Samoht hat geschrieben:Möglicherweise erfolgt die Fokusverschlechterung auch so schleichend, daß man die eigentliche mechanische Fehlfunktion lange nicht merkt, oder auf sein eigenes Unvermögen bezieht.
Genau das meine ich doch!
Ich hatte den Zustand daß ich bei Aufnahmen mit längeren Brennweiten nicht so ganz zufrieden war, aber nicht eindeutig einen Fokusfehler identifizieren konnte. Weitwinkelaufnahmen (Tokina 12-24 bei 12 mm) waren im Fernbereich unscharf. Da weiß man auch nicht gleich ob vielleicht der AF keine hinreichende Struktur finden konnte.
Diese ganze Fehlersucherei nervt einfach, und sie führt erst einmal über technisch schlechte Bilder.
vdaiker hat geschrieben:weisst Du ob bei so einer Standardinspektion fuer 49 Euro auch so Sachen wie "verzogenes Bajonett" oder Auflagemass oder so ueberprueft werden.
Eigentlich muß das geprüft werden. Die Lage der Spiegel wird über ein Lasermeßgerät geprüft und eingestellt, und irgendwo muß man das Ding doch festmachen. Es einfach ans Bajonett zu setzen ohne vorher die Lage des Bajonetts überprüft zu haben (oder sie im gleichen Arbeitsganz zu prüfen) wäre nicht sehr schlau.
Ein Bajonett ist schnell verzogen. Da reicht es, einmal unvorsichtig mit einer langen Brennweite zu hantieren, gegen diese Hebelwirkung kommt auch kein Metallgehäuse an. Die Spiegelmechanik hat einmal ihre Achsen, in denen sich Spiel einstellen kann, und die Endanschläge (Exzenter), die im Spiegelkasten sichtbar sind.
Ich nehme mal an daß sich Nikon bei diesem Inspektionsangebot schon etwas gedacht hat. Reich werden die damit nicht, das sieht man wenn man mal die Liste der durchzuführenden Arbeiten liest.
Grüße
Andreas