Mich verwirrt zunehmend der Begriff hardwarekalibrierbar. Warum ist ein MacBook Pro LCD oder ein iMac Schirm kalibrierbar ud ein teueres NEC oder Eizo S-PVA Panel nicht?
Oder sind sie genauso gut/schlecht kalibrierbar nur das Ergebnis nicht zufriedenstellend? Führt ein Spyder oder Macbeth die Kalibrierung nach Gamma, Weißpunkt und Helligkeit bei allen durch?!
Beim Eizo SX2461WH-BK steht auch nicht, dass er hardwarekalibrierbar wäre.
Wieso bist du Hanky damit zufrieden? Ist er einfach ein guter Monitor ohne den Anspruch, Farben absolut korrekt darzustellen?
Eizo SX2461W oder NEC LCD2690WUXi
Moderator: pilfi
-
- Sollte mal wieder fotografieren...
- Beiträge: 14072
- Registriert: Mo 12. Sep 2005, 17:20
- Wohnort: Göppingen
- Kontaktdaten:
Hardwarekalibrierbar heißt, dass die gemessenen Unterschiede nicht in einer Datei (ICC) auf dem rechner stehen und dort vom betriebssystem respektive den Anwendungen ausgewertet werden, sondern direkt in den Bildschirm geschrieben werden.
Vorteile sind, dass die Fehler dort behoben werden wo sie auch entstehen.
Ähnlich wie bei einer Tonwertkorrektur können bei der normalen kalibrierung im BS Tonwertabrisse entstehen. Bei der Hardwarekalibrierung wird die LUT angepasst.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Bildschirm bei allen Anwendungen die korrekte Farbe anzeigt, solange die Anwendung selbst dazu in der Lage ist. Bei der Kalibrierung im BS können nicht alle Programme dies anwenden, z.B. die meisten Bildbetrachter (xNView, Faststone usw.) nicht.
Beim mac ist das glaub ich anders, da hier das FM besser im BS umgesetzt ist.
Die hardwarekalibrierbaren Monitore liegen alle ind er absoluten Oberklasse, der NEC wäre der günstigste daraus. Alternativen sind der Spectraview, die Quatos und ein paar Eizos, die aber preislich ebenfalls deutlich über dem preislichen Niveau liegen hier.
Vorteile sind, dass die Fehler dort behoben werden wo sie auch entstehen.
Ähnlich wie bei einer Tonwertkorrektur können bei der normalen kalibrierung im BS Tonwertabrisse entstehen. Bei der Hardwarekalibrierung wird die LUT angepasst.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Bildschirm bei allen Anwendungen die korrekte Farbe anzeigt, solange die Anwendung selbst dazu in der Lage ist. Bei der Kalibrierung im BS können nicht alle Programme dies anwenden, z.B. die meisten Bildbetrachter (xNView, Faststone usw.) nicht.
Beim mac ist das glaub ich anders, da hier das FM besser im BS umgesetzt ist.
Die hardwarekalibrierbaren Monitore liegen alle ind er absoluten Oberklasse, der NEC wäre der günstigste daraus. Alternativen sind der Spectraview, die Quatos und ein paar Eizos, die aber preislich ebenfalls deutlich über dem preislichen Niveau liegen hier.
Gruß Roland...
-
- Batterie7 Kamera
- Beiträge: 389
- Registriert: Mi 4. Jan 2006, 00:23
- Wohnort: Willich, Niederrhein
- Kontaktdaten:
Das sind aber zwei paar Schuhe. Kalibrieren kann man jeden Monitor, ob nun Stand-Alone, Notebook etc. Einige - in der Regel teurere -Monitore bieten eine Hardwarekalibrierung. Egal ob mit oder ohne Hardwarekalibrierung ... die Kalibrierung erfolgt mittels Messgerät und Software. Im Falle einer Hardwarekalibrierung werden die Korrekturen aber alle in den Monitor geschrieben. Bei der Softwarekalibrierung werden die Korrekturen im ICC-Profil hinterlegt und bei Systemstart der Video-LUT übermittelt (also in die Grafikkarte geschrieben).atti hat geschrieben:Mich verwirrt zunehmend der Begriff hardwarekalibrierbar. Warum ist ein MacBook Pro LCD oder ein iMac Schirm kalibrierbar und ein teueres NEC oder Eizo S-PVA Panel nicht?
Die Grafikkarte korrigiert aber (ich hoffe, ich behaupte jetzt nichts Falsches!) nur mit 8-Bit, während der Monitor intern mit 10, 12 oder mehr Bit korrigieren kann.
Okay, da war Roland jetzt etwas flotter mit dem Absenden seiner Antwort

Zuletzt geändert von mariowerner am So 19. Okt 2008, 22:57, insgesamt 1-mal geändert.
- Die ersten 10.000 Aufnahmen sind die schlechtesten.
Helmut Newton
-
- Sollte mal wieder fotografieren...
- Beiträge: 14072
- Registriert: Mo 12. Sep 2005, 17:20
- Wohnort: Göppingen
- Kontaktdaten:
Ja, wobei das "Haben Will" den für mich minimalen Mehrwert für 50 % Aufpreis nicht gerechtfertigtzappa4ever hat geschrieben:Imho tut es für den Amateurbereich immer ein sehr guter nicht-hardwarekalibrierbarer Monitor....
Wobei das "Haben Will" wieder ne andere Geschichte ist

