D90 review bei dpreview.com

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Moderator: donholg

Reiner
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von Reiner »

mtrab hat geschrieben:Ich bekomme hier nur langsam das Gefühl, das eine DXX nichts taugt und das Heil nur in einer DXXX liegt.
Damit bist Du bei Andreas sicher an der falschen Stelle!

Wobei ich mir die Bilder auch mal angeschaut habe. Mich beschleicht dabei das Gefühl, dass (unabhängig der schon festgestellten Unterschiede bei den Objektiven), auch der WB und die Kontraste der Bilder sehr unterschiedlich sind.
Der WB bei den D90 Bildern geht ins Warme und die Kontraste scheinen flauer. Das Alles ist eigentlich eine extrem schlechte Grundlage für einen optischen Vergleich und in meinen Augen nicht mehr als eine "Stichprobe" unter fragwürdigen Bedingungen.
Reiner
mtrab
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Beitrag von mtrab »

Ich weiß dass er auch die D80 hat ;)
Aber man muß nur mal "die wenigen" Threads durchsehen, die die D90 betreffen.

Und manchmal kommt es mir so vor, dass man sich selbst Argumente baut, um etwas anderes zu rechtfertigen. Da nehme ich mich nicht aus... :cool:
Zuletzt geändert von mtrab am Do 16. Okt 2008, 19:10, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße
Maik
Intru
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Beitrag von Intru »

Karsten316 hat geschrieben:
Intru hat geschrieben:Nochmal: Bezieht sich diese "Weichheit" nicht nur auf Jpeg?
Da ist eine Vermischung verschiedener Punkte. Die meisten der von dp genutzten Konkurrenzmodelle schärfen per Default massiv, im Gegensatz zur D90. Und dann zeigt die D300 noch bei RAWs eine leicht bessere Schärfe.Und wie üblich bei derartigen Crops sehen die meisten Leute nur auf diese Crops die im wesentlichen von gewählten Strategien und Default-Einstellungen abhängen. Dabei verlieren viel aus dem Auge, das in Wirklichkeit alle Digitalkameras massiv moggeln, da sie im Prinzip lediglich Informationen für die Hälfte der Auflösung haben und zu jedem Subpixel zwei andere hinzu interpolieren. Die generelle Qualität der DSLRs ist derart hoch dass bei diesen Vergleichen fast nur unterschiedliche Strategieen als echte Fehler aufgedeckt werden. Es kommt immer ein wenig auf den persönlichen Einsatzzweck und Geschmack an, welche Strategie am besten für einen geeignet ist. So ist es noch nicht mal unüblich, das optisch eine gewisse Unschärfe da ist, weil man aufgrund des physikalischen Aufbaus des Chips nicht möchte, das ein Bildpunkt auch wirkliuch nur einen Sensor trifft, denn dann sieht man von ihm nach Interpolation häufig gar nichts, bzw die falsche Farbe. In der Realität werden bei allen Digitalkameras eine ganze Reihe fauler Kompromisse geschlossen, vin denen die meisten nicht einmal etwas ahnen. Entwickler sind es gewohnt dass sie in vielen Fällen bestimmte Fehler akzeptieren müssen, um an anderen Stellen etwas zu erreichen. Vom Marketing werden diese Fehler natürlich nicht erwähnt doch die echten Entwickler sind sich imnmer bewußt welche Kompromisse sie weshalb verwendet haben. Perfekt gibt es nicht.
Es ist ja noch nicht einmal so dass die RAW-Bilder selbst wirklich immer ungefiltert sind, sondern je nach Chips und Aufbau sind selbst hier schon vorher einige anloge und digitale Filter drüber gegangen, um zumindest unvermeidliche technische Probleme des gewählten Sensor-Designs mehr oder minder gut zu verstecken, weil diese Fehler eben im Normalfall auch kjeine nützlichen Infromationen für die nachfolgenden Interpolationen und Berrechnungen bieten...
Wie man in solvhern Diskussionen häufig sieht sind sich die meisten Leute nicht bewußt, was dort im Hintergrund ablkäuft und sie versuchen gerne bestimmte Details zu absoluten Qualitätsmerkmalen hoch zu stilisieren. In Wirklichkeit wird überall nur mit Wasser gekocht und man muß genau hinsehen was wirklich Fehler und was Strategie ist. Ein richtig oder falsch gibt es dabei nur sehr bedingt.
Ok mal abgesehen davon, dass Raw nicht gleich Raw ist. Dieser Test der die Aufregung verursacht bezieht sich auf jpg oder nicht?

Jetzt wäre es mal interessant ob diese Weichheit auch feststellbar ist wenn man Raw fotografiert und die Vergleichsbilder mit dem selben Programm umwandelt.

Mich interessiert nämlich die jpg Umwandlung so gut wie gar nicht. Wenn man nicht gerade einen alten Rechner hat spricht aus meiner Sicht nichts mehr für jpg.
Reiner
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Beitrag von Reiner »

Intru hat geschrieben: Ok mal abgesehen davon, dass Raw nicht gleich Raw ist. Dieser Test der die Aufregung verursacht bezieht sich auf jpg oder nicht?

Jetzt wäre es mal interessant ob diese Weichheit auch feststellbar ist wenn man Raw fotografiert und die Vergleichsbilder mit dem selben Programm umwandelt.

