In den letzten zwei Wochen bin ich mit einem Mitstreiter vom roten Lager, der sich hervorragend im Elbsandstein auskennt, unterwegs gewesen.
Gestern früh ging es zum Sonnenaufgang auf die Schrammsteine. Das bedeutet aufstehen um 3:40, mit dem Auto nach Bad Schandau (30 km) und zwischendurch die Augen aufhalten, wo Nebel ist. Mehrmals mit Thomas telefonieren, wo wir denn nun hinfahren. Einige Berge sind links, einige rechts der Elbe, Brücken gibt es in Dresden, Pirna und Bad Schandau. Dann die Entscheidung, zu den Schrammsteinen zu fahren, da die nur von etwa Mai bis August im richtigen Licht liegen (sonst im Schatten). Da der Elbnebel auch erst im Herst stärker wird und die Schrammsteine gerne mal komplett im Nebel liegen, ist es etwas Glückssache und war wahrscheinlich eine der letzten Chancen für dieses Jahr. Um kurz vor fünf waren wir auf dem Parkplatz. Klamotten packen (Wechselklamotten nicht vergessen), Wanderschuhe an, Stirnlampen auf und 45 Minuten strammer Marsch, ca. 220 Höhenmeter durch dunklen Wald und über Leitern und Teppen. Ganz oben waren wir allein (wichtig, weil wenig Platz auf den Felsen) pitschnass geschwitzt und gerade noch rechtzeitig vor Sonnenaufgang. Wo man da gestanden hat, da darf man gar nicht drüber nachdenken
![sehr traurig :((](./images/smilies/nonos15x18.gif)
Es war ein beeindruckendes Erlebnis, wie sich der Nebel im Tal bewegte und sich die Farben in jeder Minute änderten. Oder wie man hier in Sachsen sagt; "Es war mir ein Fest". Weitere Bilder weden sukzessive folgen. Erstmal möchte ich aber Eure Meinugen hören, gern auch kritischer Natur.
BL 1:
Blick vom den Schrammsteinen zum Bloßstock um 5:56 Uhr. Elbtal im Nebel. Der markante Felsen ist übrigens der Bloßstock.
Gruß aus Dresden
Björn