Angeregt durch Andreas' USA Bilder habe ich am Wochenende versucht, ein paar meiner Dias zu scannen, wir waren naemlich ebenfalls in der Gegend, so vor 25 Jahren.
Das Ergebnis war katastrophal, jede 3 MPixel Kamera waere da besser. Die Dias an der Leinwand sind ja noch OK, aber sobald man das Zeug digitalisiert haben will wird es sehr aufwaendig. Mein Coolscan III schafft das jedenfalls nicht. Oder ich hatte damals nur Schrott-Kamera (F301) mit Schrott Objektiv (50mm AIS oder Tokina 28-70) und Schrott-Film (Kodachrome 200). Vermutlich eine Kombination von allem.
Und was habe ich mich ueber ploppende Dias geaergert.
Den einzigen Nachteil der Digitalwelt den ich sehe ist die "Computerialisierung", soll heisen alle zwei Jahre "braucht" man was neues weil das alte nicht mehr tut oder passt oder ... Aber das ist die heutige Welt der Digitaltechnik, das ist fast ueberall so, nicht nur beim Fotografieren. Kaufe ich einen neuen Ferneseher sollte ich auch auf Digital-TV umsteigen. Dann braucht es einen Decoder mit Smartcard fuer die Programme J-K, und eine zweite fuer X-Z, und einen weiteren Decoder und die Kabeldose ist auch nicht mehr gut genug .....
Bericht von einem, der eine D3 kaufte und enttäuscht wurde
Moderator: donholg
Das kann ich nicht nachvollziehen.
Ein Beispiel: Ich war 2001 (mit der F801) und 2005 (mit der D70) im Technikmuseum Speyer. Die Dias (Provia) zeigen in der Projektion harmonischere Tonwerte und einen gefälligeren Umgang mit Lichtern als die Digitalbilder am Bildschirm.
Selbst mit einem Minolta-Scanner digitalisiert (der Scanner hatte - wenn ich mich richtig erinnere - eine Auflösung von 2700 dpi, außerdem war der Dynamikumfang nicht wirklich gut) haben die Dias den gleichen Detailreichtum wie die späteren Digitalbilder. Ein wirklich guter Scanner hätte mit Sicherheit noch mehr herausholen können.
Für mich liegt der Nutzen der Digitalfotografie in der Bequemlichkeit und in der vergleichsweise guten Qualität bei hohen ISOs.
Die hohen ISOs mal ausgenommen lassen sich qualitativ gute Ergebnisse auf beiden Wegen erzielen, wenn man sich entsprechend einarbeitet.
Grüße
Andreas
Ein Beispiel: Ich war 2001 (mit der F801) und 2005 (mit der D70) im Technikmuseum Speyer. Die Dias (Provia) zeigen in der Projektion harmonischere Tonwerte und einen gefälligeren Umgang mit Lichtern als die Digitalbilder am Bildschirm.
Selbst mit einem Minolta-Scanner digitalisiert (der Scanner hatte - wenn ich mich richtig erinnere - eine Auflösung von 2700 dpi, außerdem war der Dynamikumfang nicht wirklich gut) haben die Dias den gleichen Detailreichtum wie die späteren Digitalbilder. Ein wirklich guter Scanner hätte mit Sicherheit noch mehr herausholen können.
Für mich liegt der Nutzen der Digitalfotografie in der Bequemlichkeit und in der vergleichsweise guten Qualität bei hohen ISOs.
Die hohen ISOs mal ausgenommen lassen sich qualitativ gute Ergebnisse auf beiden Wegen erzielen, wenn man sich entsprechend einarbeitet.
Grüße
Andreas
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Ich bin mit dem Scanner nie so recht warm geworden. Vielleicht mache ich auch was falsch oder meine damalige Ausruestung war tatsaechlich nicht gut. Der Coolscan III hat auch 2700 dpi und sollte eigentlich bessere Ergebnisse bringen, insbesonders mit der Silverfast Software.
Vielleicht war es auch der Kodachrome 200. Damals haette man eigentlich fuer Landschaft 'nen ISO 50 oder 64 nehmen sollen, aber die sind halt doch sehr speziell. Und mit mehreren Filmen unterwegs sein, dann haste immer gerade den falschen drin. Am besten mit mehreren Bodies, aber das war damals nicht drin (und wuerde ich heute auch nicht machen wollen). Und last but not least duerfen wir nicht vergessen, dass die Dias jetzt 25 Jahre alt sind.
Vielleicht war es auch der Kodachrome 200. Damals haette man eigentlich fuer Landschaft 'nen ISO 50 oder 64 nehmen sollen, aber die sind halt doch sehr speziell. Und mit mehreren Filmen unterwegs sein, dann haste immer gerade den falschen drin. Am besten mit mehreren Bodies, aber das war damals nicht drin (und wuerde ich heute auch nicht machen wollen). Und last but not least duerfen wir nicht vergessen, dass die Dias jetzt 25 Jahre alt sind.
Gruß,
Volker
Volker
Ich habe vor einem Jahr meine ganzen alten Dias gescant (per Coolscan 5000) mit dem Ergebnis, dass gerade die unterschiedlichen Filme einen gewaltigen Einfluss auf das Scanergebnis haben. Die Dias waren z.T. auch schon über 20 Jahre alt. Ich bin froh, dass das Thema bei mir gegessen ist. Einfach viel zu aufwändig.
