Erfahrungsbericht D300 mit MB D10/EN-EL4a in extremer Kälte

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Moderator: donholg

night.shift
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Erfahrungsbericht D300 mit MB D10/EN-EL4a in extremer Kälte

Beitrag von night.shift »

Hallo,
war jetzt gerade im Norden Chinas (Innere Mongolei). Dort herrschen zur Zeit Temperaturen von durchschnittlich - 20 Grad, das beigefügte Foto dient zur Veranschaulichung der Wetterbedingungen. Ich habe mich täglich für ca. 8 Stunden in einem Tagebau Abbaugebiet für Steinkohle aufgehalten, um dort noch eingesetzte Dampflokomotiven zu fotografieren. Meine D300 mit MB D10/EN-EL4a war dabei ständig den tiefen Temperaturen ausgesetzt. Um die Bildung von Kondenswasser zu vermeiden, wurde die Kamera nicht unter der Jacke getragen, teilweise war die D300 von einem richtigen Eispanzer überzogen. Während dieser Zeit gab es keinerlei Probleme mit der Stromversorgung, auf dem Kameradisplay wurden auch nach über 250 Aufnahmen noch alle 5 Segmente des Akkus angzeigt.
"Eisige" Grüße,
Jan
http://www.nikonpoint.de/gallery2.php?g2_itemId=61918
D4, D800E, F5
AF-Nikkore: 2,8/14-24, 2,8/24-70, 1,4/35, 1,4/50, 1,4/85, 4/24-120, 4/70-200
F2S, FE2
Ai-Nikkore: 3,5/20, 1,8/50, 35-105, 4,5/80-200, 4,5/300
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/633047
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Re: Erfahrungsbericht D300 mit MB D10/EN-EL4a in extremer Kä

Beitrag von Fotograf58 »

night.shift hat geschrieben:Hallo,
war jetzt gerade im Norden Chinas (Innere Mongolei). Dort herrschen zur Zeit Temperaturen von durchschnittlich - 20 Grad, das beigefügte Foto dient zur Veranschaulichung der Wetterbedingungen. Ich habe mich täglich für ca. 8 Stunden in einem Tagebau Abbaugebiet für Steinkohle aufgehalten, um dort noch eingesetzte Dampflokomotiven zu fotografieren. Meine D300 mit MB D10/EN-EL4a war dabei ständig den tiefen Temperaturen ausgesetzt. Um die Bildung von Kondenswasser zu vermeiden, wurde die Kamera nicht unter der Jacke getragen, teilweise war die D300 von einem richtigen Eispanzer überzogen. Während dieser Zeit gab es keinerlei Probleme mit der Stromversorgung, auf dem Kameradisplay wurden auch nach über 250 Aufnahmen noch alle 5 Segmente der Akkus angzeigt.
"Eisige" Grüße,
Jan
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Gefriertemperaturen sind für Nikon-Kameras eigentlich kein Problem. Ich nutze die D300 mit dem MB-D10 und in diesem 8 Eneloops, die auch eisige Temperaturen problemlos aushalten.
pixelmac
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Beitrag von pixelmac »

In irgendeinem Forum (dpreview?) hatte mal jemand ein Bild gezeigt, das mit der D200 gemacht wurde. Es zeigt die Innenstadt einer sibirischen Stadt inkl. der aktuellen Temperaturanzeige an einem Kaufhaus: -40°C...
Gruß,
Volker
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weinlamm
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Re: Erfahrungsbericht D300 mit MB D10/EN-EL4a in extremer Kä

Beitrag von weinlamm »

night.shift hat geschrieben:...wurden auch nach über 250 Aufnahmen noch alle 5 Segmente des Akkus angzeigt....
Das die Kamera das schadlos übersteht wundert mich überhaupt nicht. Was mich allerdings ein wenig wundert ist die Langlebigkeit deiner Akkus ( also die absolute Anzeige ).
Ich war "zwischen den Jahren" in Russland bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad. Ich hatte zwar nicht wirklich Probleme mit den Akkus ( die der D2 halten ja ziemlich lange - zum Teil bis zu 3 oder 4 Tausend Bildern bei gutem Wetter ), aber die Kamera hat schon deutlich weniger Bilder gemacht, wie in hiesigen Gefilden. Nach knapp über Tausend je Akku war Schluss.