Mich interessiert nämlich die jpg Umwandlung so gut wie gar nicht. Wenn man nicht gerade einen alten Rechner hat spricht aus meiner Sicht nichts mehr für jpg.
So unterschiedlich sind die Anforderungen :wink:

Aber das vergleichen von RAW-Aufnahmen bringt auch nichts, wenn die Bedingungen derart unterschiedlich sind wie es hier der Fall war.
Reiner
Redhorse
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Beitrag von Redhorse »

Moin,

hier möchte ich als Threadersteller auch mal wieder äußern. Mir geht es nicht darum die D90 madig zu machen. Schließlich habe ich zwei Jahre mit der D80 fotografiert und war auch weitestgehend zufrieden. Allerdings habe ich die Bilder immer als etwas weich "empfunden". Die Bilder meiner D40 sind "knackiger". Ihr dürft mich jetzt meinetwegen für so eine Beurteilung schlagen. Wenn die bei dpreview allerdings unterschiedliche Objektive und Blenden nehmen, ist der Test zumindestens kritisch zu sehen. Ist mir nicht aufgefallen, bzw. habe ich gar nicht erst geprüft. Mit solchen Nachlässigkeiten rechne ich nicht.

Ich hätte nicht gedacht, dass das Ganze hier solche Wellen schlägt. Deshalb ist die D90 doch keine schlechte Kamera. :super:
Gruß Bernhard
mtrab
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Beitrag von mtrab »

Andreas H hat geschrieben:Aber ihr habt Recht, es sind zu viele Konjunktive im Spiel.

Und wer bei den Objektiven schludert, der tut das wahrscheinlich auch noch bei der Belichtung, bei der Fokussierung und wer weiß wo noch.

Grüße
Andreas
Und mir fällt dazu mein Statistik-Prof ein: "Glauben Sie nur der Statistik, die Sie selbst gefälscht haben." - das ist so ziemlich das einzige, was ich aus Statistik behalten habe :bgrin:
Zuletzt geändert von mtrab am Do 16. Okt 2008, 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Maik
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Beitrag von fruchti »

so - hier nochmal abschliessend (von meiner seite aus) 2 bildbeispiele aus dem alltag. es geht mir darum, dass interessierte user einen eindruck erhalten, was die d90 OHNE jegliche veraenderungen der standardparameter schaerfetechnisch/aufloesungstechnisch mit ihrer jpeg-engine erreicht.

beide ausschnitte (100% crops) wurden mit dem 50er 1,8 aufgenommen bei blende 3,2 (1/160s) und iso 400. beides jpegs ooc in normaler qualitaet. beide male mit standardeinstellung bei den picturecontrols OHNE erhoehung der schaerfe und OHNE anpassung der tonwerte oder schaerfe in photoshop - lediglich saveforweb mit 80% qualitaet.

natuerlich ist dies kein direkter vergleich mit irgendweiner anderen kamera - aber man bekommt doch einen ganz guten eindruck denke ich.

Bild

Bild

und hier nochmal die selben bilder ganz leicht nachgeschaerft (smartsharpen in psd):

Bild

Bild

edit: rechte der pix liegen bei mir!
Zuletzt geändert von fruchti am Fr 17. Okt 2008, 07:39, insgesamt 1-mal geändert.
Intru
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Beitrag von Intru »

In der neuen Color Foto ist auch ein Test und da sind die Auflösungsunterschiede laut Aussage des Heftes im Bereich der Messtoleranzen. Ich hab keinen Plan von den Werten aber die D300 hat eine maximale Grenzauflösung von 1253 LP/BH, die D90 1218 LP/BH. Vielleicht kann ja jemand was damit anfangen.
Ausserdem wird der D90 ein konstanterer Texturverlust über die getesteten ISO Bereiche bescheinigt. (0,1 konstant, die D300 steigt auf max. 0,3)
DonVigo
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Beitrag von DonVigo »

Das coole an Nikon ist doch, dass sie eine D90 UND eine D300 herstellen, die man entweder oder oder sowohl alsauch erwerben kann :cool:

Höchstselbst habe ich auf der Suche einer D90 eine D300 gekauft. Nicht weil die D90 nicht überzeugte, sie überzeugte sogar sehr, sondern weil ich für die D300 ein Angebot bekam, das man nicht abschlagen konnte... Die Bildqualität geht sich jedenfalls nicht viel aus dem Weg, die D90 bietet für den engagierten Amateur mit Sicherheit das beste Qualitäts-Euro-Verhältnis. Eine Entscheidung für die D90 ist von daher sicher nicht dumm, sondern sehr, sehr vernünftig.

Für die D300 sprechen wirklich vor allem die Dinge, die immer wieder aufgeführt werden. Der tatsächlich grandiose AF, das stabile, gut geschützte Gehäuse, die Geschwindigkeit und vor allem das umfangreiche und sehr individuell anpassbare Menü. Wenn man für diese Prioritätensetzung nicht das dazu passende Kleingeld besitzt, ist es unbedingt schlauer eine D90 zu kaufen und den Preisunterschied in Objektive (oder einen neuen Computer, der mit den Datenmengen zurechtkommt) zu stecken.
agerer
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Beitrag von agerer »

Im TCTau-Test wurde folgendes bemerkt:

"In der Standardeinstellung ist die Scharfzeichnung tendenziell weich und zeigt keine Artefakte oder Störungen. ..."

Manche empfehlen bei der D80 wie auch bei der D90 die Scharfzeichnung etwas zu erhöhen.
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