D700 Da ist sie (Technik und Reviews)

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Moderator: donholg

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Schubi
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Beitrag von Schubi »

vdaiker hat geschrieben:Ich befuerchte das auch. Nikon entwickelt doch nicht einfach mal so ein 24-70/2.8 fuer die D3 wenn das 28-70 genausogut waere. Die 4mm mehr werden's wohl eher nicht gewesen sein, vielleicht die Vorausschau auf eine D3X mit 24 MPixel.

Volker
Das 14-24 und 24-70 lösen an der D2X sehr gut auf. Es gibt keinen Grund anzunehmen, das sie an einer potentiellen D3X (mit ähnlicher Pixeldichte wie die D2X) schlecht auflösen.

Frank
Jay
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Beitrag von Jay »

jodi2 hat geschrieben: ...Ich vermute, ein Zoom schminke ich mir besser gleich ab, das wird weder preiswert noch klein&leicht. Oder gibt es doch ein 18-70 für FX? (Vom 24-120 halte ich nichts, ein 24-70 ist mir eben zu groß, schwer und teuer.)...
Nur der Vollständigkeit halber:
Es gibt auch noch (oder gab - wird ja nicht mehr neu gehandelt) das AF-S Nikkor 24-85/3,5-4,5 G ED. Es ist dem 18-70 von seiner Machart sehr ähnlich. Ob es an einer D700 taugt, muss man mal abwarten.
LG
Jay

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gw
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Beitrag von gw »

Die Frage, die sich heute leider noch kaum beantworten lässt ist eigentlich: wo geht die Reise mittel- und langfristig hin? Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich auf lange Sicht, DX und FX parallel durchsetzen werden, dafür sind die Unterschiede einfach insgesamt und auch lange Sicht zu klein.

Die Tendenz wird m.E. vor allem auch davon abhängen, welche Entwicklung schneller voran geht:
a) dass die kleinen Sensoren höher auflösen und weniger Rauschen
oder
b) dass die Konstruktion der Objektive kleiner und leichter wird bei besseren Abbildungsqualitäten (größter Vorteil heute bei DX).

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass bei b) so viel Luft ist. Eher werden die kleinen Sensoren besser und machen FX überflüssig.

Für mich - auch wenn die D700 mich selbstverständlich reizen würde - erscheint es so, als ob die Kamera Hersteller, die die User ja erst von DX und seinen Vorteilen überzeugt haben, jetzt feststellen, dass sie zurzeit bestimmte Verbesserungen nur erreichen können, in dem sie die Sensoren doch wieder größer machen. Das fällt zumindest bei den Usern auf fruchtbaren Boden, die schon die ganze Zeit jammern, weil sie einen ganzen Park an guten und nicht so guten FX Objektiven noch aus Analogzeiten liegen haben und nicht verknusen konnten, dass plötzlich SLR nicht mehr 24x36 bedeutet.

Schaut man genauer hin, nutzt kaum jemand seine alten FX Objektive an den DX Kameras. Die Nachteile sind klar: sie sind groß, schwer haben kein VR und nur wenige sind von den Abbildungsleistungen für die heutigen Auflösungen optimal.

Leider sind stehen der Modernisierung und Verbesserung der FX Objektive (kleiner, schärfer, großer Zoombereich ohne Abbildungsverluste), massive physikalische Schranken gegenüber. Die Objektive werden sich schon bald als das schwächste Glied in der Kette erweisen, wenn sie das nicht heute schon sind. Während die Elektronik, allen voran die Sensoren riesige Fortschritte macht, bleibt die gute alte Physik konstant schwer überwindbar.

Warum geht man denn jetzt wieder auf FX? Wenn man kleine lichtstarke Objektive zu verkaufbaren Preisen bauen könnte, bräuchte man nicht die hohen Iso-Zahlen und damit auch kein FX.

Wenn man ein bisschen darüber nachdenkt, stellt man fest, dass hier auf verschiedene Arten versucht wird bestimmte physikalische Grenzen zu umgehen. Interessant wird sein, welche dieser Grenzen durch den technischen Fortschritt am ehesten überwunden werden kann. Dadurch wird sich entscheiden, welches Format sich durchsetzen wird.

Ich persönlich tippe auf DX und werde den Teufel tun, mir jetzt eine D700 zu kaufen und dazu auch noch schwere, teure und eingeschränkte FX Objektive.

Einer der größten Vorteile - zumindest für mich als Natur- und Reisefotograf - ist doch, dass ich mit einem kleinen, handlichen Objekiv wie dem 18-200er VR fast alle Aufnahme Situationen handhaben kann und Bilder in fantastischer Qualität machen kann, wo ich früher Objektive gewechselt hätte! Was zunächst wie eine Überwindung der Physik wirkt, wird durch den Trick DX und VR erreicht.

Ich bin sicher, es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis die D700 Technik auch in eine D400 oder wie immer sie heißen mag, Einzug hält - kaum etwas ist so schnell veraltet, wie die heutigen Camera-Bodies.....

Mir ist natürlich bewusst, dass es immer Zielgruppen geben wird, die FX, Mittelformat oder was auch immer benötigen, und es wird auch einen Markt dafür geben, keine Frage. Aber ich glaube nicht, dass es der große Massenmarkt sein wird. Dafür überwiegen die Vorteile des DX Systems doch zu stark.

Aber das alles IMHO natürlich :-)
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Beitrag von LarsAC »

FX also nur als Zwischengag um die letzten analogen zum Umstieg auf Digitaltechnik zu bewegen ?