Vielleicht lohnt es sich ja wirklich mal über nen EN-EL4a für solche Gegenden nachzudenken. In meinen Kameras werkeln immer die "ohne a".
Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
Das gilt auch für Fotokram...
Robert H.
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Beitrag von Robert H. »

Ich war ja auch letzten Monat für 10 Tage "im Kalten". In Nordschweden lagen die Temperaturen zwischen -20°C und -30°C.
Ich hatte die D300 ohne BG im Einsatz und hatte insgesamt 2 Akkus dabei. Die Kamera war bei unseren Aktivitäten (Schneeschuhtouren, Hundeschlittentour, Bergtouren, Icehotel, Nordlichter...) immer an der Kälte, durchschnittlich zwischen 5-7 Stunden. Einen Akku hatte ich immer in der Kamera, also an der Kälte und den anderen in der Innentasche der Jacke.
Ich habe keine genauen Werte aber pro Akku waren geschätzt zwischen 250-350 Fotos möglich. Danach habe ich die Akkus getauscht. Mit dieser Methode bin ich mit den 2 Akkus gut zurecht gekommen.
Bei Langzeitbelichtungen (Nordlichter) ist der Akku allerdings schneller in die Knie gegangen.
Viele Grüße,
Robert

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D300 D70s Tokina 12-24 / 4 - 18-70 3,5-4,5 ED - AF 50 / 1,8 - AF-S 105 / 2,8 VR - AF-S 70-200 / 2,8 VR - AF-S 300/4 - SB 800 - TC-14E II
Der Eiserne
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Beitrag von Der Eiserne »

Hallo zusammen.

Ich weiß ich hab nur eine D 70s und bei den Kammeras mit 2 Stelliger Typenbezeichnung ist das anders als bei D 300 und Konsorten. Aber bitte wie wärmt ihr eure Kameras wieder auf wenn ihr bei minus Graden draußen wart. Denn ich denke das eine D 300 genauso Feuchte Luft vor dem Sensor hat wie alle anderen und wie verhindert Ihr das diese Kondensiert beim wieder reinkommen ins warme. Weil erhlich gesagt wollte mit meiner deswegen noch nie ins kalte obgleich es nur - 3 Grad waren.

LG
Der Eiserne
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night.shift
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Beitrag von night.shift »

Hallo, wenn man mit einer ausgekühlten Kamera in warme Räume kommt, sollte man die Kamera in einer fest geschlossenen Tasche/Rucksack langsam aufwärmen lassen.
Viele Grüße aus Preetz,
Jan
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StefanM

Beitrag von StefanM »

Also, ich hab schon draußen bei ähnlichen Temperaturen (-10 und kälter) fotografiert, auch über längere Zeit. Danach bin ich ganz entspannt rein und hab die Kamera *sofort* weiter benutzt.

Im Winter ist die Luft oft trockener, auch drinnen und wenn es nicht eine kondensattriefende Skihütte ist, wo der Kellerschweiß in Sturzbächen am Fenster runter läuft, dann beschlagen noch nicht mal Linsen und Displays.

Problematischer sind da schon die Tropenhäuser, weil der Temepraturunterschied ähnlich groß ist, dafür aber der Sprung in der Luftfeuchte viel stärker :!:
ManoLLo
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Beitrag von ManoLLo »

Ich hab hier doch mal eine Nachtaufnahme von einem Baum gezeigt, die ich letzten Winter geschossen habe: Eine Langzeitbelichtung von über einer Stunde.
Kamera war ebenfalls die D300. Allerdings ohne MB-D10 und folglich nur dem Standardakku.
Bei ca. -7 bis -10°C war nur ein Balken des vollen Akkus verbraucht.
Hat mich damals beeindruckt.
Nächsten Winter mache ich die gleiche Aufnahme 3 - 4 h lang :bgrin:
Der Eiserne
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Beitrag von Der Eiserne »

Und was haltet ihr von dem Text in der Bedienungsanleitung Umgebungstemperatur 0 bis 40 ° C
Luftfeuchtigkeit unter 85% ( nicht Kondensierend)

Ich weiß nicht ob das bei einer D 300 auch drinnen steht oder nur bei Hobbykameras weil die das nicht aushalten das kalt warm. Weil wenn das bei einer S 300 auch steht gehören die nächsten Aufnahmen im Winter bei Nacht mit Schnee mir.

LG
Der Eiserne
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