Das sieht doch recht normal aus.
Wenn Du nun bedenkst, dass Du die Linse eher mehr im Telebereich verwenden wirst, also wahrscheinlich eher bei >3m, dann wird sich das schon noch passend einpendeln. Ich könnte mir vorstellen, dass die Linse etwas Fokusshift hat...will heissen der Fokuspunkt wandert evtl. mit zunehmender Brennweite nach hinten.
Noch ein Tipp:
Nach Anschaffung einer neuen Linse - bei mir gerade im Telebereich - braucht es immer etwas Zeit sich damit "einzuschießen". Der Grund für unscharfe Bilder liegt recht häufig nicht in einer dejustierten Kamera oder einem defekten Objektiv, sondern viel öfter in anderen Bereichen wie wackliges Stativ, wabbeliger kleiner Stativkopf und/oder fotografische Ungeübtheit.
Mach mal draußen richtige Bilder...nicht einmalig, sondern dauernd wieder...das wird besser !
Objektiv Fehlfokus oder doch Kamera??
Moderator: donholg
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Hallo,
Danke für euere Antworten.
Das kann natürlich auch ein grund sein das man es noch nicht so gewohnt ist mit zwei "brocken" D200 + Batteriegriff und dem Sigma 70-200 2.8.
Werde dann wohl mal weiter üben.
Wenn nicht hoffe ich das die Garantiekarte bald kommt die der Fotoladen vergessen hat mir mitzugeben
Danke für euere Antworten.

Das kann natürlich auch ein grund sein das man es noch nicht so gewohnt ist mit zwei "brocken" D200 + Batteriegriff und dem Sigma 70-200 2.8.
Werde dann wohl mal weiter üben.

Wenn nicht hoffe ich das die Garantiekarte bald kommt die der Fotoladen vergessen hat mir mitzugeben

Das wäre völlig inakzeptabel, ein solches Objektiv ist mir noch nie begegnet.4Horsemen hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen, dass die Linse etwas Fokusshift hat...will heissen der Fokuspunkt wandert evtl. mit zunehmender Brennweite nach hinten.
Was durchaus öfter mal vorkommt, das ist sphärische Aberration im Nahbereich, meistens bei längeren Brennweiten. Sphärische Aberration bedeutet daß Randstrahlen und zentrale Strahlen unterschiedlich fokussieren. Daraus ergibt sich ein weiches, aber häufig kernscharfes Bild. Blendet man ab, ergibt sich ein schärferes Bild, aber mit insgesamt verschobenem Fokus (weil die Randstrahlen abgeschnitten werden). Diese Erscheinung wird häufig (z.B. bei dpreview oder photozone) als Focus Shift bezeichnet.
Da der AF unserer Nikons bei 5,6 fokussiert, stimmt bei Objektiven mit einem solchen Nahbereichsfehler (Nikon 80-200 ED, Sigma 70-200 EX DG Macro II etc.) der Fokus ab 5,6 immer (bei weiterer Abblendung verschiebt sich zwar der Fokus wohl auch noch weiter, das geht aber in der zunehmenden Tiefenschärfe unter).
Wenn bei einem Objektiv ein Nahbereichsproblem bekannt ist, dann macht ein weiterer Test im Nahbereich nur sehr begrenzt Sinn. Wenn man zwingend bei 200 mm und Offenblende Bilder von Motiven im Abstand von 1 m machen will, dann sollte man sich von vornherein ein Objektiv suchen das diesen Fehler nicht hat (Tamron 70-200, Nikon 70-200 VR). Wer, wie die meisten von uns, sein Tele eher in Entfernungen von 5 m aufwärts benutzt, der sollte dann auch in diesem Entfernungsbereich testen. Schließlich ist der Fall durchaus denkbar daß bei Addition zweier Fehler ein Objektiv im Nahbereich korrekt, im Fernbereich aber falsch fokussiert.
Grüße
Andreas
Klar doch, Dietmar.

Das AF-Modul hat einen Strahlenteiler. Der besteht im Prinzip aus zwei Linsen(systemen), die zwei Strahlengänge des Objektivs abgreifen. Je schräger diese Strahlengänge verlaufen, desto genauer, aber auch desto höher die Anforderung an die Lichtstärke des Objektivs. Deshalb hat man 5,6 gewählt, das erfüllen die meisten Objektive.
Die beiden Strahlenteiler werfen zwei Bilder auf die beiden Teilsensoren des AF-Sensors (der Einfachheit halber nehmen wir hier mal einen Zeilensensor als Beispiel). Der AF-Sensor mißt den seitlichen Versatz der beiden Teilbilder. In der Kamera wurde hinterlegt, bei welchem Versatz der Fokus korrekt ist.
Grüße
Andreas