Lars
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Beitrag von Niki P. »

klein und leicht sind die dx auch nimma wirklich.

irgendwie schau ich immer wieder auf meine ur alte minolta x700 bin aber zu faul auch nur irgendwas noch analog zu machen :roll: :hmm:
ich poste nur bilder deren VÖ-Rechte ich habe
gw
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Beitrag von gw »

LarsAC hat geschrieben:FX also nur als Zwischengag um die letzten analogen zum Umstieg auf Digitaltechnik zu bewegen ?
Nee eher um die Zeit zu überbrücken, bis sie rauschfreie Bilder bei 1600 ISO mit nem DX Sensor hinbekommen!

http://www.luminous-landscape.com/revie ... ghts.shtml spekuliert ein bisschen über die Hintergründe und die Strategie, insbesondere die Wettbewerbsgründe, die Nikon dazu bewegen könnte soviel Kamera (D700) für so wenig Geld zu so einem frühen Zeitpunkt herauszubringen.
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Beitrag von piedpiper »

gw hat geschrieben:Eher werden die kleinen Sensoren besser und machen FX überflüssig.
Setze 100 EUR dagegen ...!
gw hat geschrieben:[...]Das fällt zumindest bei den Usern auf fruchtbaren Boden, die schon die ganze Zeit jammern, weil sie einen ganzen Park an guten und nicht so guten FX Objektiven noch aus Analogzeiten liegen haben
Was ist ein FX-Objektiv?
gw hat geschrieben:und nicht verknusen konnten, dass plötzlich SLR nicht mehr 24x36 bedeutet.
:kratz:
gw hat geschrieben:Schaut man genauer hin, nutzt kaum jemand seine alten FX Objektive an den DX Kameras.
quod erat demonstrandum ...
gw hat geschrieben:Die Nachteile sind klar: sie sind groß, schwer [...] und nur wenige sind von den Abbildungsleistungen für die heutigen Auflösungen optimal.
:nono: 2,0/28 Ais | 1,2/50 Ai | 2,5/105 Ais ... um nur ein paar wenige herausragenden Linsen aus analogen Zeit zu nennen ... :cool:
Gruss, Andreas
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Beitrag von Dirk-H »

Ich denke auch, dass es vor allem der Wettbewerb mit Canon war, der Nikon zu FX bewogen hat. Besser als KB war auch DX schon in Sachen Rauscharmut bei hoher Empfindlichkeit. Bei der Auflösung sah es auch sehr gut aus. Aber das Bessere ist bekanntlich des guten Feind und irgendwie muss man mit Auflösung und Rauscharmut der Konkurrenz mithalten. Letztendlich ist der Markt schuld.
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

piedpiper hat geschrieben:
gw hat geschrieben:Eher werden die kleinen Sensoren besser und machen FX überflüssig.
Setze 100 EUR dagegen ...!
Es ist ja nicht so, daß diese Diskussion neu wäre. Formatdiskussionen sind so alt wie die Fotografie, und von richtig groß bis 8x11mm wurde alles mal am Markt getestet. Auch damals versuchte man mit gnadenlosen Auflösungssteigerungen das 8x11-Format konkurrenzfähig zu machen.

Nicht ohne Grund setzte sich das Kleinbildformat für die zahlenmäßig meisten Anwendungen durch. Es muß wohl den aus Sicht der meisten Anwender besten Kompromiß zwischen Abbildungsleistung und Größe geboten haben.

Da sich außer dem Wechsel vom Einweg- zum Mehrwegmedium nichts geändert hat, sehe ich jetzt erst mal nicht, warum das Abstimmungsergebnis jetzt anders sein sollte als in der Vergangenheit.

Auch wenn meine persönlichen Interessen da anders liegen (ich mag den Gewinn im Telebereich) wird da wohl auf Einzelschicksale keine Rücksicht genommen.

Marketingmäßig ist das Format natürlich überaus reizvoll. Mehr Format läßt sich einfach und schnell auch dem technisch unbedarften Käufer vermitteln, da wird der Erfolg langfristig auch im Massenmarkt nicht ausbleiben.

Grüße
Andreas
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Beitrag von vdaiker »

Der Unterschied zwischen der D300 und der D700 besteht praktisch nur im groesseren Sensor mit den damit verbundenen "Nebenwirkungen", und freilich im Preis. Und wenn Nikon dafuer rund 1000 Euro mehr verlangen kann und die Leute kaufen wie wild, weshalb sollten sie das nicht tun?
Und weshalb sollten sie nicht auch nach und nach die kleineren Modelle mit FX ausstatten und absahnen?
Und warum sollte dann der Preis eines FX Sensors nicht soweit runter gehen dass man auch eine D40FX fuer sagen wir 500 Euro verkaufen kann?

ISO 1600 ist heute schon gut moeglich mit der D300, ob aber jemals ein DX Sensor bei 12 MPixel gute ISO 6400 Bilder machen kann?
Und ob der dann billiger kommt als ein FX wenn der mal in grossen Massen produziert wird?

Fragen ueber Fragen, und eines werden die Hersteller sicher nicht tun, naemlich diese Fragen beantworten. Sie wollen ja dass wie moeglichst alle zwei Jahre was neues kaufen.

Meine Meinung ist die: FX wird sich durchsetzen weil es sich rechnen wird. Und weil es nicht moeglich sein wird, 24 MPixel im DX Format zu verkaufen weil es gar keine Objektive geben wird die das koennen.

Volker
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