Ooops - mit diesem Beitrag wollte ich hier keine Kontroverse vom Zaun brechen!
Zum Thema Matrix vs. Spot:
Die
Matrixmessung führt ihre Messungen anhand einer vorgegebenen Matrix mit unterschiedlich gewichteten Matrixzellen durch, d.h. es werden dabei an unterschiedlichen Stellen mehrere Messungen gemacht, die in der Berechnung des schlussendlichen Durchschnittswertes unterschiedlich gewichtet werden.
Nachdem bei Nikon-Kameras außerdem noch eine Datenbank verschiedener Aufnahmesituationen zum Einsatz kommt, aus der die Kamera eine automatische Situationsauswahl mit unterschiedlichen Gewichtungen vornimmt, ist das Messergebnis für den Benutzer nicht vollkommen transparent. Meistens sind die Messergebnisse OK, denn die Datenbank enthält eine große Zahl an Aufnahmesituationen, die tatsächlich in der Praxis vorkommen. Trotzdem ist mir bei einer solchen Automatik nicht so recht wohl, weil die Kamera dabei versucht, für mich (und an mir vorbei) selbst zu entscheiden.
Die
Spotmessung ist dagegen völlig "dumm", dabei natürlich für mich als Benutzer total berechenbar und damit auch bewusst einsetzbar. Sie arbeitet in einem genau definierten Messfeld und benutzt eine 100%-Gewichtung, wobei das Umfeld überhaupt nicht berücksichtigt wird. Gut für mich als Benutzer, denn da weiss ich genau, was gemessen wird!
Nun zu der Sache mit dem Korrekturfaktor: Das ist aus meiner Sicht eine kitzlige Sache. Das oben beschriebene Verfahren setzt nämlich voraus, dass Du weißt, um wie viele Lichtwerte die hellste Stelle im Motiv heller ist als das 18%-Grau. Weißt Du das nicht und/oder fehlen Dir dazu die entsprechenden Erfahrungswerte, so kannst Du auch mit dieser Technik "daneben liegen". Ich würde die Aussage mit den 2,47 Belichtungsstufen im obigen Zitat nicht unbesehen glauben.
PS: Zu den verschiedenen Messverfahren gibt's hier noch eine
genauere Erläuterung.