Das AF-Modul hat einen Strahlenteiler. Der besteht im Prinzip aus zwei Linsen(systemen), die zwei Strahlengänge des Objektivs abgreifen. Je schräger diese Strahlengänge verlaufen, desto genauer, aber auch desto höher die Anforderung an die Lichtstärke des Objektivs. Deshalb hat man 5,6 gewählt, das erfüllen die meisten Objektive.
Die beiden Strahlenteiler werfen zwei Bilder auf die beiden Teilsensoren des AF-Sensors (der Einfachheit halber nehmen wir hier mal einen Zeilensensor als Beispiel). Der AF-Sensor mißt den seitlichen Versatz der beiden Teilbilder. In der Kamera wurde hinterlegt, bei welchem Versatz der Fokus korrekt ist.
Grüße
Andreas
Nur zum Verständnis, Andreas:
Ist der Grund, dass Nikon eine Anfangsöffnung von mindestens 5,6 für die korrekte Funktion des AF angibt der, dass bei kleineren Anfangsöffnungen, wie z.B. 6,3, die Strahlengänge dann nicht mehr schräg genug sind, um die Strahlenteiler des AF voll zu erreichen?
Ist der Grund, dass Nikon eine Anfangsöffnung von mindestens 5,6 für die korrekte Funktion des AF angibt der, dass bei kleineren Anfangsöffnungen, wie z.B. 6,3, die Strahlengänge dann nicht mehr schräg genug sind, um die Strahlenteiler des AF voll zu erreichen?
Gruss,
Florian
Florian
Bei kleineren Öffnungen als 1:5,6 wird die Ausleuchtung der AF-Teilsensoren zunehmend beschnitten. Die AF-Sensoren erfassen natürlich keine Teilbilder, sondern - weil es Zeilensensoren sind - Helligkeitskurven. Je länger die erfaßten Kurven sind, desto besser kann eine grobe Defokussierung erkannt werden und desto größer ist die Sicherheit der Erkennung bei mehrdeutigen Zielen (regelmäßigen Strukturen). Verkürzt man durch Abschattung die Kurvenzüge, nimmt also die Sicherheit der Erkennung ab.
Mit 1:6,3 klappt es noch ganz gut, bei 1:7,2 wird es spürbar schlechter, bei 1:8 ist keine hinreichende Sicherheit mehr gegeben (das wäre beispielsweise ein 70-300 VR mit Kenko 1,4x).
Grüße
Andreas
Mit 1:6,3 klappt es noch ganz gut, bei 1:7,2 wird es spürbar schlechter, bei 1:8 ist keine hinreichende Sicherheit mehr gegeben (das wäre beispielsweise ein 70-300 VR mit Kenko 1,4x).
Grüße
Andreas
Scheint so eine Art Linienkorrelationsverfahren zu sein.
Ich meine mal gehört zu haben, dass es damit möglich ist, den Fokuspunkt "in einem Zug" motorisch anzufahren, ohne dass es einer Feinnachregelung bedarf.
Kann es sein, dass ein eventueller Fehlfokus auch dadurch zu stande kommt, dass es durch die Massenträgheit des mechanisch bewegten Systems (AF-Motor, Kraftübertragunselemente und bewegte Linsen) zu einem ungewollten "Überfahren" des eigentlichen Fokuspunks kommt und eine Nachregelung unterbleibt, da der AF davon ausgeht, die gewünschte Position korrekt angefahren zu haben?
Und wenn ja, inwiefern kann das der AF-C Modus verhindern, der ja permanent die Fokussierung nachregeln soll?
Ich meine mal gehört zu haben, dass es damit möglich ist, den Fokuspunkt "in einem Zug" motorisch anzufahren, ohne dass es einer Feinnachregelung bedarf.
Kann es sein, dass ein eventueller Fehlfokus auch dadurch zu stande kommt, dass es durch die Massenträgheit des mechanisch bewegten Systems (AF-Motor, Kraftübertragunselemente und bewegte Linsen) zu einem ungewollten "Überfahren" des eigentlichen Fokuspunks kommt und eine Nachregelung unterbleibt, da der AF davon ausgeht, die gewünschte Position korrekt angefahren zu haben?
Und wenn ja, inwiefern kann das der AF-C Modus verhindern, der ja permanent die Fokussierung nachregeln soll?
Gruss,
Florian
Florian
Der AF prüft am Ende des Fokussiervorgangs nochmal nach, bevor er sein OK gibt. Allerdings gibt es sehr unterschiedliche Meinungen dazu ob er dabei mit der notwendigen Sorgfalt zu Werke geht, denn bei Objektiven mit einem ausgeschlagenen AF ist tatsächlich eine Streuung zu beobachten. Die läßt sich allerdings auch mit AF-C nicht austricksen.suspense hat geschrieben:Kann es sein, dass ein eventueller Fehlfokus auch dadurch zu stande kommt, dass es durch die Massenträgheit des mechanisch bewegten Systems (AF-Motor, Kraftübertragunselemente und bewegte Linsen) zu einem ungewollten "Überfahren" des eigentlichen Fokuspunks kommt und eine Nachregelung unterbleibt, da der AF davon ausgeht, die gewünschte Position korrekt angefahren zu haben?
Grüße
Andreas