Gruß
Klaus
Klaus
Bei der Diskussion um die Auflösung eines DIA-Filmes werden immer diese ominösen Scanner erwähnt mit denen man jede Digitalkamera überbieten kann. Bei uns in der Agentur hatten wir einen Trommelscanner von Linotype-Hell für fast 70.000 DM (ca. 1996-1998?) der ab einer Auflösung von vielleicht 3-5 MP nur noch weichere Bilder pruduziert hat. (Standartfilme wie Kadak 200 usw.) Das war die Realität und heute bringt es mir auch nichts mehr, dass es mit 100x soviel Aufwand noch besser gegangen wäre. Ich persönlich habe überhaupt kein schlechtes Gewissen, dass die 6 MP meiner D70s nicht reichen könnten.
Meine Anmerkung gehört zwar nicht zum Thema und könnte die Diskussion in die falschre Richtung leiten, doch ich wollte nur mal sagen, dass man die Qualität/Auflösung der Analog-Bilder nicht unbedingt durch einen schlechten Scanner gut reden kann.
Meine Anmerkung gehört zwar nicht zum Thema und könnte die Diskussion in die falschre Richtung leiten, doch ich wollte nur mal sagen, dass man die Qualität/Auflösung der Analog-Bilder nicht unbedingt durch einen schlechten Scanner gut reden kann.
Zuletzt geändert von jakoha am Mo 15. Sep 2008, 11:12, insgesamt 2-mal geändert.
Grüße, Jakoha
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Ich haette da noch ein paar tausend rumliegen.zyx_999 hat geschrieben:Ich habe vor einem Jahr meine ganzen alten Dias gescant (per Coolscan 5000) mit dem Ergebnis, dass gerade die unterschiedlichen Filme einen gewaltigen Einfluss auf das Scanergebnis haben. Die Dias waren z.T. auch schon über 20 Jahre alt. Ich bin froh, dass das Thema bei mir gegessen ist. Einfach viel zu aufwändig.

Gruß,
Volker
Volker
Vermutlich. Mein Lieblingsfilm war früher der Kodachrome 25. Der läßt sich übrigens erstaunlich schlecht scannen. Daß ein Film in der Projektion gut aussieht, ist also leider überhaupt keine Garantie dafür daß man ihn auch gut in den PC bekommt.vdaiker hat geschrieben:Vielleicht war es auch der Kodachrome 200.
Die Frage ist aber was man überhaupt vergleichen will. Die ideale Präsentationsform für ein Dia ist eben die Projektion, nur da kann es seine Stärken ausspielen. Eingescannt bleibt davon naturgemäß nicht mehr viel übrig. Wenn man also als Endergebnis eine Datei haben will, dann ist das Dia ein etwas unglücklicher Zwischenschritt.
Grüße
Andreas
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Das ist logisch und sicher korrekt.Andreas H hat geschrieben: Die Frage ist aber was man überhaupt vergleichen will. Die ideale Präsentationsform für ein Dia ist eben die Projektion, nur da kann es seine Stärken ausspielen. Eingescannt bleibt davon naturgemäß nicht mehr viel übrig. Wenn man also als Endergebnis eine Datei haben will, dann ist das Dia ein etwas unglücklicher Zwischenschritt.
Aber Du hast weiter oben geschrieben, dass die eingescannten Fuji Provia Dias denselben Detailreichtum gezeigt haben wie die D70 Digitalfotos. Und da bin ich weit von entfernt.
Aber ich denke auch dass es am Kodachrome 200 liegt. Ich habe naemlich auch schon bessere Scanergebnisse hingekriegt.
Gruß,
Volker
Volker
Es wurde doch oben schon darauf hingewiesen daß die Ergebnisse stark vom Film abhängen. Kodachrome habe ich nie vernünftig gescannt bekommen, Velvia und Provia waren dagegen absolut pflegeleicht.vdaiker hat geschrieben:Aber ich denke auch dass es am Kodachrome 200 liegt. Ich habe naemlich auch schon bessere Scanergebnisse hingekriegt.
Aber wie auch immer, wenn das Ziel der Arbeit eine optimierte Bilddatei sein soll, dann ist der sinnvollste Weg aus meiner Sicht die Digitalfotografie. Wenn das Ziel eine qualitativ hochwertige Projektion sein soll, und wenn akzeptiert werden kann daß alle Aufnahmebedingungen optimiert werden müssen weil eine Nachbearbeitung unmöglich ist, dann paßt eigentlich nur das Dia.
Mir ist nun aber völlig unklar warum dieses Thema so polarisiert. Ich habe seit einiger Zeit eigentlich immer meine FM2 in der Fototasche. Sie nimmt kaum Platz weg, und das eine oder andere Bild kann ich damit zusätzlich noch analog machen.
Manchmal macht es doch einfach Spaß etwas anders zu fotografieren. Und daß man dabei ein archivfestes Ergebnis bekommt, das ist doch auch nicht zu verachten.
Grüße
Andreas
Weil die Diskussion nie mit objektiven Fakten geführt wird und man sich ständig genötigt fühlt irgendetwas zu korrigieren.Andreas H hat geschrieben: Mir ist nun aber völlig unklar warum dieses Thema so polarisiert. ...
Stimme beiden Punkten zu.Andreas H hat geschrieben: Manchmal macht es doch einfach Spaß etwas anders zu fotografieren. Und daß man dabei ein archivfestes Ergebnis bekommt, das ist doch auch nicht zu verachten.
Grüße, Jakoha