@ Disli & Klaus Bieber:
Man kann vieles machen, u.A. auch in die Szenerie eingreifen, die man fotografiert. IMHO ist das Geschmackssache, ob man eher Beobachter oder direkter Akteur in den Bildern sein will, die man fotografiert.
WW einzusetzen, finde ich eine prima Idee, weil solche Bilder natürlich sehr viel "näher dran" sind und von ihrer Perspektive viel subjektiver wirken. Blitz einzusetzen, ist bei Street Photography nun eher nicht mein Ding, denn damit überschreite ich endgültig die Schwelle vom Beobachter zum Akteur.
Ich will damit nicht sagen, dass man auf diese Weise nicht auch interessante Bilder machen kann - viele Journalisten beweisen eher das Gegenteil. Mein Ideal sind da allerdings Photographen wie Henri Cartier-Bresson, die überwiegend als Beobachter und nur sehr selten als direkte Akteure fotografieren.
Nun wieder zurück zum Thema - wie ich eine D300 für diese Aufgabe präparieren kann: Gestern Abend habe ich wieder eine neue Serie fotografiert, die ich heute Mittag zusammen mit Bildern aus der vorherigen Serie zeigen werde.
Erstes Fazit: Den D300 AF zu bändigen, ist gar nicht so einfach - besonders unter den dämmrigen, sehr ungleichmäßigen Lichtbedingungen, die auf Volksfesten nachts herrschen. Das größte Problem scheint hier allerdings nicht der AF zu sein, sondern das schnelle Arbeiten: Um wirklich scharfe Bilder zu erhalten, wenn ich die Kamera immer wieder schnell hoch reißen muss, muss ich bei der Belichtungszeit etwa 2 Stufen schneller als der Kehrwert der Brennweite sein - da bräuchte ich oft Empfindlichkeiten um 6400 ISO, wenn ich keine extrem lichtstarken Linsen einsetze (mein bestes Stück in dieser Hinsicht ist ein 50mm/1,8). Mein Wunschzettel ist gerade wieder mal am Wachsen: Lieber Weihnachtsmann, ich hätte so gerne ein 24mm/1,8.
Ich werde meine nächste Serie wohl gleich in SW ausarbeiten ...