektive, die bis zu 4x5" Großformat bedienen können. Ein "Umdrehen" wäre da sogar kontraproduktiv. Es gibt direkt M39 auf Nikon-F Adapter oder man nimmt einen M39 auf M42, wenn ein M42 auf Nikon-F schon vorhanden.
gruß, stevie


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Beitrag von Andreas H »

Ganz allgemein gilt dass man dann Objektive "umgekehrt" montieren sollte, wenn ein Maßstab von 1:1 überschritten wird. Dann ist der Abstand VOR dem Objektiv geringer als DAHINTER, und ein Objektiv ist meist dafür gerechnet dass ihm das Aufnahmemedium näher ist als das Motiv.

Vergrößerungsobjektive sind generell für den Nahbereich und da für wechselnde Vergrößerungsmaßstäbe (eben orientiert an den gängigen Papierformaten) optimiert. So ein Objektiv sollte "richtigherum" am Balgen klarkommen, auch bei vollem Auszug.

Du brauchst einen Adapter von Nikon auf M39, die gab es immer beispielsweise bei Brenner. Denk daran hinten am Objektiv die Einlässe der Leuchtblende abzudecken, wenn es eine hat.

Grüße
Andreas
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