Hat jemand Erfahrung mit der Eignung von Einbeinstativen als Wanderstock?
Ist der Einsatz völlig abwegig? Was spricht dafür, was dagegen?
Welche Modelle würden sich eignen?
Ich stelle mir vor, dass ich in unwegsamen Gelände das Stativ als Stütze für mich verwenden kann, während die Kamera mit dem 300/2.8 sicher im Rucksack auf dem Rücken ruht. Wenn sich dann fotografische Gelegenheiten bieten, wird das Stativ für seinen eigentlichen Zweck eingesetzt.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob ein Einbein stabil und handlich genug ist, um wirklich als Wanderstock dienen zu können?!?
Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
Gruss
Noogie
Einbeinstativ als Wanderstock geeignet?
Moderator: pilfi
Den umgekehrten Ansatz gibt es
Wanderstock, der auch als Stativ genutzt werden kann...
Wenn das Einbein ein Karbonteil ist, dann würde ich es sicher nicht als Wanderstock nutzen, weil die scharfkantigen Felsen die Karbonfasern im untersten Segment sicherlich schnell beschädigen. Bei einem Aluteil hätte ich "Angst", daß es sich so verformt, daß man es nicht mehr ordentlich einschieben kann
Schau Dir mal einen benutzten Wanderstock unten an, der sieht ganz schön mitgenommen aus.
Hier mal Links:
Novoflex Einbein-Wanderstock
Leki Einbein-Wanderstock
Von Komperdell gibt es aus der Guide-Reihe auch einen mit Stativgewinde und Gitzo hat IIRC auch einen im Angebot.

Wenn das Einbein ein Karbonteil ist, dann würde ich es sicher nicht als Wanderstock nutzen, weil die scharfkantigen Felsen die Karbonfasern im untersten Segment sicherlich schnell beschädigen. Bei einem Aluteil hätte ich "Angst", daß es sich so verformt, daß man es nicht mehr ordentlich einschieben kann

Hier mal Links:
Novoflex Einbein-Wanderstock
Leki Einbein-Wanderstock
Von Komperdell gibt es aus der Guide-Reihe auch einen mit Stativgewinde und Gitzo hat IIRC auch einen im Angebot.
Zuletzt geändert von StefanM am Di 23. Sep 2008, 06:38, insgesamt 1-mal geändert.
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- Sollte mal wieder fotografieren...
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Nein, definitiv nicht - davon würde ich ganz dringend abraten wollen! Ist zwar so, dass es auch Teleskop-Wanderstöcke gibt, aber da sind die Schraubverbindungen fester und können mehr Belastung vertragen ... so'n Wanderstock muss in meinem Fall ziemlich viel abkönnen 

Great equipment can take lousy pictures, and poor equipment can manage wonderful images. The difference? You. Thom Hogan
Hallo,
für leichte Kameras -obwohl, ich habe auch schon die D200 darauf geschraubt- ist vielleicht auch das UltraPodII eine Alternative. So habe ich ein Ministativ dabei und kann es auch stabil an den Wanderstock anbinden.

für leichte Kameras -obwohl, ich habe auch schon die D200 darauf geschraubt- ist vielleicht auch das UltraPodII eine Alternative. So habe ich ein Ministativ dabei und kann es auch stabil an den Wanderstock anbinden.
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Danke für eure Erfahrungen. Was mir nicht einleuchtet ist die Tatsache, dass Wanderstöcke (deutlich) dünner, leichter und z.T. billiger als Einbeinstative sind und andererseits Einbeinige nicht stabil und robust genug zum Wandern sein sollten?!Walti hat geschrieben:Nein, definitiv nicht - davon würde ich ganz dringend abraten wollen! Ist zwar so, dass es auch Teleskop-Wanderstöcke gibt, aber da sind die Schraubverbindungen fester und können mehr Belastung vertragen ... so'n Wanderstock muss in meinem Fall ziemlich viel abkönnen

Gruss Noogie
Wanderstöcke sind äußerst stabil und flexibel im Vergleich zu einem Einbein! Bleibst Du mal irgendwo stecken oder der Stock hebelt gegen einen Fels o.ä., dann überlebt er das. Das Einbein ist gerade nicht flexibel und hat eine Delle (=kannst Du nicht mehr zusammen schieben) oder Knick bzw. es bricht! Außerdem ist ein Einbein deutlichNoogie hat geschrieben: Danke für eure Erfahrungen. Was mir nicht einleuchtet ist die Tatsache, dass Wanderstöcke (deutlich) dünner, leichter und z.T. billiger als Einbeinstative sind und andererseits Einbeinige nicht stabil und robust genug zum Wandern sein sollten?!![]()

Karbonbeine sind auch gefährdet, strukturellen Schaden durch Kratzer und punktförmigen Druck zu erleiden.
Wenn Du die Hinweise nicht für so erheblich empfindest, dann probier es einfach aus und berichte

Vielleicht sollten wir auch mal eingrenzen, wo Du damit wandern willst - für den Stadtwald oder ein deutsches Mittelgebirgen auf holztransporterfreundlichen Forstautobahnen ist das Einbein sicher eine sinnvolle Alternative, wenn einen das Gewicht nicht abschreckt oder man eh normalerweise den ganzen Tag die 25kg-Hantel mit sich rum trägt. Alpines oder hochalpines Gelände mit Singletrails, Steinfeldern oder gar ausgesetzten Steigen würde ich persönlich nicht meinem Einbein antun wollen.
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Jetzt verstehe ich langsam die Unterschiede.Wanderstöcke sind äußerst stabil und flexibel im Vergleich zu einem Einbein!

Wenn Du die Hinweise nicht für so erheblich empfindest, dann probier es einfach aus und berichte Super!

Über den Gewichtsunterschied habe ich auch schon nachgedacht. Zu den Herstellerangaben kommt bei den meisten Modellen ja auch noch das Gewicht für einen Kopf. Wenn, dann will ich auch meine Schnellwechselplatten weiterverwenden.Ich denke aber insbesondere der Gewichtsunterschied spricht deutlich für den Wanderstock, der im übrigen den beim Fotografieren im Vergleich zum Einbein einzig interessanten lotrechten Freiheitsgrad nahezu genau so gut abfängt.
Ihr habt mir schon mal deutlich weitergeholfen.


Ich bin übrigens schon alpin unterwegs, aber normalerweise auf einfachen Wegen (für alles andere fehlt mir als Flachlandtiroler der Mut).