Nach den vielen hilfreichen Meinungen und Erfahrungsberichten von euch weiss ich zwar mehr als am Anfang, kann mich aber immer noch nicht zwischen den beiden Geräten entscheiden. Der NEC ist etwas größer, hat aber ein Panel, das bei schwarz nicht ganz an den S-PVA Panel des Eizo rankommt und kann etwas weniger von adobeRGB darstellen. Sonst nehmen sich die beiden nicht viel ...
Zuletzt geändert von atti am Mo 20. Okt 2008, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Attila
Attila
-
- Batterie7 Kamera
- Beiträge: 389
- Registriert: Mi 4. Jan 2006, 00:23
- Wohnort: Willich, Niederrhein
- Kontaktdaten:
Attila, in deinem vorletzten Posting argumentierst du noch eher Richtung Eizo, um dann im letzten Posting die Wahl pro NEC zu treffen?!
Habe ich dich richtig verstanden, dass du rein technisch eher zum Eizo tendiert hättest und dann den NEC genommen hast, weil es dazu mehr Berichte zu lesen gibt?
Oder was war nun der für dich ausschlaggebende Aspekt?

Habe ich dich richtig verstanden, dass du rein technisch eher zum Eizo tendiert hättest und dann den NEC genommen hast, weil es dazu mehr Berichte zu lesen gibt?
Oder was war nun der für dich ausschlaggebende Aspekt?
- Die ersten 10.000 Aufnahmen sind die schlechtesten.
Helmut Newton
Hi,
ich bin nach wie vor der Meinung, das sich die beiden Monitore nicht viel nehmen. Der Eizo ist etwas neuer, hat einen "besseren"(?) Panel und ich bin eigentlich historisch bedingt ein Eizo Fan
Ich habe mich trotzdem für den NEC entschieden, weil
- er in den Tests noch einen Tick besser/ausgewogener abgeschnitten hat (siehe z.B. PRAD)
- etwas größer ist (etwa 7% größere Schrift)
- laut tftshop und fotocommunity der bessere Monitor mit dem besseren Preis/Leistungsverhältnis ist
Laut PRAD:
"Der NEC LCD2690WUXi stellt ein rundum gelungenen Stück High-End TFT-Technik dar und ist nach UGRA voll tauglich für den professionellen Einsatz als farbverbindliches Grafiker-Display. Mit einem Straßenpreis von ca. 1.220,00 Euro kann der 26 Zöller von NEC in Anbetracht seiner enormen Leistungsmerkmale sogar als echtes Schnäppchen bezeichnet werden."
ich bin nach wie vor der Meinung, das sich die beiden Monitore nicht viel nehmen. Der Eizo ist etwas neuer, hat einen "besseren"(?) Panel und ich bin eigentlich historisch bedingt ein Eizo Fan

Ich habe mich trotzdem für den NEC entschieden, weil
- er in den Tests noch einen Tick besser/ausgewogener abgeschnitten hat (siehe z.B. PRAD)
- etwas größer ist (etwa 7% größere Schrift)
- laut tftshop und fotocommunity der bessere Monitor mit dem besseren Preis/Leistungsverhältnis ist
Laut PRAD:
"Der NEC LCD2690WUXi stellt ein rundum gelungenen Stück High-End TFT-Technik dar und ist nach UGRA voll tauglich für den professionellen Einsatz als farbverbindliches Grafiker-Display. Mit einem Straßenpreis von ca. 1.220,00 Euro kann der 26 Zöller von NEC in Anbetracht seiner enormen Leistungsmerkmale sogar als echtes Schnäppchen bezeichnet werden."
Gruß
Attila
Attila
-
- Sollte mal wieder fotografieren...
- Beiträge: 14072
- Registriert: Mo 12. Sep 2005, 17:20
- Wohnort: Göppingen
- Kontaktdaten:
Da hast du etwas misverstanden. Doe S-IPS Panel sind prinzipbedingt eigentlich besser geeignet für Grafik und Bildbearbeitung. Die PVA - Panels haben den tieferen Schwarzwert und wären demnach für Filmwiedergabe besser geeignet.atti hat geschrieben:Der Eizo ist etwas neuer, hat einen "besseren"(?) Panel
Der Schwarzwert des NEC ist übrigens sehr gut für ein IPS und schon fast an eienm PVA dran. Zudem ist beim NEC die Blickwinkelanbängigkeit nochmals verbessert. IPS haben an sich einen etwas größeren Blickwinkel, jedoch in der Diagonale eher schlechter, das wurde verbessert.
Wenn nur die beiden zur Auswahl gestanden hätten, hätte ich mich genauso entschieden. Ich habe nur die günstigere Variante gewählt, weil ich für mich keinen relevanten Vorteil entdecken konnte.
Glückwunsch zum NEC. Und H. Barat ist wirklich sehr freundlich und hilfsbereit.
Gruß Roland...