Objektive in die Fahrradlenkertasche?

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Moderator: pilfi

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mics
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Objektive in die Fahrradlenkertasche?

Beitrag von mics »

Hallo,

ich bin mit meiner Ausrüstung oft mit dem Mountainbike unterwegs. Das Stativ hat seinen Platz und der Kugelkopf hat auch ein zu Hause gefunden. Der rest ist im Rucksack.

Man merkt schon, dass der hintere Reifen sehr beansprucht wird. Es geht zwar noch aber ich würde gerne das Gewicht etwas nach vorne verlagern. Mein schweres Objektiv (das Sigma) und etwas Kleinkram würde ich gerne in einer Lenkertasche verstauen. Natürlich gut und dick gepolstert aber dort herschen mehr Vibrationen und da ich nicht nur auf den Radwegen fahre, bin ich mir nicht sicher, ob ein Objekltiv dies verkraften kann.

Was meint ihr?

Gruß
Michael
Nikon D80
+ Nikkor AF-S 18-135mm 1:3.5-5.6G ED
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lottgen
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Beitrag von lottgen »

Fotoforum (hatte ich gerade als Test-Abo) hat einen Artikel übers Radfahren und Fotografieren, es gibt zu vielen Ortlieb-Taschen Fotoeinsätze von König, die sehr gut beurteilt wurden.

Ein Lowrider ist sicher bei schwerer Ausrüstung besser als eine Lenkertasche.

Es scheint mit Vibrationen in gepolsterten Taschen keine Probleme zu geben, ich habe zumindest noch nie in Foren etwas dazu gelesen.

Zu analogen Zeiten hatte ich meine Kamera oft in der Lenkertasche (normale Fototasche, angenähte Schlaufen für den Haltebügel) am ungefederten Rennrad, allerdings war sie im alten Stil befestigt, d.h. mit Stahlbügel am Lenker eingehängt und zu den Ausfallenden abgespannt, also gegenüber dem Rad gefedert und etwas von den Vibrationen abgekoppelt.
Heutzutage hängen Lenkertaschen eigentlich immer starr am Lenker oder Steuerrohr (meist per KlickFix-Adapter), aber vielleicht läst sich die mutmaßlich schonendere alte Methode noch finden.
Hier gibt es sogar einen Haltebügel mit Klickfixadapter, damit kann man auch jede normale Fototasche nutzen, man muss nur passende Schlaufen annähen (lassen).

Jan
mics
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Danke

Beitrag von mics »

Danke für die Infos. Werde mich mal umschauen.
Aber vielleicht warnt mich mein Fahrrad denn gestern hatte ich vorne ein Platten. Aber ist schon wieder geflickt... vorne geht's ja recht einfach.

Gruß
Michael
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Blümchen74
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Beitrag von Blümchen74 »

Ich bin mit einer F50, Tamron 24-70 und Sigma 70-300 insgesamt 3000 km durch Neuseeland geradelt, Schotterpisten inklusive. Klassisches Reiserad ohne Federung mit 37er Reifen und Oertlieb-Tasche am Lenker (mit dem Ortlieb Kameraeinsatz). War überhaupt kein Thema. Mein Nikkor 24-70 oder 70-200 VR würde ich so allerdings nicht mitnehmen. Ist halt auch eine Frage des Materialwertes. Man kann sich ja auch mal auf die Nase legen....

Björn
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David
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Beitrag von David »

Irgendwas begreife ich hier nicht...
Man kann auch auf zwei Beinen mit Rucksack und einer 10.000 € Ausrüstung darin, ausrutschen und sich lang machen. Darüber macht sich auch keiner Gedanken. :)

Was sollte schon passieren, gerade wenn man geeignete Taschen am Fahrradlenker verwendet?
Arjay
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Beitrag von Arjay »

lottgen hat geschrieben:Ein Lowrider ist sicher bei schwerer Ausrüstung besser als eine Lenkertasche.
Das ist nicht notwendigerweise richtig.

Zwar stimmt es, dass die Lowrider-Taschen dem Rad einen niedrigeren Schwerpunkt geben, und damit auch zahmere Fahreigenschaften. Wenn das Rad aber eine Federgabel besitzt, dann ist der Lowrider ungefedert (und vergrößert damit auch die ungefederte Masse, was die Radhaftung vorne beeinträchtigt), die Lenkertasche dagegen sitzt am gefederten Teil des Rades und ist somit weniger Vibrationen ausgesetzt. Klar, bei ihr sitzt natürlich dann auch der Schwerpunkt höher, und das Manövrieren in engen Singletrails erfordert etwas mehr Geschick ... Lowrider an einem artgemäß eingesetzten Mountainbike sind aber IMHO nicht wirklich empfehlenswert.
Gruß Timo.

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