hallo,
ich habe gehört, es gebe die Möglichkeit, die alten Objektive mithilfe eines Rings, der zwischen Objektiv und Kamera kommt, Objektive mit einer anderen Bajonett-größe abzuschließen. Stimmt das wirklich? Ich kann es mir nur schwer vorstellen.
Möglichkeit Objektive analoger Praktika an D40 zu benutzen?
Moderator: donholg
Hallo Elena,
theoretisch geht das schon. Proktisch scheitert die Sache meist am Auflagemaß, also dem Abstand zwischen der Sensorebene und dem Bajonett. Nikon hat mit 46,50mm ein recht hohes Auflagemaß, wobei andere Hersteller meist 2-3mm darunter liegen. Das Prakitca B-Bajonett hat meines Wissens nach nur 44,40mm. Dazu addiert sich noch der Abstand, der durch den Adapter dazu kommt.
Das Ganze hat zur Folge, dass man mit dem Objektiv nicht mehr auf weit entfernte Objekte bzw. unendlich scharf stellen kann. Je höher die Abweichung vom Auflagemaß, desto ausgeprägter wird der Effekt.
Es gibt zwar Adapter, die mit Hilfe einer integrierten Linsenoptik diesen Fehler ausgleichen, doch die sind IMHO recht teuer und verschlechtern die Abbildungsqualität maßgeblich.
Dazu kommt, dass man alles rein manuell betreiben muss (Blende, keine Belichtungsmessung an der D40 und Fokussierung). Für geübte bestimmt nicht das Problem, aber für den Fotografieralltag eher untauglich. Besonders das manuelle Fokussieren halte ich mit dem Sucher der D40 für sehr problematisch.
Dazu gesellen sich noch ein halbes Dutzend weiterer Gründe, die gegen ein solches Vorhaben sprechen.
Auch wenn man den Ehrgeiz hat, so ein altes optisches "Schätzchen" wieder zum Leben zu erwecken, würde ich jedes moderne Billigobjektiv - wenn auch gebraucht - einer solchen Lösung sowohl finanziell als auch optisch vorziehen. Vom anwendungstechnischen Aspekt ganz zu schweigen.
Es mag Kamera-Objektiv-Kombinationen geben, bei denen das bestimmt Sinn macht. Dies ist aber eher die Ausnahme.
Wenn es um die Kosten geht, würde ich Dir raten, für den gewünschten Brennweitenbereich ein einfaches Nikkor AF-S zu kaufen. Gibt's auch hier im Forum gebraucht.
theoretisch geht das schon. Proktisch scheitert die Sache meist am Auflagemaß, also dem Abstand zwischen der Sensorebene und dem Bajonett. Nikon hat mit 46,50mm ein recht hohes Auflagemaß, wobei andere Hersteller meist 2-3mm darunter liegen. Das Prakitca B-Bajonett hat meines Wissens nach nur 44,40mm. Dazu addiert sich noch der Abstand, der durch den Adapter dazu kommt.
Das Ganze hat zur Folge, dass man mit dem Objektiv nicht mehr auf weit entfernte Objekte bzw. unendlich scharf stellen kann. Je höher die Abweichung vom Auflagemaß, desto ausgeprägter wird der Effekt.
Es gibt zwar Adapter, die mit Hilfe einer integrierten Linsenoptik diesen Fehler ausgleichen, doch die sind IMHO recht teuer und verschlechtern die Abbildungsqualität maßgeblich.
Dazu kommt, dass man alles rein manuell betreiben muss (Blende, keine Belichtungsmessung an der D40 und Fokussierung). Für geübte bestimmt nicht das Problem, aber für den Fotografieralltag eher untauglich. Besonders das manuelle Fokussieren halte ich mit dem Sucher der D40 für sehr problematisch.
Dazu gesellen sich noch ein halbes Dutzend weiterer Gründe, die gegen ein solches Vorhaben sprechen.
Auch wenn man den Ehrgeiz hat, so ein altes optisches "Schätzchen" wieder zum Leben zu erwecken, würde ich jedes moderne Billigobjektiv - wenn auch gebraucht - einer solchen Lösung sowohl finanziell als auch optisch vorziehen. Vom anwendungstechnischen Aspekt ganz zu schweigen.
Es mag Kamera-Objektiv-Kombinationen geben, bei denen das bestimmt Sinn macht. Dies ist aber eher die Ausnahme.
Wenn es um die Kosten geht, würde ich Dir raten, für den gewünschten Brennweitenbereich ein einfaches Nikkor AF-S zu kaufen. Gibt's auch hier im Forum gebraucht.
Gruss,
Florian
Florian
Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Gedacht hatte ich es mir bereits, dass es mehr Schwierigkeiten geben würde, aber ich war mir eben nicht sicher. Die alte Praktica funktioniert noch einwandfrei, aber es hätte ja sein können, dass die Kombination zwischen den objektiven mit der d40 klappt.
Vielen Dank
Vielen Dank
