Absolut richtig und ich stimme dir in allen Punkten zu.
Deswegen habe ich ja auch geschrieben, daß ich nicht unbedingt einen Konverter über den anderen stellen würde, weil alle Vor- und Nachteile haben.
Man muß sich derer nur bewusst sein

Wer "nur" RAW fotografiert um für VIELLEICHT spätere Bearbeitungen zusätzliche Reserven zu haben und ansonsten immer nur 1:1 konvertiert ist mit Capture NX oder falls es nicht bei der Kamera dabei war mit dem gratis Tool View NX besser bedient, weil alle Kameraeinstellungen übernommen werden. Meine Einstellungen lagen übrigends bei Kameraprofil Standard mit Schärfung "4".
Wer aber auf einen flüssigen Workflow steht und die RAW's soweiso "entwickelt" sprich mit den 1:1 Ergebnissen in den seltensten Fällen zufrieden ist, kann natürlich LR unbedingt MIT den Kameraprofilen nehmen und loslegen. Was dann noch bleibt ist nur die Tatsache, daß er sich um Entrauschung und Korrektur von CA's (ersteres passiert in beiden Nikon Konvertern automatisch, die Korrektur von CA's in Capture NX auch noch) auch manuell kümmern muß und vom Ergebnis her nicht ganz an das "Original" heran kommt.
Wer ein Mittelding aus beiden Welten haben will ist mit Capture One IMHO sehr gut bedient. Vom Wokflow ähnlich angenehm wie LR mit sehr guten Ergebnissen in Punkto Bildqualität und leistet sich auch keine Patzer beim Thema Rauschen oder Korrektur von CA's. Wenn jetzt noch die Nikon Objektive erkannt werden würden und auch noch eine automatische Korrektur der Verzeichnung (was das Programm grundsätzlich jetzt schon kann/könnte !) ablaufen würde, wäre es das beste von den 3 Konvertern.
Gleichzeitig ist das noch die größte Schwäche von CNX: obwohl vom Hersteller selbst, erfolgt keine Korrektur der Verzeichnung (so wie z.b. sogar schon bei Canon's DPP), sondern man hat lediglich die Möglichkeit manuell die Verzeichnung zu minimieren, wenn überhaupt (nur wenn die Verzeichnung unkompliziert ist). Hier und beim Workflow hat Nikon definitiv einen Nachholbedarf.